ORIENTIERUNG    

Nr. 2   31. Januar 1969 PDF ansehen / Nummer bestellen

EXORZISMUS/TEUFELSGLAUBE
Eine bedenkliche Religiosität: Teufelsaustreibung mit tödlichem Ausgang – Im Namen Gottes! – Echt und unecht im religiösen Erleben – Entscheidendes Kriterium – Freiheit, Distanz, Kritik – Zerstörerische Wirkung der Kritiklosigkeit – Innerer Zwang als göttliche Sendung mißverstanden – Mittelalterliche Beswußtseinslage – Kritischer Sinn läutert den Glauben.
J. Rudin

PRESSE
Die pressepolitsche Situation in der Schweiz: Neuer Stand der «Springer»-Diskusssion – Was gefährdet die Pressefreiheit? – Die roten Zahlen der Verlagsbilanzen – Lokalpotentat und Manager – Neue Gefahren: Fernsatz, Kopfblattsystem, Gratistageszeitung – Die Macht der Werbeagenturen – Außenpolitischer Kontext für eine Zusammenarbeit mit Österreich – Kommt die Sternstunde?
Hugo Wild, Herrliberg/Zürich

POLITISCHE THEOLOGIE
Religion als Privatsache: Lenins Slogan heute aktueller – Mißverständnisse mit einer Religion als öffentliche Sache – Die Freisetzung der Privatheit, eine Errungenschaft des Christentums – «Entprivatisierung» nach Metz – Kritsche Funktion der Politischen Theologie – Der Glaube als Basis für die Privat-Gruppe «Kirche» – Solidarisierung der Glaubenden, aber nicht Neopolitisierung des Glaubens.
Heinz Robert Schlette, Ittenbach

ETHIK
Medizinische Experimente am Menschen? Ist die ethische Grenze durch die «Integrität der Person» bestimmt? – Nicht nur was der Mensch ist, auch was er werden kann, entscheidet – Verpflichtung in personaler Freiheit für die Zukunft der Menschheit – Keine Vernichtung «lebensunwerten Lebens» – Konkrete Forderungen des Nürnberger Prozesses – Hat der christliche Ethiker mehr zu sagen als der profane Richter?
Michael Marlet, Innsbruck

DOKUMENTATION
Sowjetischer Professor zur westlichen Studentenrebellion (2): Der «Mamaismus»: Marx, Marcuse, Mao – Keine Gemeinsamkeit zwischen Marx und Marcuse – Maoismus, Heuchelei und leeres Geschwätz – Die Ultralinken haben die Wirklichkeit gegen sich – Sie geben keinem politischen System den Vorzug – Aber die Masse der Studenten ist auf dem rechten Weg – Ihre Bewegung ist progressiv, demokratisch, der Wahrheit entsprechend – Versagen im Dialog mit den Arbeitern – Keine Revolution ohne die Arbeiter.
N. Moltschanov


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