ORIENTIERUNG    

Nr. 7   15. April 1978 PDF ansehen / Nummer bestellen

PARABELN
Die verlorene Hütte: Aus der Parabeln- und Legendensammlung Der Geburtstag von Adam und Eva – Inspiriert durch Bibelstellen und alltäglichen Situationen.
Werner Reiser, Basel

MEDITATION
«Fürchtet euch nicht!»: Tröstende Redensarten zur Beschwichtigung von Ängsten – Belügt die Mutter das Kind? – Die Wirklichkeit voll Schrecken und Entsetzen – Die heile Welt so groß wie ein Kinderzimmer – Hat der christliche Glaube noch ein Wort zu sagen? – Ja, aber nicht mit Kurzschlüssen mit dem Wunderheiland – Jesus wurde nicht nur zum Schein versucht – Sein Vertrauen bezeugt einen anderen Gott – Die echten Wunder des Glaubens.
Klaus Fischer, Heidelberg

SOZIALETHIK
Rationalisierung gegen den Menschen: Hinter den Arbeitskämpfen die Angst um die Arbeitsplätze – Wie weit läßt sich der Zwang zum Fortschritt in Frage stellen? Gedanken zu einer Philosophie der Arbeit: Was mit dem Menschen bei der Arbeit geschieht – Nicht nur Mühsal, sondern Lebensinhalt – Auseinandersetzung mit der Gegenständlichkeit – «Entfremdung» und Leistung – Kosten und Ertrag am Menschen gemessen – Rationalisierung und Arbeitslosigkeit: Arbeitslose fühlen sich vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen – Recht auf Arbeit, ein Grundrecht? – Die Gefahr der Unverbindlichkeit und Aushöhlung – Ambivalenz der Rationalisierung – Verteilung der knappen Arbeit – Verkürzung der Arbeitszeit oder Erhöhung des Lebensstandards? – Was es in der Wirtschaft noch zu tun gäbe.
Walter Kerber, München

KIRCHE/STAAT
Die davidische Versuchung der Kirche: Legitimiert das Alte Testament die Liaison von Kirche und Staat? – Israel nicht in allen Epochen ein monarchischer Sakralstaat – Mit dem Jahweglauben gegen den Staatsgott Baal – Den Philistern abgeschautes Königtum – Propheten deuten es als Ursache des Untergangs – Deuteronomium: Verfassungsentwurf mit Gewaltenteilung – Autonomie und Gemeindebewußtsein im fremden Großreich – Aber die Messiaserwartung? – Hoffnung auf den Einbruch der Herrschaft Gottes – Jesus, der Menschensohn auf der Linie von Daniel und Deuteronomium – Das imperiale Mißverständnis und der ewig-nostalgische Davidstraum.
Norbert Lohfink, Frankfurt

URCHRISTENTUM
Soziologie der Jesusbewegung: Die Rolle der «vagabundierenden Charismatiker» und «seßhaften Sympathisantengemeinden» in der innerjüdischen Erneuerungsbewegung zwischen 30 und 70 n. Chr. – Was das Urchristentum in der Darstellung von Gerd Theissen von parallelen Bewegungen unterschied.
Martin Lange, München


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