ORIENTIERUNG    

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ETHIK/ZUKUNFT Nr. 19   15. Oktober 2009
Die unbedingte Pflicht der Menschheit zum Dasein: Vor 30 Jahren veröffentlichte Hans Jonas «Das Prinzip Verantwortung» – Ein Zeitalter der Unübersichtlichkeit – Das Thema der Verantwortung – Ein Appell an die Tugend – Die Zuweisbarkeit von Schuld – Krisen des Handelns und Krisen des Entscheidens – Der Entwurf von Hans Jonas – Verantwortung als Prinzip – Der neue Kategorische Imperativ – Die Sorge um die Zukunft der Menschheit als Begründung – Eine Heuristik der Furcht – Im Unterschied zu Ernst Blochs «Prinzip Hoffnung» – Die Möglichkeit des Übels und des Bösen – Zur Gültigkeit des Prinzips Verantwortung – Grenzen des Wachstums und Grüne Gentechnik – Trotz aller Gefahren leben.
Bernhard Bleyer, Regensburg

ETHIK/MENSCHENRECHTE Nr. 13/14   15./31. Juli 2009
Wie wird man Bürger eines Staates: Zu Seyla Benhabibs «Die Rechte der Anderen» – Universalität der Menschenrechte – Relativierungen staatlicher Souveränität – Die Vorschläge von Immanuel Kant und Hannah Arendt – Migration und Weltbürgerrecht.
Nikolaus Klein

THEOLOGIE/SOZIALETHIK Nr. 12   30. Juni 2009
«Wenn man Europa sagt, soll das Öffnung heißen»: Die Grenzen der Europäischen Union als loci theologici – Grenzen zwischen Einschluß und Ausschluß – Grenzen als Orte des Ausnahmezustandes – Die Reformulierung der traditionellen Lehre von den loci theologici – Der Ort der Kirchen.
Ulrich Engel, Berlin

ETHIK/POLITIK Nr. 4   29. Februar 2008
Von Umständen und Umwegen: Zu Joseph Vogls Studie über das Zaudern – Eine Politik des Aufschubs – Der Umschlag in eine Rätselfigur – Das «Wallenstein-Problem» – Einen Raum des Möglichen offenhalten – Zaudern als Methodenlehre – Eine ambivalente Haltung.
Nikolaus Klein

POLITIK/ETHIK Nr. 2   31. Januar 2008
Ethik in weltbürgerlicher Absicht: Zu Kwame Anthony Appiahs «Der Kosmopolit» – Eine komplexe Begriffsgeschichte – Pflichten gegenüber allen Menschen – Interesse an der Vielfalt menschlichen Lebens – Lokale Erfahrungen und globale Interessen – Wissenschaftliche Voraussetzungen des Ethnologischen Relativismus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede – Zwei Konsequenzen einer kosmopolitischen Haltung – Die Frage nach der Gerechtigkeit und nach den notwendigen Pflichten – Auf dem Weg zu einer kosmopolitischen Politik.
Nikolaus Klein

ETHIK Nr. 21   15. November 2007
Macht Tugend glücklich? Zu Otfried Höffes «Lebenskunst und Moral» – Auseinandersetzung mit aristotelischen und kantisch geprägten Denktraditionen – Das Prinzip Glück und das Prinzip Freiheit – Auseinandersetzung mit dem Determinismus – Anschlußstellen für die Theologie.
Dietmar Mieth, Tübingen

ETHIK/ÖKOLOGIE Nr. 20   31. Oktober 2007
Weiterdenken im Zeichen des Klimawandels: Eine neue Herausforderung für die Philosophie – Der Bericht des Club of Rome von 1972 – Die Wirkungen des Ölschocks – Reichweite und Gefährlichkeit menschengemachter Technik – Der kulturkritische Feminismus der siebziger Jahre – Das «Prinzip Verantwortung» – Das Eigenrecht der Natur – Forderung nach Bescheidenheit im Denken und Handeln – Leben und Denken in (post)säkularer Gesellschaft – Der päpstliche Umkehrruf – Die theologische Denkfigur der Umkehr – für eine kooperativ zu entwickelnde Metaphysik – Die Überlegungen Hannah Arendts zum Geborensein des Menschen – Das Ich entsteht durch die Anrede.
Ina Praetorius, Wattwil

GESELLSCHAFT/ETHIK Nr. 15/16   31. August 2007
Interkulturelle Ethik angesichts von Gewalt und Terror: Eine Fallstudie unter Einbeziehung der Geschlechterperspektive – Nach dem 11. September 2001 – Der Mord an Theo van Gogh – Ein Film als Stein des Anstoßes – Zum Status der Debatte über Frauen und Islam – Die Biographie von Ayaan Hirsi Ali – Von Klischees und ihrer scheinbaren Bestätigung – Zur Biographie der beteiligten Personen – Eine Zwischenbilanz – Das Selbstbild der liberalen Niederlande – Ausgangspunkte einer interkulturellen Ethik – Zum Problem der Toleranz – Mit dem Bösen leben.
Walter Lesch, Louvain-la-Neuve

PASTORALTHEOLOGIE/ETHIK Nr. 8   30. April 2007
Unseren Händen anvertraut: Österreichische Pastoraltagung vom 11. bis 13. Januar 2007 – Schöpfungsverantwortung als pastorale Aufgabe – Schöpfungsbewahrung als Kernthema biblischen Glaubens – Der Konziliare Prozeß – Darstellung der Umweltproblematik – Gerechtigkeit als zentrales Thema – Problematisierung von Ökonomie als Leitkategorie – Theologische Auseinandersetzung mit einer säkular eingeforderten Schöpfungsverantwortung – Ein Zeichen der Zeit? – Pastorale und sozialethische Perspektiven – Gelungene Projekte – Reflexionen der pastoralen Praxis – Was ist Lebensqualität? (vgl. Kasten)
Edeltraud Koller, Linz

ETHIK/MEDIZIN Nr. 6   31. März 2007
«Ich wollte, dass du lebst»: Autonomie am Lebensende? – Die Karriere eines Begriffs – Der Bericht von Ilana Hammermann und Jürgen Nieraad – Auseinandersetzung mit dem Problem der schwindenden Autonomie – Im Räderwerk des medizinischen Systems – Der Strukturwandel der Medizin und seine Folgen – Selbstbestimmung als letzte Illusion? – Sterben und Tod in der Moderne – Die Verdrängung des Todes in der modernen Gesellschaft – Mechanismen der Abwehr – Moderner Körperkult und Vermeidung von Leiden – Ist Sterben operationalisierbar? – Zur Definition des Todes – Professionalisierung und Institutionalisierung der Medizin – Der Tod aus der Sicht des Individuums – Die Einsamkeit des Sterbenden – Ethik der Autonomie contra Ethik der Fürsorge? – Würde als Beziehungsbegriff – Fulbert Steffenskys Hinweis auf die pathische Tugend – Fürsorge aus der Sicht des Patienten.
Michael Halbfas, Siegburg

ETHIK/POLITIK Nr. 18   30. September 2006
Im Namen des Friedens? Der Streit um den Frieden in der transatlantischen Debatte – Fünf Jahre nach dem 11. September 2001 – Der Afghanistan- und Irakkrieg – Der Briefwechsel zwischen amerikanischen und deutschen Intellektuellen – Wiederkehr der «Lehre vom gerechten Krieg»? – Die Frage nach einer gerechten Weltordnung – Das Problem humanitärer Interventionen – Die UN-Charta und die Souveränität der Staaten – Grenzen und Chancen einer deliberativen Rechtsentwicklung im Rahmen des UN-Sicherheitsrates.
Nikolaus Klein

MEDIZIN/ETHIK Nr. 12   30. Juni 2006
Die beste Medizin für alle – um jeden Preis? Die ethische Gesaltung des Gesundheitssystems angesichts begrenzter Mittel (Zweiter Teil) – Zur Zukunft der Krankenversicherung – Der Maßstab der Gerechtigkeit – Drei Dimensionen der Gerechtigkeit – Der Diskussionsanstoß von Otfried Höffe – Debatte um die Zuordnung von Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit – Plädoyer für eine Zweistufung der Krankenversicherung – Die schwierige und umstrittene Abgrenzung zwischen Grund- und Wahlversorgung – Patientenorientierte Vorzugskriterien – Priorität für rein medizinische Kriterien – Lebensqualitätssteigerung und die Anzahl der Lebensjahre – Ein Modell in zwei Varianten – Die Dimension einer globalen Gerechtigkeit – Die Fruchtbarkeit des vorgeschlagenen Maßstabes.
Michael Rosenberger, Linz

MEDIZIN/ETHIK Nr. 11   15. Juni 2006
Die beste Medizin für alle – um jeden Preis? Die ethische Gestaltung des Gesundheitssystems angesichts begrenzter Mittel (Erster Teil) – Die aktuelle Reformdiskussion – Woher die Knappheiten kommen – Die Fortschrittsfalle der Jahre 1970/1975 – Die Folgen der Arbeitslosigkeit – Zum demographischen Wandel – Ethische Bedingungen ökonomischer Rationalisierung – Sektorielle Anreizstrukturen – Gesetzliche Rahmenbedingungen – Ethische Kriterien gerechter Rationalisierung – Zur Frage intergenerationeller Gerechtigkeit. (Zweiter Teil folgt.)
Michael Rosenberger, Linz

ETHIK/POLITIK Nr. 9   15. Mai 2006
Grundrechte und die Grenzen der Legalität: Warum der Rechtsstaat auf zivilen Ungehorsam nicht verzichten kann – Die Unterscheidung von Legalität und Legitimität – «Recht zum Widerstand» und «Ziviler Ungehorsam» – Die neuzeitliche Traditionslinie – Die Bestimmungen des deutschen Grundgesetzes – Ziviler Ungehorsam als Ernstfall – Abschiebung und das Grundrecht auf Menschenwürde – Militärischer Gehorsam und Grundrecht der Gewissensfreiheit – Staatliche Gefahrenabwehr und das Recht auf Leben – Agenda 2010, soziale Gerechtigkeit und die Menschenwürde – Notwendige Unterscheidungen.
Joachim Garstecki, Imshausen

RELIGIONEN/ETHIK Nr. 18   30. September 2005
Gerechter Krieg – gerechter Friede: Religion als Ursache von Gewalt und/oder als Impuls zum Frieden – Die Lehre vom «Gerechten Krieg» und ihre Voraussetzungen – Krieg in den Traditionen der Religionen – Zwei Arten des Glaubens – Akzente der jüdisch-christlichen Tradition – Bergpredigt als Impuls zum Handeln – Nach der Enzyklika Pacem in terris – Eine Theologie des gerechten Friedens – «Gottes Schalom» als Leitfaden – Für ein neues Verhältnis von Kirche und Politik.
Ferdinand Kerstiens, Marl

EXEGESE/THEOLOGISCHE ETHIK Nr. 9   15. Mai 2005
Schrift und Leben: Zur moralpraktischen Bedeutung der Bibel – Mehrdeutiger Gebrauch von Belegen aus der Schrift – Öffentliche Relevanz der Bibel – Vorstellungen einer humanen und sozialen Praxis – Biblische Visionen gelingenden Lebens – Kontextuell und hermeneutisch-kritisch – «Verstehen» und «normieren» – Entwicklung normativer Perspektiven und Grundorientierungen – Sachgemäßheit und normative Entscheidungen – «Aneignen» und «transzendieren» – Das Subjekt und seine Verantwortung – Der Blick auf das Ganze – Bibel und moralische Praxis – Sechs grundlegende Bestimmungen – Der biblische Beitrag in seiner produktiven und kritischen Funktion – Biblische Tradition und andere «religiöse Anbieter»? – Der genuine Beitrag der Schrift – Der unausweichliche Anspruch Gottes – «Kommunikation Gottes» und Befähigung des Menschen – Der unbegrenzte Anspruch an Gerechtigkeit und liebende Solidarität – Der Dienst der Kirche an den Menschen.
Hanspeter Schmitt, Bamberg

THEOLOGISCHE ETHIK Nr. 3   15. Februar 2005
Alfons Auer zum 90. Geburtstag: Zur gegenwärtigen Lage einer theologischen Disziplin – Eine «Tübinger Schule» theologischer Ehtik – Zum Begriff der autonomen Moral – Konflikte und Kontroversen – Die Notwendigkeit einer angewandten Ethik.
Dietmar Mieth, Tübingen

ZEITGESCHICHTE/POLITISCHE ETHIK Nr. 12   30. Juni 2004
«Es ist nicht richtig, Blut mit Blut zu vergelten»: Gandhis Reaktion auf das Massaker von Amritsar 1919 (Zweiter Teil) – Die "Non-Cooperation-Kampagne" – Debatte über die Reichweite eines Boykottes – Merkmale des gewaltfreien Widerstandes.
Wolfgang Weilharter, Wien

ZEITGESCHICHTE/POLITISCHE ETHIK Nr. 11   15. Juni 2004
«Es ist nicht richtig, Blut mit Blut zu vergelten»: Gandhis Reaktion auf das Massaker von Amritsar 1919 (Erster Teil) – Die Vorgeschichte des Massakers – Opposition und Kampf gegen die Rowlatt-Gesetze – Gandhis Konzept der Satyagraha-Aktion – Aufruf zum Streik und die ersten Tage nach dem Massaker – Betonung der Verantwortung der Engländer – Errichtung des Hunter-Ausschusses – Der indische Nationalkongreß errichtet eine eigene Untersuchungskommission – Reise Gandhis nach Amritsar – Forderung nach Selbstdisziplin – Ein Jahr nach dem Massaker – Drei Regeln für das Gedenken – Erinnerung an die Opfer und nicht an die Schuldigen – Eingestehen der eigenen Gewalttätigkeit – Vergegenwärtigung des Einsatzes, den die Freiheit fordert – Die Reaktion der britischen Behörden.
Wolfgang Weilharter, Wien

THEOLOGIE/ETHIK Nr. 11   15. Juni 2003
Nichtreligiöse Ethikbegründung und christlicher Glaube: Vernünftige Begründung der Ethik – Gut und Schlecht –Was ist der Grund einer Handlung? – Universalität und Partikularität – Was heißt «entsprechend»? – Gegenstand, Absicht und Umstände einer Handlung – Das Gewollte und die zusätzliche Absicht – Kohärenz einer Handlung – Ethisch relevante Umstände einer Handlung – Zweck und Mittel – Zum Verhältnis von christlichem Glauben und Ethik – Sinn der traditionellen Lehre vom natürlichen Sittengesetz.
Peter Knauer, Frankfurt/Main

ETHIK/SOZIALETHIK Nr. 4   28. Februar 2003
Präimplantationsdiagnostik im Kontext: Nationale Ethikkommissionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – Genetische Präimplantationsdiagnostik (PID) als Teilersatz für Pränataldiagnostik (PND) – Beginn eines nicht mehr beherrschbaren Trends? – Erfahrungen in Ländern, die PID eingeführt haben – Die «begrenzte» Zulassung und ihre Widersprüche – Das Stichwort «Selbstbestimmung» – Gradualismus im Status von Embryonen – Eine «starke» und eine «schwache» Deutung des Gradualismus – Eugenische Elemente der PID – Das Problem der fortschreitenden Privatisierung des Guten – Individualisierung von Bedürfnissen – Fiktionen des Fortschritts – Die Ideologie des normativen Pluralismus – Sozialethische Fragen – Kein Konfliktfall Leben gegen Leben – Unbedingte Annahme jedes Menschen – Alternativen zur PID? – Vom Konflikt zwischen Abwehr- und Anspruchsrechten zu einem ausgeweiteten Krankheitsbegriff – Fruchtbarkeit als Ehezweck kann zur Falle werden.
Dietmar Mieth, Tübingen

POLITIK/ETHIK Nr. 2   31. Januar 2003
Wiederkehr des «gerechten Krieges»? Nach dem Ende der bipolaren Weltordnung im Jahre 1989 – Menschenrechtsverletzungen und Völkermord – Die klassische europäische Friedensordnung nach 1648 – Interventionsverbot und Souveränität der Staaten – Die Problematik humanitärer Interventionen – Nach dem 11. September 2001 – Der Krieg gegen Afghanistan und die «Achse des Bösen» – Stellungnahme der Amerikanischen Bischofskonferenz vom November 2001 – Konträre Deutungen des Textes – Lehre vom gerechten Krieg als überholter Topos? – Moderne Waffentechnologie und die Gefährdung des ius in bello – Amerikas Anspruch auf einen Präventivkrieg – Inneramerikanische Kritik – Die Stellungnahme der Bischöfe – Das Problem des zeitlichen Vorbehaltes – Bruch des Völkerrechtes.
Nikolaus Klein

ETHIK Nr. 2   31. Januar 2003
Aktuelle Debatten um die Euthanasie: Sachliche Gründe für die Debatte – Überalterung der Gesellschaft – Fortschritte in der medizinischen Technologie – Die Forderung nach Autonomie im Sinne der Selbstbestimmung – Wahrnehmung und Umgang mit Leid und Schmerz – Politische Gründe – Die Diskussion im Rahmen des Europarates – Nach der gesetzlichen Neuregelung in den Niederlanden und in Belgien – Die Recommendation 1418 – Rechtliche und politische Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte Sterbender – Das Hearing von Paris im Oktober 2002 – Gesellschaftliche Kontexte des Sterbens – Neun grundlegende Gesichtspunkte für die ethische Debatte – Die normative Funktion von Menschenrechten.
Günter Virt, Wien

ETHIK Nr. 20   31. Oktober 2002
«Hier wohnt ein reicher Mann ...»: Das Martinssymbol oder: Schwierigkeiten mit der Barmherzigkeit – Das problematische Verhältnis von Ökonomie und Ethik – Zweideutigkeit der Barmherzigkeit? – Sulpicius Severus’ klassische Biographie des hl. Martin – Die Geste der Mantelteilung – Das Martinssymbol in der Volksfrömmigkeit und im kulturellen Gedächtnis – Kann Barmherzigkeit institutionalisiert werden? – Die Barmherzigkeit Gottes und die Werke der Barmherzigkeit – Die unabgegoltene Bedeutung eines Symbols – Ein Martinslied aus dem Rheinland – Geben, wann immer man kann – Geben, ohne zu zählen – Die direkte Hinwendung zum Armen und Notleidenden – Aus Liebe zu Christus den Armen helfen?
Heinz Robert Schlette, Bonn

SOZIALETHIK Nr. 15/16   15./31. August 2002
Globale Finanzen und menschliche Entwicklung: Zu einer Studie der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der DBK – Weltmarktzentrierte oder eigenbestimmte Entwicklung – Destabilisierung durch Börse und Finanzmärkte – Mangelnde Entscheidungshilfen.
Herwig Büchele, Erich Kitzmüller, Innsbruck

ETHIK/RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 3   15. Februar 2002
Identität und Ethik im Horizont der Moderne: Perspektiven aus Charles Taylors Sozialphilosophie (Schluß) – Der religionsphilosophische Problemüberhang – Philosophische Sprachlosigkeit der Theologie – Neuere Ansätze in der Fundamentaltheologie – Die zentralen Kategorien «Selbstinterpretation» und «Selbstbejahung» – Theologische Positionen im 20. Jahrhundert – Die Struktur der soteriologischen Grundfrage – «The best account» im unhintergehbaren Konflikt.
Martin Rohner, Osnabrück/Münster (Westf.)

ETHIK/POLITIK Nr. 2   31. Januar 2002
Paradigmenwechsel in der Einwanderungspolitik: Vom Streit der Kulturen zum Streit um die Verteilungsgerechtigkeit – Migrationspolitik in Deutschland – Die Begegnung mit dem Fremden und das eigene Selbstverständnis – Konflikt zweier Deutungsmuster – Kulturparadigma und Gerechtigkeitsparadigma und ihre Varianten – Vier idealtypische Positionen – Kosten-Nutzen-Kalküle – Offene Grenzen – Kampf gegen Ausbeutung – Die liberale Option der Freiheit für alle und ihre Grenzen – Nationalstaatliche Interessen als wichtiger Bezugspunkt – Michael Walzers Thematisierung von Zugehörigkeit als primärem Gut – Waches Bewußtsein für Demokratie und Menschenrechte – Kulturelle Fragen und der Blickwinkel der Gerechtigkeit – Konturen einer fairen Einwanderungsgesellschaft – Postnationale Konstruktionen.
Walter Lesch, Louvain-la-Neuve

ETHIK/RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 2   31. Januar 2002
Identität und Ethik im Horizont der Moderne: Perspektiven aus Charles Taylors Sozialphilosophie (Erster Teil) – Das Projekt einer hermeneutischen Anthropologie – Der Kontext einer Theorie der Moderne – Der Blick von außen oder die hermeneutische Position – Selbstinterpretation und Wertorientierung – Moderne Identität und ihre Quellen – Der Streit um die Deutung moderner Identität – Differenzierte Deutung des Säkularisierungsprozesses – Versöhnung oder Ausgleich? – Die unhintergehbare Endlichkeit des Subjektes.
Martin Rohner, Osnabrück/Münster (Westf.)

SOZIALETHIK Nr. 1   15. Januar 2002
Leben in der Illegalität in Deutschland: Sozialethische Anmerkungen zu Auftrag, Kompetenz und Glaubwürdigkeit der Kirche – Eine Studie der Kommission für Migrationsfragen der Deutschen Bischofskonferenz – Das Problem irregulärer Einwanderer – Verwirklichung der Option für die Armen? – Eine theologale Option – Eine analytische Option – Eine politische Option – Eine partizipative Option – Sozialethische Reflexion – Glaubwürdigkeit in der kirchlichen Praxis – Zur besonderen Kompetenz der Kirche in gesellschaftlichen Belangen – Konstruktive Mitarbeit bei der Lösungssuche – Die Botschaft des Evangeliums.
Andreas Fisch, Münster/Westf.

GESELLSCHAFT/ETHIK Nr. 18   30. September 2001
Kritik an der radikalliberalen Markttechnologie: John Rawls, James Buchanan und das Theorieprogramm der «Neuen Interaktionsökonomik» bei Karl Homann (Zweiter Teil) – Anspruch als Gesprächspartner von Kirchen und christlicher Sozialethik – Eine ökonomische Theorie der Gesellschaft – Wissenschaftliche Politikberatung versus demokratische Entscheidungsfindung – Der Staat als Dienstmann des Marktes – Wertgebundenes Interesse an partikularer Besitzstandswahrung – Kritik der Wohlfahrtsökonomie – Das Problem der öffentlichen Güter – Staatsversagen – Grenzen von Politik und Bürokratie – Vorrang des Marktes – Moderne Wirtschaftsethik als Ethik als «Dienerin der Ökonomie»? – Die Unterscheidung zwischen Spielregeln und Spielzügen – Moralökonomik anstelle von philosophischer Ethik – Selbstpreisgabe der Ethik – Der Moloch einer kalten Markttechnologie?
Hermann-Josef Große Kracht, Münster/Westf.

SOZIALARBEIT/SOZIALETHIK Nr. 18   30. September 2001
Ein «Bauhaus» für Soziale Arbeit: Zehn Jahre Katholische Fachhochschule im Osten Berlins – Kirchliche Präsenz im Osten Deutschlands – Zur Geschichte von Berlin-Karlshorst – Wirklichkeit wahrnehmen und gestalten – Politische Zeitgenossenschaft – Aufklärung und Avantgarde – Kooperative Grenzüberschreitungen – Die Zukunft Sozialer Arbeit – Ein hochschulpolitischer Auftrag.
Walter Lesch, Louvain-la-Neuve

GESELLSCHAFT/ETHIK Nr. 17   15. September 2001
Kritik an der radikalliberalen Markttechnologie: John Rawls, James Buchanan und das Theorieprogramm der «Neuen Interaktionsökonomik» bei Karl Homann (Erster Teil) – Rawls’ Gerechtigkeitstheorie mit universalem Anspruch – Renaissance des vertragstheoretischen Denkens – Konstruktion eines ursprünglichen Naturzustandes als freies Machtspiel eigennutzorientierter Individuen – Rawlssches Differenzprinzip versus «Pareto-Kriterium» – Stärkung des Sozialstaates und Etablierung einer gesellschaftlichen Grundordnung – Buchanans libertäres Sozialstaatsprinzip –Vertraglich vereinbarte Ungleichheiten – Eine Sphäre individueller Tauschbeziehungen am Markt – Glaube an die «unsichtbare Hand» – Besitzstandswahrung und Delegitimierung der Demokratie – Klare Deklaration der Position.
Hermann-Josef Große Kracht, Münster/Westf.

RECHT/ETHIK Nr. 15/16   15./31. August 2001
Menschenwürde und Lebensschutz: Zu Stellungnahmen von Jutta Limbach und Ernst Benda – Die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes – Die Unverletzlichkeit der Menschenwürde – Ein negatives Kriterium.
Nikolaus Klein

FRIEDEN/ETHIK Nr. 3   15. Februar 2001
Klare Worte gegen den Konsens des Schweigens: Das neue Friedenswort der deutschen Bischöfe – NATO-Krieg gegen Jugoslawien im Frühjahr 1999 – Vertagte Debatte über die moralische Legitimität des Einsatzes – Ein unausgesprochener Konsens – Später Beginn einer Diskussion – Das neue Friedenswort «Gerechter Friede» der deutschen Bischöfe von Herbst 2000 – 17 Jahre nach dem Bischofswort «Gerechtigkeit schafft Frieden» – Veränderter zeitgeschichtlicher Kontext gegenüber den achtziger Jahren – Die neue weltpolitische Lage nach 1989 – Ausbruch neuer regionaler Kriege – Entwurf einer aktiven, zukunftsorientierten Friedenspolitik und Friedensbotschaft – Die biblische Botschaft vom Frieden – Noachbund und Schöpfungsfrieden – Innerstaatliche und internationale Friedensfähigkeit – Konfliktnachsorge als Konfliktvorbeugung – Friedensarbeit in der Zivilgesellschaft – Bedeutung und Grenzen militärischer Mittel – Aufgaben der Kirche – Versöhnung und Gerechtigkeit – Friedensdienste und Beziehung zu Judentum und Ökumene – Zum Umgang mit der Schuld – Drängende Probleme einer Medienethik angesichts von Gewalt und Krieg.
Michael Rosenberger, Würzburg

ETHIK Nr. 2   31. Januar 2000
Auf der Suche nach einer neuen Lebenskunst: Zu einer Anthologie von Matthias Krieg mit Farbradierungen von Francine Mury und Photographien von Andreas Hoffmann – Die Wiederentdeckung des Themas der Lebenskunst in der Ethik – Plädoyer für eine empirisch-narrative Ethik – Eine Art «kommunizierendes Weltethos» – Erweiterung des klassischen Tugendkanons.
Christoph Gellner, Zürich

ETHIK/WIRTSCHAFT Nr. 23/24   15./31. Dezember 1999
Dem Diktat der Finanzmärkte ausgeliefert? Globalisierung als Zauberwort – Phasen konjunktureller Einbrüche – Debatten um Standorte und Globalisierung – Massive Ausweitung grenzüberschreitender Finanzgeschäfte – Eine idealtypische Charakterisierung – Zwei Seiten einer Münze – Wachsende Vorbehalte gegen marktradikale Dogmen – Politische Bändigung der Finanzmärkte – Europäische Beschäftigungs- und Sozialunion.
Friedhelm Hengsbach und Bernhard Emunds, Frankfurt/M.

ETHIK/POLITIK Nr. 7   15. April 1999
Kosovo 1999: Die serbische Politik der Massendeportation im Kosovo – Die Verhandlungen von Rambouillet und Paris – Die Nato beschließt Bombenangriffe – «Glaubwürdigkeit » als ausschlaggebender Grund für die Entscheidung – Die Verletzung des Völkerrechtes – Die Debatte über die ethische Begründung von Interventionen aus humanitären Gründen.
Nikolaus Klein

SOZIALETHIK/POLITIK Nr. 2   31. Januar 1999
Die Zukunft der Arbeit ist nicht ihr Ende: Nach dem gemeinsamen Wort der Kirchen zur wirtschaftlichen und sozialen Lage – Einspruch gegen die hohe und anhaltende Arbeitslosigkeit – Gibt es eine Zukunft der Arbeit? – Positionen zum Ende der Arbeitsgesellschaft – Die Differenz zwischen Produktivitäts- und Wachstumsrate ist nicht größer geworden – Erwerbsarbeit versus ehrenamtliche Tätigkeit – Vollbeschäftigung unter dem Vorbehalt eines aufgeklärten Geschlechter- und Naturverhältnisses.
Friedhelm Hengsbach, Frankfurt/M.

ETHIK Nr. 21   15. November 1998
Vom Klonen in Freiheit: Zur “Declaration in Defense of Cloning and the Integrity of Scientific Research” – Ethische Implikationen der Wissenschaftsentwicklung – Das Problem der Forschungsfreiheit – Die vorausgesetzte Anthropologie – Ethische Bewertung des Klonens – Für ein neues Leitbild vom Leben – Das Instrumentalisierungsverbot.
Andreas P. Alkover, Regensburg / Michael Rosenberger, Würzburg

SOZIALETHIK Nr. 18   30. September 1998
Jenseits der Legalität: Spannungen zwischen Recht und Moral in der Einwanderungs- und Asylpolitik – Menschenrechte und die Rechte der Fremden – Nationalstaatliche Abschottung – Die Debatte um die innere Sicherheit – Wege in die Illegalität – Frankreich und der Weg der Amnestie – Die Rechtslage in der Schweiz – Sackgassen und Auswege.
Walter Lesch, Fribourg

ETHIK/POLITIK Nr. 19   15. Oktober 1997
Die neoliberale Umwertung der Werte: Globalisierung als neues Stichwort – Die Linke und der Verlust der Utopie – Das Interesse neoliberaler Ökonomen für Philosophie und Theologie – Eine Deutung des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter – Die Auseinandersetzung um den Wohlfahrtsstaat – Gemeinwohl und Eigeninteresse – Die anthropologische Debatte im 17. Jahrhundert – Zum Verhältnis von Eigenliebe und Selbstliebe – Die unüberbrückbare Differenz von Natur- und Gesellschaftszustand – Die Anerkennung des Anderen – Kann eine Gesellschaft auf Altruismus und Mitleid gegründet werden? – Die moralischen Voraussetzungen des Wettbewerbes – Funktionen des Machtmonopols des Staates – Voraussetzungen einer befreienden Politik – Quer zu den gegenwärtig dominierenden Plausibilitäten der Gesellschaft.
Michael Ramminger, Münster/Westfalen

POLITIK/SOZIALETHIK Nr. 15/16   15./31. August 1997
«Ohne Streit wird es nicht gehen ...»: Eine politische Einordnung des Buches «Wohlstand trotz alledem» – Zum 60. Geburtstag des Sozialethikers und Wirtschaftswissenschaftlers Friedhelm Hengsbach SJ – Das Kooperations-Paradigma in der Kritik – Suche nach einem neuen Gesellschaftsvertrag – Konsens- oder Konfliktgesellschaft? – Zwei unterschiedliche Zugänge zu neoliberaler marktradikaler Politik – Das Verhältnis wohlfahrtsstaatlicher zu privaten Diensten – Wohlstand für alle unter den Bedingungen einer begrenzten Welt – Debatte um die konkreten Reformvorhaben – Globalisierung und Legitimationskrise – Pluralisierung von Werten und Lebensmustern – Das Modell einer kooperativen Freiheit – Die Gesellschaft braucht Reformen.
Andrea Fischer, Bonn

POLITISCHE ETHIK Nr. 6   31. März 1997
Friedensstandpunkt oder Friedensbewegung: Die Gewaltfreiheitdebatte in der deutschen Sektion von Pax Christi – Der Plattformprozeß von 1993 – Die Stellungnahme des Geschäftsführenden Vorstandes zum Einsatz von Bundeswehreinheiten (1995) – Die Frage der Mittel zum Schutz der Opfer und zur Bewahrung des Friedens – Die Debatte auf der Essener Delegiertenversammlung – Die Kontroverse um eine Rückfrage im innerpazifistischen Streit – Pax Christi, mehr Standpunkt als Bewegung?
Wilfried Köpke, Hannover

POLITIK/ETHIK Nr. 21   15. November 1996
Solidarität in der Krise: Überlegungen zur sozialpolitischen Diskussion in der Schweiz – Solidarität ist zu einem Fremdwort geworden – Die ideologiepolitischen Auseinandersetzungen – Soziostrukturelle Veränderungen – Solidarität als eine Bedingung der Marktwirtschaft – Zum Begriff des Gemeinwohls – Die Frage der öffentlichen Güter – Die Diskussion um die Zukunft des Sozialstaates – Prozesse der Individualisierung in der aktuellen Gesellschaft – Der globalisierte Wettbewerb – Aktualisierung von Solidaritätspotentialen.
Christian Kissling, Bern

SOZIALETHIK Nr. 15/16   15./31. August 1996
Ordnungsethik statt Handlungsethik? Neue Situation für die christliche Situationsethik – Disziplinübergreifendes Interesse an ethischen Fragen – Der wirtschaftsethische Ansatz von Karl Homann – "Constitutional Economics" und deutscher Ordo-Liberalismus als theoretischer Hintergrund – Entmoralisieren des Handelns innerhalb der Marktwirtschaft – Moralische Ansprüche werden der politischen Rahmenordnung zugeordnet – Die Pluralität von Ethosarten und die Universalität der Ethik – Eine wirkliche Begegnung von Ethik und Ökonomik wird verhindert.
Peter Rottländer, Aachen

SCHWEIZ/ETHIK Nr. 7   15. April 1995
Totales Waffenausfuhrverbot? Zu einer schweizerischen Verfassungsinitiative – Die Schweiz und die multilateralen Rüstungskontroll- und Abrüstungsabkommen – Zurückhaltung gegenüber internationalen Bemühungen um einen Eindämmung des Kriegsmaterialhandels – Schweizer Waffen in militärischen und sozialen Spannungsgebieten – Eine Volksinitiative für ein totales Verbot der Kriegsmaterialausfuhr – Gibt es überzeugende Gegenargumente? – Ein vom päpstlichen Rat «Justitia et Pax» 1994 veröffentlichtes Dokument – Phantasievoller Einsatz der Christen verlangt.
Josef Bruhin

ETHIK Nr. 6   31. März 1995
Anti-Personen-Minen: Als Terrorinstrument in den Bürgerkriegen weltweit eingesetzt – Anwachsende Zahl von Zivilopfern – Das Kriterium des militärischen Nutzens – Zunahme interner Konflikte – Ausmaß «indirekter Verluste» in der Zivilbevölkerung – Weitreichende Umweltschäden und Zerstörung wirtschaftlicher Grundlagen – Probleme bei Minenräumaktionen – Vorbereitungen einer Revision der UN-Konvention von 1980.
Jef van Gerwen, Antwerpen/Brüssel

ETHIK Nr. 19   15. Oktober 1994
Die Funktion der Sozialethik: «Ethikbedarf» und die theoritische Uneinigkeit der Fachvertreter – Ungenügen einer auf die Interpersonalität fixierten ethischen Theorie – Umgekehrte Verwiesenheit der Sozialethik auf die individualistische Verantwortung – Aus Klassengesellschaften (Utopie der Gleichheit) werden Risikogesellschaften (Utopie der Sicherheit) – Strukturkrise des Sozialstaates – Veränderte Aufgabenstellung der Sozialethik: Minima fordern statt Maxima postulieren – Gesellschaftliche Aushandlung fairer Problemlösungen.
Christian Kissling, Fribourg

THEOLOGISCHE ETHIK Nr. 1   15. Januar 1994
Anthropologie und Frauenbild in der Ethik: Zu einer Studie von I. Praetorius – Fünf lutherische Theologen werden analysiert – Was versteht man unter Mensch – «Frauen sind für die Ethik uninteressant» – Hausarbeit und berufliche Erwerbstätigkeit – Der größere Kontext: weiblicher Lebenszusammenhang in der modernen Industriegesellschaft – Mangelnde Relevanz ethischer Reflexion in den gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte.
Marga Bührig, Binningen bei Basel

THEOLOGISCHE ETHIK Nr. 8   30. April 1993
Anspruch der Wirklichkeit und christlicher Glaube: Alfons Auer wird Ehrendoktor der Universität Frankfurt/M. – Überwindung neuscholastischer Schultheologie – Eine heilsgeschichtliche Moraldogmatik – Integration humanwisssenschaftlicher Erkenntnisse – Eine Auseinandersetzung mit philosophischen Begründungsanssätzen des moralischen Sollens – Was heißt «autonome Moral»?
Dietmar Mieth, Tübingen

SOZIALETHIK Nr. 1   15. Januar 1992
Überlegungen zu Freiheit und Macht: Das Ringen um die Freiheit als Merkmal der mordernen Geschichte – Aktuelle spezifische Gefährdungen der Freiheit – Die notwendige materielle und ökonomische Basis – Folgelasten in Wissenschaft, Technik und Verwaltung – Ein kommunikatives Verständnis menschlicher Freiheit – Differenzierungen in den Begriffen Macht, Herrschaftt und Gewalt – Eine Ethik der Einflußnahme – Kirche als Ort der Freiheit?
Pius Hafner, Bern/Schwarzenburg

ETHIK Nr. 12   30. Juni 1991
Die Kraft der Erinnerung: Hinterlassene Zeugnisse der Haschoah – Die Verantwortung der Überlebenden und der Nachgeborenen – Zwischen Schweigen und Sprechen – Eine Ethik nach Auschwitz? – Die Differenz von Eingedenken und Erinnern – Die Romane von Elie Wiesel als Beispiel einer anamnetischen Ethik – Der Bote, der von der Katastrophe berichtet – Das Prinzip der Nicht-Gleichgültigkeit gegenüber dem Verfolgten – Die Unabgeschlossenheit der Vergangenheit – Wer steht für die Gerechtigkeit gegenüber den Opfern ein?
Reinhold Boschert-Kimmig, Tübingen

SOZIALETHIK Nr. 11   15. Juni 1990
Band II der Wirtschaftsethik von A. Rich (2): Die Ordnungsfrage der Wirtschaft: Interessengegensätze, Konflikte, Bedrohungen führen zur Ordnungsfrage – Gibt es nur zwei ökonomische Grundsysteme, die Markt- und die Zentralverwaltungswirtschaft? – Drei Gruppen von Kriterien nach Jürten Krophardt – Regulierung statt Reglementierung – Sieben Punkte für das Menschengerechte in der Marktwirtschaft – Weltpolitischer Ausblick bestätigt erst recht die Geleichgewichtigkeit von Verteilung und Produktion.
Georges Enderle, St. Gallen

SOZIALETHIK Nr. 10   31. Mai 1990
Band II der Wirtschftsethik von A. Rich (1): Marktwirtschaft – Planwirtschaft – Weltwirtschaft – Sorgfältige Wirklichkeitanalyse – Bei der Sinnfrage wo die Grenze zwischen Innen und Außen ziehen – Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Adam Smith und Karl Marx – Wirtschaften heißt produzieren, aber wie steht es mit dem Verteilen? – Warum bleiben bei den Wirtschaftssubjekten die Unternehmen unerwähnt? Zur Diskussion des qualitativen Wachstums.
Georges Enderle, St Gallen

THEOLOGIE/SOZIALETHIK Nr. 5   15. März 1989
Der Sozialismus als sittliche Idee (2): Zu Theodor Steinbüchels Beitrag zu einer christlichen Sozialethik – Sozialistische Konzeption jenseits von Karl Marx – Synthese von Individualismus und Kollektivismus – Organismus und Solidarismus als Leitbegriffe – Verpflichtung des Christentums zur gesellschaftlichen Umgestalltung – Das Eigengewicht naturrechtlicher Argumentation – Ein dritter Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus – Enrique Dussels Vorschlag einer Ethik der Gemeinschaft – Theorie berfreiender Praxis.
Benno Haunhorst, Lehrte

THEOLOGIE/SOZIALETHIK Nr. 4   28. Februar 1989
Der Sozialismus als sittliche Idee (1): Zu Theodor Steinbüchels Beitrag zu einer christlichen Sozialethik – Eine realistische Einschätzung der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie – Was ist der ethische Gehalt des Sozialismus? – Unterscheidet zwischen Theorie und Praxis im Sozialismus – Verfehlt damit den Ausgangspunkt der Marxschen Problematik – Ein «existentieller Realismus» als Ausweg – Ein weiterführender Diskussionsvorschlag von Ignacio Ellacuría – Suche nach einer umfassenden Berfreing des Menschen.
Benno Haunhorst, Lehrte

ETHIK/FRIEDEN Nr. 23/24   31. Dezember 1987
Feindesliebe und Feindessicherung – Vergleich Weizsäckerf/Korff (2): Kein Ausdruck einer Sklavenmoral – Als Ethik gewaltfreien Widerstandes eine sozialethische Maxime – Tradition von Dissidenten in der Christentumsgeschichte – Heidelberger Thesen von 1959 und Amerikanischer Freidenshirtenbrief von 1983 – Gegen eine biblizistische Berufung auf die Bergpredigt – Universelle Friedensordnung eine begründete Hoffnung?
Rolf Baumann, Reutlingen

ETHIK/FRIEDEN Nr. 22   30. November 1987
Eine ökumenische Herausforderung – Vergleich Weizsäcker/Korff: Am Vorabend eines neuen Abrüstungsübereinkommens – Für den Christen bleibt die Suche nach dem Frieden drängend – Zu C.F. Weizsäckers Vorschlag einer Weltversammlung der Christen – W. Korffs sozialethische Diskussionsbeiträge – Krieg ist kein Mittel der Politik mehr – Der Konflikt der Überzeugungen muß mit der Toleranz ausgetragen werden – Die Friedensverheißung des Evangeliums zielt auf die Überwindung der Ursachen des Krieges – Wider einen falschen Gebrauch der Rede von Sünde – Verarbeitung der Ergebnisse moderner Konfliktforschung.
Rolf Baumann, Reutlingen

ETHIK/ÖKOLOGIE Nr. 17   15. September 1987
Im Kontext einer Schöpfungslehre (2): J. Moltmanns Kritik an bisherigem Mensch-Natur-Verhältnis – Drei grundlegende Stichworte: Perichorese, Sabbat, messianisch – Weltbelebende Präsenz des Schöpfungsgeistes – Am Sabbat «erfährt» der ruhende Gott seine Geschöpfe – Messianischer Blick auf die Geschichte – Vorschein und Entwurf des Reiches Gottes – Bedeutung der Nachfolge – Was heißt Anthropozentrik? – Unterschiedliche Akzentuierungen bedingen andere ethische Folgerungen – Naturbeherrschung und Schuldgeschichte des Christentums – Konfessionsspezifische Unterschiede der Ausgangspunkte.
Konrad Hilpert, Freiburg/Br.

ETHIK/ÖKOLOGIE Nr. 15/16   31. August 1987
Im Kontext einer Schöpfungslehre (1.): Betroffenheit und Sachkompetenz gefordert – Alfons Auer plädiert für geschichtliche Verantwortung – Zum Verhältnis von Mensch und Natur – Beschreibung von Einstellungen, Verhaltensweisen und gesellschaftlich-politischen Maßnahmen – Ökologie als neues Paradigma bei Philipp Schmitz – Im Vergleich mit aktuellen ethischen Entwürfen – Ökologischer Imperativ verhilft zur Problemerkennung und -lösung – Dorothee Sölle formuliert aus lebensweltlichen Kontexten her – Die Perspektive der Benachteiligten – Möglichkeiten eines feministischen Entwurfs.
Konrad Hilpert, Freiburg/Br.

ETHIK/POLITIK Nr. 13/14   31. Juli 1987
Datenschutz als Herausforderung: Angesichts politischer Hindernisse mühsame Rechtsentwicklung –Profitorientierte Interessen der Wirtschaft – Der Faktor Zeit – Dreifache Bündelung der Gefahren: Extension, Intension, Expansion – Notwendigkeit ethischer Überlegungen – Ausgangspunkt: Personwürde des Menschen – Sechs Leitsätze – Ist Datenschutz programmierbar?
Josef Bruhin

SOZIALETHIK/WIRTSCHAFT Nr. 11   15. Juni 1987
US-Wirtschaftshirtenbrief – Die Größere Gerechtigkeit: Kontext der wirtschftsethischen Debatte – Herkömmliche Pflichtenethik durch eine Strukturethik überwinden – Abstrakte Modellvergleiche und ordnungspolitische Entwürfe werden überwunden – Gerechtigkeit als fairer Interessenausgleich – Priorität der Armen in ihren Grundbedürfnissen – Forderung nach einem partizipatorischen Zugang zum Wirtschaftsleben – Prüfstein der ethischen Reflexion sind die wirtschaftspolitischen Empfehlungen – Wider das neoliberale Marktdogma und für das Sozialstaats-Gebot.
Friedhelm Hengsbach, Frankfurt/M.

ETHIK Nr. 6   31. März 1987
Vieldeutiges Phänomen Sexualtität: Gegenstand exzessiver Kommerzialisierung wie emanzipatorischer Gesellschaftskritik – Ausganspunkt existentieller Selbstfindung wie moralischer Urteilsbildung – Sexualwissenschaften vermitteln keine zureichende Deutung – Nicht nur konstantes Element humaner Daseinsgestaltung – Prägnante Realisation gesamtmenschlicher Wirklichkeit – Modelle moderner Sexualitätstheorie – Fähigkeit, die Liebe leiblich zu transformieren – Dornenreiche Geschichte christlicher Sexualmoral – Entsexualisierung führte zu sexueller Obsession – Entwicklung seit dem Vatikanum II. – Die Forderungen einer kommunikativen Ethik.
Jean-Pierre Wils, Tübingen

ETHOS/ETHIK Nr. 4   28. Februar 1987
Von Lust und Verzicht und darüber hinaus: Von der Kultur unserer Sinnlichkeit – Plädoyer für die Lust – Die Weisheit des Verzichtens – Das Streben nach der Fülle des Lebens und die Fähigkeit des Loslassen – Um die Einheit von Gelassenheit und Leidenschaft.
Dietmar Mieth, Tübingen

ETHIK/GESELLSCHAFT Nr. 19   15. Oktober 1986
Kritisches Maß der Gesellschaft? Das Phänomen «Jugendbewegung» – Die Institutionenkritiker der jungen Generation – Eine Anfrage an Kirche und Gesellschaft.
Stephan Pfürtner, Marburg

ÖKONOMIE/ETHIK Nr. 18   30. September 1985
Impulse des US-Wirtschaftshirtenbriefes für uns? Umstrittene Auseinandersetzung – Anregungen für fünf methodische bzw. inhaltliche Schwerpunkte – Relative Autonomie der Ökonomie – Praktisch-aktualisierende Aneignung biblischer Traditionen – Konfrontiert mit dem psychischen und sozialen Folgen von Arbeitslosigkeit und neuer Armut – Auch arbeitspolitisch müssen Kirchemleitungen Partei ergreifen – Kapital und menschliche Arbeit für die Befriedigung von Grundbedürfnissen aller einsetzen – Der Streit um die traditionelle katholische Soziallehre – Gesuchte Konvergenz von biblischem Glauben und rationaler Argumentation steht jenseits der Abstraktheit katholischer Soziallehre.
Friedhelm Hengsbach, Frankfurt a. M.

ETHIK Nr. 15/16   15. August 1985
Der Streit um die Gentechnik: Ziele und Nebenfolgen, nicht die Methoden entscheiden über die Zulässigkeit (Franz Böckle) – Auch die Verfahren und Methoden müssen ethisch beurteilt werden (Hans Jonas und Johannes Hoffmann) – Differenz zwischen menschlichem Handeln und dessen Folgen – Prinzip Verantwortung und Heuristik der Furcht – Sind erkenntnisleitende Interessen zweitrangig? – Zu Einzelnproblemen – Grenzen einer individualethischen Argumentation – Restriktive Funktion der Ethik gegenüber der Technologie.
Norbert Stennes, Limburg

ETHIK/THEOLOGIE Nr. 11   15. Juni 1985
Arbeitslosigkeit in gesamtgesellschaftlicher Perspektive: Der Zusammenhang von Arbeit und Menschenwürde – Zu Dietmar Mieths Überlegungen – Menschliche Tätigkeit darf nicht im Sinne von Lohnarbeit eingegrenzt werden – Kategorienfehler bisheriger «Theologien der Arbeit» – Sozialethische Überlegungen angesichts der Arbeitslosigkeit – Grundeinkommen ohne Arbeit – Zu Thesen von H. Büchele und L. Wohlgenannt – Arbeit soll möglichst auf viele verteilt werden – Grundeinkommen als erwerbsunabhängige Güterverteilung – Analyse der in den USA geführten Diskussion – Schritte zu einer kommunikativen Gesellschaft.
Josef Bruhin

ETHIK Nr. 6   31. März 1985
Auf der Suche nach einer neuen Umweltethik: Widerspruch zwischen Wirtschaftswachstum und Senkung des Energieverbrauchs – Worauf gründet Umweltverantwortung? – Zur Begründung des Verbots der Tierquälerei – Ontologischer Vorrang des Menschen – Die Pflicht, Ansprüche der außermenschlichen Natur anzuerkennen – Ökologisches Gleichgewicht und Umweltverantwortung – Evolution: Produkt des Zufalls oder Absicht des Schöpfers? – Die Verantwortungsethik von Hans Jonas – Furcht vor vermuteten Schäden als Leitprinzip.
Paul Erbrich, München

ÖKOLOGIE/ETHIK Nr. 2   31. Januar 1985
Ein Entwurf von Alfons Auer: «Umweltehtik», theologischer Beitrag zur ökologischen Diskussion – Statt prophetischer Töne rationale Abwägung – Ökologisches Ethos als Modellfall für «autonome Moral im christlichen Kontext» – Anthropozentrische Option – Radikale Abkehr vom Dualismus Mensch/Natur – «Theologie der Natur»: Was trägt der christliche Glaube bei? – Aufmerksamkeit für Formen alternativer Ökonomie – Mögliche Einwände – Kirche und Erfahrungenskompetenz: Der 70jährige Ethiker Auer steht für eine «Kultur des Dialogs».
Dietmar Mieth, Tübingen

POLITISCHE ETHIK Nr. 23/24   15. Dezember 1984
«Geben – nicht Hassen»: Albert Camus' Friedensformel – Ein Interview, wenige Tage vor seinem Tod – Kann der weltpolitische Dualismus überwunden werden? – Besitz der Gewalt ruft wahnhafte Zwangsvorstellungen hervor – Realistischer Pessimismus als ethische Option – «Und nicht hassen, wenn man es kann.»
Heinz Robert Schlette, Bonn

ETHIK Nr. 21   15. November 1984
Moralphilosophie und Frage nach dem Ethischen: Zur «Allgemeinen Ethik» von F. Ricken – Beitrag zum metaethischen Diskurs – Ausgewählte Themen einer normativen Ethik – Heuristische Funktion des gelebten christlichen Ethos – Kritische Darlegung des vorausgesetzten Rationalitätsbegriffs wäre notwendig – Psychoanalyse als vergessens Thema – Aktualisierte Bejahung der philosophischen Tradition.
Hans Widmer, Luzern

WIRTSCHAFTSETHIK Nr. 23/24   15. Dezember 1983
Arbeit anders verteilen: Massenarbeitslosigkeit und Mittel ihrer Bekämpfung – Verteilungskrise und Umwertung der Arbeit – Drei konkurrierende Wege zur Neuverteilung der Erwerbsarbeit – Wege zur Neuverteilung der Erwerbsarbeit – Wege ungleichmäßiger Verteilung verstärken Tendenz der Klassengesellschaft – Gleichmäßige Verteilung muß kosten-, einkommens- und geschlechtsneutral sein.
Friedhelm Hengsbach, Frankfurt

ETHIK Nr. 4   28. Februar 1983
Die Friedensaufgabe der Gegenwart (2): Friedenspflicht zwischen Wehrdienst und Wehrdienstverweigerung – Problematik der Gewissensprüfung – Wird die prophetische Verweigerung als Herausforderung angenommen? – Sicherungsangst durch Prinzip Verantwortung sprengen – Umkehr setzt moralische Phantasie frei – Erfahrungen von Leiden müssen zu neuer Sprache der Ethik führen – Abschreckung und Vertrauen schließen sich aus.
Benno Haunhorst, Lehrte bei Hannover

ETHIK Nr. 3   15. Februar 1983
Die Friedensausgabe der Gegenwart (1): Zur Darstelllung der Friedensproblematik im Handbuch der christlichen Ethik (3. Band) – Gerechter Krieg als ethischer Kompromiß? – Wie muss eine Friedenspraxis heute aussehen? – «Flexible Response» untergräbt ihre eigene ethische Begründung – Das Konzept des Gradualismus – Gibt es glaubwürdige vertretbare Abschreckung? – Fragwürdige Voraussetzungen des Sicherheistsbegriffs – Die Adressaten einer eneuen Friedensethik.
Benno Haunhorst, Lehrte bei Hannover

ETHIK Nr. 21   15. November 1982
Was gilt bei deutschen Studenten: Frieden, Umwelt u.a. sind Themen einer neuen Ethik – Die alten Schläuche können sie nicht fassen – Neue Normen zu nichtrealisierbaren Appellen degradiert – Heißt Sozialisation nun einfach Zurückführung der «jungen Fremden»? – Positive Funktion der Tagträumer – Studententheater als satirische Verbalisierung der Normen – Sarkasmus aus Sprachlosigkeit – Religiöse Aufgeschlossenheit führt bei Studenten selten zum Beten – Geschichten erzählen und Blumenbergs «Arbeit am Mythos» – Ein Gott und wir müssen am Ende noch sagen können: «Stell dir vor, die Welt ist noch da!»
Norbert Schiffers, Regensburg

BIOETHIK Nr. 6   31. März 1981
Genmanipulation – halbherzig wahrgenommene Verantwortung: «Der Mensch darf nicht alles, was er kann» – Warum dieser Satz weitgehend folgenlos blieb – Cohens und Boyers Verknöpfung zweier DNA-Fragmente im Reagenzglas – Im gleichen Jahr 1973 erste Warnung ob des weitverbreiteten bakteriellen Wirts – Appell zum Moratorium, aber Angst vor dem eigenen Mut – Zu wenig umfassende Perspektive, mangelnde Klarheit, Vorsicht statt Verzicht – Asilomar-Konferenz ohne Grundsatzdebatte – Die Laxen und die Strikten – Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde und ihre Revisionen bis 1980 – Viel Lärm um nichts? – Robert Sinsheimer: «Wir haben Zeit, diese Generation muß nicht alle großen Entdeckungen machen» – Aber wenn das Gold des Erfolges lockt...
Paul Erbrich, München

SOZIALETHIK Nr. 7   15. April 1978
Rationalisierung gegen den Menschen: Hinter den Arbeitskämpfen die Angst um die Arbeitsplätze – Wie weit läßt sich der Zwang zum Fortschritt in Frage stellen? Gedanken zu einer Philosophie der Arbeit: Was mit dem Menschen bei der Arbeit geschieht – Nicht nur Mühsal, sondern Lebensinhalt – Auseinandersetzung mit der Gegenständlichkeit – «Entfremdung» und Leistung – Kosten und Ertrag am Menschen gemessen – Rationalisierung und Arbeitslosigkeit: Arbeitslose fühlen sich vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen – Recht auf Arbeit, ein Grundrecht? – Die Gefahr der Unverbindlichkeit und Aushöhlung – Ambivalenz der Rationalisierung – Verteilung der knappen Arbeit – Verkürzung der Arbeitszeit oder Erhöhung des Lebensstandards? – Was es in der Wirtschaft noch zu tun gäbe.
Walter Kerber, München

ETHIK Nr. 6   31. März 1978
Schwangerschaftsabbruch – Kirche und Gewissen: Neue Ausgangslage zur Gewissensbildung durch Veränderung des Strafrechts – Die Schweizer Bischöfe zum bevorstehenden Referendum – Die Argumente der anderen gehen nicht spurlos an den Christen vorüber – Den eigenen Beweisgrund für die Unantastbarkeit des Lebens kennen und vertiefen – Keine Verzweckung der menschlichen Person – Menschenleben als Teilhabe am absoluten Wert Gott – Verharmlosung durch Worte – Abbruch ist keine Unterbrechung – Wenn es ums Leben der Mutter geht, respektieren die deutschen Bischöfe das ärztliche Gewissen – Das Nein der Kirche zu anderen Indikationen und ihre Einstellung zum «irrenden Gewissen».
Karl-Heinz Weger, München

SEXUALETHIK Nr. 2   31. Januar 1976
Zur Erklärung der Glaubenskongregation: Spärliche Auskünfte über ihre siebenjährige Entstehungsgeschichte – Wie die Bibel zitiert wird – Pauschale Abgrenzung gegen ungenannte Autoren – Die unveränderliche Lehre und die Daten von Psychologie und Soziologie – Masturbation, voreheliche Beziehungen, Homosexualität – Die Frage nach der schweren Sünde – Erzbischof Jachym: Für das «Warum» der Jugend zu apodiktisch.
J. David und L. Kaufmann

ETHIK Nr. 21   15. November 1975
Was Utopie vermag: Ivan Illich als Beispiel für langfristige Ethik – Ihn treibt eine existentielle Betroffenheit – Aussage von Sachfragen – Einwände von «Realisten» heben die Notwendigkeit der Utopie nicht auf – Sie lebt von der Erwartung des Besseren – Der unverfügbare Grund.
Stephan Pfürtner, Köln

POLITISCHE ETHIK Nr. 12   30 Juni 1975
Der denkerische Ansatz von Ivan Illich: Es geht um die Selbstbestimmung des Menschen in allen Lebensbereichen – Durch den Glauben an die Produktivität ist der Mensch zum Objekt seiner selbstgeschaffenen Einrichtungen geworden – Die Ideologie des industriellen Systems – Ihre Wurzeln im Wachstumsprozeß – Unterjochung des Produzenten und Süchtigkeit des Konsumenten – Das Auto als Beispeil für die «Schwellenwerte» – Wir brauchen konviviale Werkzeuge, die den persönlichen Aktionsradius erweitern – Überprogrammierung des Menschen droht die Erde in einen gigantischen Dienstleistungsbetrieb zu verwandeln – Illich versus «Club of Rome» – Des Menschen Recht auf Tradition und auf Politik – Hemmnisse einer politischen Umkehr: Vergötzung der Wissenschaft, Korruption der Alltagssprache, Verfall der formalen Rechtstrukturen – Zukunftschancen.
Marguerite Hedin, Düsseldorf

ETHIK Nr. 5   15. März 1975
Sterbehilfe (II): Wer ist Herr über Leben und Tod? Medizinische Grundpflege und Grundversorgung – Aufwendige Sondermaßnahmen – Ihre Verhältnismäßigkeit – Der Ermessensspielraum des Arztes – Wird er zum Herrn über Leben und Tod? – In der Sicht des Juristen ist er Garant der Gesundheit – Diese ist aber als umfassend menschliches «Wohlbefinden» zu verstehen – Worüber der Mensch gewissenhaft verfügen soll.
Albert Ziegler, Zürich

ETHIK Nr. 4   28. Februar 1975
Sterbehilfe – Grundfragen und Thesen: Gefühlsbetonte Auseinandersetzung um die Euthanasie – Der Mensch und sein Sterben – Recht auf Leben als biologische Existenzgrundlage – Wie heilig ist sie? – Fünf Bedingungen legitimer Sterbehilfe – Drei Teilziele: Lebensverlängerung, Leidverminderung, Freiheitserhaltung – Sterbebeistand als ein Weniger und ein Mehr – Was heißt «künstlich» dem Leben nachhelfen?
Albert Ziegler, Zürich

ETHIK Nr. 21   15. November 1974
Recht zum Sterben? Ein Brief an das katholische Zentrum Centre Laennec – Die Situation der Sterbenden und die moderne Medizin.

ETHIK Nr. 9   15. Mai 1974
Thesen und Anfragen zum Euthanasieproblem: Unterschied zwischen Euthenasie und Tötung des sogenannten lebensunwerten Lebens – Leiden und Kranksein als Unwert in einer Konsum- und Leistungsgesellschaft – Verdrängung des Todes an das «Ende des Lebens» und an den Rand der Gesellschaft – Passive und aktive Euthanasie – Durchleben und Durchleiden bis zum Ende – Euthanasieverlangen als Ausdruck einer gesellschaftlich verursachten Würdelosigkeit des leidenden Menschen – Nötige Bewußtseinsänderung.
Volker Eid, Bamberg

ETHIK/POLITIK Nr. 7   15. April 1974
Gegenkräfte zum Wachstums: Die Möglichkeit eines Null-Wachstums – Gefordert ist eine Mentalitätsänderung.
Sicco Mansholt

GESELLSCHAFT/ETHIK Nr. 19   15. Oktober 1973
Nur das? Von der unerkannten Not des Nachbarn – Der Weg zum Bedürftigen.
Ludwig Kaufmann

ETHIK Nr. 23/24   15. Dezember 1970
Um eine neue Ethik: Verachtung des Habens, aber trotzdem ständige Sorge um das tägliche Brot – Ein ungelöster Gegensatz in der Vergangenheit – Hinwendung zum Sein, Privileg einer Standeselite – Die technische Revolution kann alle von der Sorge des Habens befreien – Werden sich die befreiten Massen dem Sein widmen? – Notwendigkeit einer neuen Ethik – Merkmale dieser neuen Ethik – Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben – Toleranz – Dynamik und Gleichgewicht in der Bewegung.
Jean-Pierre Voiret, Zürich

ETHIK Nr. 2   31. Januar 1969
Medizinische Experimente am Menschen? Ist die ethische Grenze durch die «Integrität der Person» bestimmt? – Nicht nur was der Mensch ist, auch was er werden kann, entscheidet – Verpflichtung in personaler Freiheit für die Zukunft der Menschheit – Keine Vernichtung «lebensunwerten Lebens» – Konkrete Forderungen des Nürnberger Prozesses – Hat der christliche Ethiker mehr zu sagen als der profane Richter?
Michael Marlet, Innsbruck

ETHIK/TECHNIK Nr. 21   15. November 1966
Fünf Thesen: Techniker als Techniker fragt nicht nach werthaftem Verhalten – Eigenständigkeit der Technik gegenüber Naturwissenschaft ethisch relevant – Funktionszusammenhang schließt Verantwortungskette ein – Korrektur des ethisch-individualistischen Positivismus – Geheimnis der Natur enträtseln im Dienst der Menschheit – Methodische Redlichkeit nur für Examensarbeiten? – Gefahr der Technisierung sozialer Beziehungen – Dienst an der Freiheit des Menschen.
Norbert Schiffers, Aachen

ETHIK Nr. 12/13   30. Juni 1945
Katholische und protetstantische Ehereform: Ein Beitrag zur Überwindung des Liberalismus.


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