ORIENTIERUNG    

Suche nach Rubrik «Christen»

CHRISTENTUM/MODERNE Nr. 24   31. Dezember 2009
Säkularisierung – die Dilemmata der Moderne: Michael A. Gillespie und Charles Taylor über Religion und Gesellschaft – Die Ursprungsorte Europas – Die Verhältnisbestimmung von Philosophie und Christentum – Radikale Zuspitzung in der Neuzeit – Säkularisierung als Deutungskategorie – Eine «strukturale Christlichkeit der Neuzeit»? – Die selbstreflexiv gewordene Moderne – Die religionspolitische Debatte in den USA – Gleichzeitigkeiten und Ungleichzeitigkeiten – Ein Opus magnum von Charles Taylor – Der fragmentarische Charakter moderner Gesellschaften – Die Vieldimensionalität westlicher Gesellschaften – Eine postdurkheimische Welt – Die «therapeutische Wende» – Religion und Gewalt – Konservative Gesten – Unterschätzte Aufklärung.
Werner Post, Bonn

CHINA/CHRISTENTUM Nr. 3   15. Februar 2009
Zhalan – ein christlicher Friedhof in Beijing: Von Matteo Ricci SJ bis zur Gegenwart – Modernisierungsprozesse in Beijing – Der Umgang mit den Toten in China – Eine Stadt mit wenig Friedhöfen – Die Jesuiten suchen nach einer Grabstätte – Der Tod von Matteo Ricci SJ – Das Engagement des Kaisers – Von der Wanli-Ära bis zum Boxeraufstand – Der Ritenstreit und die Aufhebung des Jesuitenordens – Die Entwicklungen im 19. Jahrhundert – Vom Boxeraufstand bis zur Kulturrevolution – Restauration und aktuelle Situation.
Jean-Pierre Voiret, Calw-Alzenberg

CHINA/CHRISTENTUM Nr. 11   15. Juni 2007
«Jesus-Sutren» aus der Tang-Zeit Chinas? Martin Palmer über die frühe christliche Missionierung in China – Die christliche Stele von Xian – Ein Schatz in Dunhuan – Im Zentrum der «Religion des Lichtes» – Das Überleben lokaler Traditionen – Rettung einer großen Vergangenheit – Reliefs im gemischt chinesisch-nestorianischen Stil – Probleme der Übersetzung – Kann von einem «taoistischen Christentum» gesprochen werden? – Entlehnung religiöser Begriffe aus der Umwelt – Lehrhafte Texte – Zum Umgang mit der bisherigen Forschung – Liturgische Texte – Offene Fragen und Forschungsdesiderate.
Jean-Pierre Voiret, Calw-Alzenberg

JUDENTUM/CHRISTENTUM Nr. 1   15. Januar 2007
«Seine Taten sind sein Denkmal»: Zur Erinnerung an Josef Bor (1906-1979) – Als Josef Bondy im mährischen Ostrava geboren – Eine vielversprechende Karriere als Anwalt – Nach Theresienstadt und Buchenwald deportiert – Einziger Überlebender aus seiner Familie – Während des Slanskýprozesses zu einer Haftstrafe verurteilt – Veröffentlichung von «Die verlassene Puppe» und «Theresienstädter Requiem» – Beschäftigung mit dem Neuen Testament und seiner Auslegungsgeschichte – Studien zum Prozeß Jesu – Kontakte zur Aktion Sühnezeichen in der BRD und DDR – Späte Anerkennung.
Stefan Schreiner, Tübingen

PHILOSOPHIE/CHRISTENTUM Nr. 13/14   15. Juli 2005
«Griechen und Christen» bei S. Weil und A. Camus: Ein Vergleich – A. Camus als Herausgeber – Zur Aktualität der Fragestellung – Antike und Christentum – S. Weils Interesse für die griechische Mythologie – Philosophie als Schau des Ganzen in der Welt – Suche nach der gemeinsamen Wurzel aller Religionen – A. Camus’ ideengeschichtliche Rekonstruktion – Der Übergang vom Hellenismus zum Christentum als Wendepunkt der Geschichte – Option für das griechische Weltverständnis – Die Notwendigkeit einer Hermeneutik der Differenz.
Heinz Robert Schlette, Bonn

CHRISTENTUM/ÖKOLOGIE Nr. 13/14   15. Juli 2005
«Die Absicht ist schlicht Aufklärung»: Zum Tode von Carl Amery (9.4.1922-24.5.2005) – Ein engagierter Christ und kreativer Autor – Von der «Gruppe 47» zur «Grünen Partei» – Der deutsche Katholizismus im 20. Jahrhundert – Kirche und katholisches Milieu – Die Geschichte und die Gattungsfrage – Die gnadenlosen Folgen des Christentums – Der Kapitalismus und die Suche nach einer anderen Politik.
Nikolaus Klein

JUDENTUM/CHRISTENTUM Nr. 17   15. September 2004
Zürcher Lehrhaus: Mose im Lehrhaus des Rabbi Akiba – Zu Geschichte und Tradition des jüdischen Lehrhauses – Franz Rosenzweig und sein Frankfurter Projekt - Angesichts der Moderne – Neubeginn nach der Shoah – Das Zürcher Lehrhaus und der Religionsdialog – Institutionskritik und Lernprozesse.
Nikolaus Klein

CHRISTENTUM/POLITIK Nr. 9   15. Mai 2003
Politik aus dem Glauben: Walter Dirks zum Gedenken (Zweiter Teil) – Politik aus dem Glauben – Politik in einer offenen Gesellschaft – Suche nach einer produktiven Utopie – Der restaurative Charakter der Epoche – Sozialismus in europäischer Perspektive – Die Christenheit und Europa – Christentum im demokratischen Staat – Was bedeutet Linkskatholizismus? – Organisation und Engagement – Ein «anderer Katholizismus».
Benno Haunhorst, Holle

CHRISTENTUM/POLITIK Nr. 8   30. April 2003
Politik aus dem Glauben: Walter Dirks zum Gedenken (Erster Teil) – Konfrontation mit dem Denken von Ernst Michel – Vom marxschen Erbe zur gläubigen Existenz – Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter – Barmherzigkeit als Impuls politischen Handelns – Sozialethische Konsequenzen – Die messianische Botschaft des Christentums – Das Reich Gottes ist nicht indifferent gegenüber den Welthandelspreisen – Marxismus in christlicher Sicht – Endlichkeit und Geschöpflichkeit des Menschen – Kritik am bürgerlichen Idealismus – Vierfache Konstellationen von Christentum und Politik – Politik aus dem Glauben – Politik in einer offenen Gesellschaft. (Zweiter Teil folgt)
Benno Haunhorst, Holle

CHRISTENTUM Nr. 9   15. Mai 2002
Global Exit und der Exodus: Zur neuesten Veröffentlichung von Carl Amery – Das Überleben der Menschheit – Das neue Gesicht des materialistischen Sozialdarwinismus – Die heute dominierende Form der Weltwirtschaft – Zu einem Fragment von Walter Benjamin aus dem Jahr 1921 – Der Totale Markt als Reichsreligion – Die profane Ökumene – Die Erosion der Politik – Die Ökonomisierung der Grundlagenwissenschaft – Konsumismus als psychophysische Disposition – Der Exodus als Modell.
Nikolaus Klein

CHRISTENTUM/DIALOG Nr. 5   15. März 2002
Bibel und China: Ein Workshop in Taipei (5. bis 8. Januar 2002) – Chinesische Bibelübersetzungen und ihre Problemgeschichte – Einfluß auf die chinesische Literatur – Kulturvergleichende Themen – Unterschied und Übereinstimmung der Bedeutung von Leiden – Beispiele aus der bildenden Kunst – Besuch an der Theologischen Fakultät der Fu Jen-Universität – Zum Verhältnis von Untergrundkirche und Patriotischer Vereinigung – Eine junge Gesellschaft.
Knut Walf, Nijmegen

CHRISTENTUM/GESELLSCHAFT Nr. 10   31. Mai 1996
Vision einer zukunftsfähigen Gesellschaft: Zur Studie von BUND und Misereror aus moraltheologischer Perspektive – Hintergrund und Entstehung – Die Forderungen des Weltklimagipfels von Rio 1992 – Die doppelte Perspektive von ökologischer Wirksamkeit und internationaler Gerechtigkeit – Von der Analyse der gegenwäritigen Situation zur Formulierung von Umweltzielen – Keine normativen Handlungsanweisungen, sondern acht Leitbilder – Vernetzung der einzelnen Perspektiven – Die Anforderungen an einen ökologischen Rahmen – Was bedeutet Gerechtigkeit – Verschiedene Wertigkeit von Umweltzielen.
Michael Rosenberger, Würzburg

CHRISTENTUM Nr. 8   30. April 1994
Den armen Christus umarmen: A. Rotzetters Biographie der Hl. Klara von Assisi – Eine Lebensdarstellung aus kritischer und gleichzeitig empathischer Distanz – Im Kontext der politischen, sozialen und religiösen Geschichte des 13. Jahrhunderts – Eine selbstbestimmt handelnde Person – Die Bedeutung der Sprache der Armut und Demut – Die Optionen einer feministisch bestimmten Theologie und Geschichtsschreibung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri

JUDEN/CHRISTEN Nr. 8   30. April 1994
Nachlese zu einer Mammutkonferenz: Die christlich-jüdische Dialogkonferenz in Jerusalem (1. bis 4.2.1994) – Über 500 Teilnehmer aus 97 Ländern – Bemerkenswerte Präsenz von Vertretern aus afrikanischen und asiatischen Ländern – Übergewicht der Referenten aus Westeuropa, den USA und Israel – Absage von Mitgliedern der jüdischen Orthodoxie – Thema waren die gemeinsamen Herausforderungen durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt und moderne Gesellschaft – Geforderte Einmischung im Namen des Glaubens – Vier Problemfelder: Armut, Herrschaft, Menschenrechte und Bewahrung der Schöpfung – Kardinal Ratzinger wiederholt altbekannte Einsichten – Der Neuentwurf einer jüdisch-christlichen Bundestheologie durch Irving Greenberg – Die dreifache Zeugenschaft Israels – Der Schritt zu einem pluralistischen Bundesverständnis.
Stefan Schreiner, Tübingen

JUDEN/CHRISTEN Nr. 12   30. Juni 1992
«Im Anfang war das Schweigen»: Zu H. Küngs Buch «Das Judentum» – Ein weiterführendes Zeichen des Umdenkens – Teil eines Gesamtprojekts – Wie kann man über das Judentum sprechen? – Die Problematik des Gesetzesvertändnisses – Schema der Paradigmenabfolge als zu grober Raster – Zur jüdischen Theologie nach der Schoa.
Reinhold Boschert-Krimmig, Tübingen

JUDEN/CHRISTEN Nr. 10   31. Mai 1992
Geschichte, Themen und Probleme des Dialogs: Streitbare Auseinandersetzung seit Jahrhunderten – Beginn des interreligiösen Dialogs in diesem Jahrhundert – 1933: Martin Buber und Karl Ludwig Schmidt – Neuinerpretation des christichen Absolutheitsanspruchs und Missionsauftrags – Mangelnde theologische Klärung – Jüdische Vorbehalte – Gemeinsames Bibelstudium erfordert besonnenes und hermeneutisch bedachtes Vorgehen – David Novaks Entwurf einer neuen Theologie des jüdisch-christlichen Dialogs – Es gibt eine gemeinsame Ethik.
Gerhard Dautzenberg, Gießen

JUDENTUM/CHRISTENTUM Nr. 3   15. Februar 1992
Die Schoa als Wendepunkt: Ein internationales Symposium in Krakau – Antisemitismus in Polen – Kritik an einer antijudaistischen Bibelinterpretation – Positionen nach dem Zweiten Vatikanum.
Simon Lauer, Luzern

JUDEN/CHRISTEN Nr. 2   31. Januar 1991
Antijudaismus und Antisemitismus: Zu einer Publikation von Elisabeth Endres – Aktuelle Wirksamkeit antisemitischer Vorurteile – Frühchristlicher Ursprung der Judenfeindschaft – Konflikt zwischen Synagoge und Kirche – Röm 11 in der Auslegungsgeschichte – Zwangsbekehrungen und Verfolgungen – Was vermag Bibelkritik gegen Vorurteile? – Lernbereitschaft gegenüber den geschichtlichen Erfahrungen der Juden.
Eberhard Bons, Freiburg/Brsg.

CHRISTENTUM Nr. 21   15. November 1990
In einer säkularisierten Gesellschaft: Zu Disskusionsbeiträgen von Th. Luckmann, K.-M. Kosalle und J. B. Metz – Die Mehrdeutigkeit des Säkularisierungsbegriffes – Aktuelles Interesse an Religion und Transzenzdenz – Religion als «Veranstaltung in eigener Regie» – Im Schnittpunkt von Mythisierung und Legitimierung eines politischen Diskurses – Gott jenseits zweckrationaler Wertsetzung – Mysthenkritisches Defizit im Christentum – Das Doppelgesicht der Aufklärung – Im Horizont des Gottesedächtnisses.
Thomas Wiemer, Bonn

CHRISTENTUM/JUDENTUM Nr. 17   15. September 1990
Feministische Theologie und Überwindung das Antijudaismus: Feministinnen im jüdisch-christlichen Dialog oft suspekt – Asymmetrien im Gespräch – Europäische christliche Frauen in der Tradition der Opfer und der Täter – Notwendige Erinnerungsarbeit – Antijüdische Klischees als Herausforderung – Ethische Maßstäbe für feministische Forschung.
Johanna Kohn-Roelin, Münster/Westf

JUDEN/CHRISTEN Nr. 17   15. September 1988
Theologie nach Auschwitz – eine Skizze: Glaubwürdigkeit christlicher Verkündigung ist herausgefordert – Der unschuldig leidende Mensch und der schweigende Gott – Der getrennte Weg von Christen und Juden – Antijudaismus im Christentum – Tradition der Selbstkritik innerhalb des Judentums – Neue Fragestellungen in der Bibelhermeneutik – Jesus als Vertreter prophetischer Selbstkritik innerhalb des Judentums – Die Position von Paulus in Röm 11.
Elisabeth Hank, Bonn

CHRISTENTUM Nr. 9   15. Mai 1988
Die Herausforderung Sören Kierkegaards: Vorgestellt und interpretiert von Walter Rest – Kierkegaards Anfragen sind ein Korrektiv für jeden nachdenklichen Christen – Ohne die Autorität eines Amtes formuliert – Umgekehr tut not – Sein Grundaxiom von der «Gleichzeitigkeit mit Christus» – Verzicht auf eine Analyse bisheriger Chtistenheits-Geschichte – Methode der «indirekten Mitteilung» – Zur Rezeption Kierkegaards in den 30er Jahren – Christlicher Existentialist und brüderlicher Tröster.
Walter Dirks, Wittnau

JUDEN/CHRISTEN Nr. 13/14   15. Juli 1985
Neues vatikanisches Dokument: Hinweise für Katechese und Predigt – Solides Sachwissen in Einzelfragen – Verhältnis von Judentum und Christentum unzureichend bestimmt – Schuld der Christen am Holocaust tritt in den Hintergrund.
Ernst Ludwig Ehrlich, Riehen b. Basel

JUDEN/CHRISTEN Nr. 6   31. März 1985
Neue Phase im Dialog? Neubeginn nach dem Holocaust – Vom gegenseitigen Kennenlernen zum Dialog über religiöse Themen – Zielsetzungen, die nicht vereinbar sind – Die politischen Interessen des Staates Israel – Die Spätfolgen der Dialektik der Moderne und der Emanzipation aus dem Ghetto – Schwanken zwischen religiös oder ethnisch definiertem jüdischem Selbstverständnis – Das Ethos des religiös und gleichzeitig weltoffenen Juden – Lernen von der Gebetstradition der Christen und den sozialen Aspekten des jüdischen Relgionsgesetzes – Die notwendige theologisch-wissenschaftliche Vorarbeit.
Jakob J. Petuchowski, Cinicinnati/Ohio

JUDEN/CHRISTEN Nr. 1   15. Januar 1984
Tabu Konversion: Prüfstein der Toleranz – Jüdische Bewertung von «Judenchristen» änderte sich im Wechsel von Antike, Mittelalter und Moderne – «Sünder Israels» wurden im Gebet erinnert – Offenes Verständnis der eigenen Tradition ermöglicht gerechtere Beurteilung des andern – Konversion in beiden Richtungen bleiben Grundfrage des jüdisch-christlichen Gesprächs.
Jakob J. Petuchowski, Cincinnati

FRÜHCHRISTENTUM Nr. 19   15. Oktober 1982
Gewaltlosigkeit – Krieg – Militärdienst (2): Historische Rahmenbedingungen: Von Palästina nach Rom – Bis 175 n. Chr. keine aktuelle «Soldatenfrage» für Christen – Praxis der Urgemeinde: Konkretisierung des Friedensgedankens Jesu – Keine Teilnahme der Judenchristen am Jüdischen Krieg – Apokalypse: Kriege wie Verfolgungen als Signatur dieser bösen Weltzeit – Bilder aus den Soldatenleben zur Kennzeichnung christlicher Existenz – Die Waffenrüstung Gottes gegen dämonische «Mächte und Gewalten» – Ausdrücklich nicht gegen «Fleisch und Blut».
Josef Blank, Saarbrücken

JUDEN/CHRISTEN Nr. 17   15. September 1982
Wiedersehen nach zweitausend Jahren: Wird faktische Möglichkeit zum Gespräch auch schon richtig ausgenützt? – Lehre aus jüdischer Kontroverse vom Anfang des Jahrhunderts (Montefiore und Schoeps) – Ursprüngliche Dialektik von Paulinismus und Pharisäismus in heutiger innerjüdischer Sicht – Gängige christliche Mißverständnisse: z.B. die Frage nach dem «Welt-Oberrabbinat» – Über geschichtliche Entwicklungen beidseitig lernen und so sich allmählich wiedererkennen.
Jakob J. Petuchowski, Cincinnati/USA

JUDEN/CHRISTEN Nr. 17   15. September 1981
Perspektiven für einen neuen Dialog: Ein Gespräch, das in Deutschland besonders wichtig und zugleich kompliziert ist – Wer sind die Gesprächspartner? – Jüdischer Glaube fragt nach Taten – Es gibt auch ein nicht-zionistisches Judentum – Notwendige Aufklärungsarbeit bei Juden und Christen – Abbau gegenseitiger Mißverständnisse ermöglicht das eigentliche Religionsgespräch – Verstehen, was den anderen im Innersten bewegt.
Jakob J. Petuchowski, Cincinnati/USA

CHRISTEN/JUDEN Nr. 5   15. März 1981
Herausforderung an christliche Theologie: Jüdische Zeugen der Gotteserfahrung in Auschwitz – Wie reagiert christlicher Glaube darauf? – Verkehrt gestellte Theodizeefrage – Vom Entsetzten Gottes und des Menschen – «Heiligung des Namens»: Kampf um Gottes wird Kampf mit Gott – Hinhören, was sich Gott und die Menschen betend ins Ohr flüstern.
Martin Cunz, Zürich

CHRISTEN/JUDEN Nr. 21   15. November 1979
Theologische Wurzeln des Antisemitismus: Zwei Anlässe zur Neubesinnung des biblischen Glaubens in diesem Jahrhundert – Sowohl Holocaust wie Gründung des Staates Israel haben theologische Relevanz – Wie tief reichen die «christlichen Wurzeln» des Antisemitismus? – Nach Marcel Simon entscheidende Bedeutung der «konstantinischen Wende» – Aber gilt es nicht, die Anfänge schon im Neuen Testament zu sehen? – Rosemary Ruether sieht in der messianischen Schriftendeutung den entscheidenden Faktor – Die Ausbildung eines «christologischen Midrasch» mit antijüdischer Kehrseite – Judenhaß in der Patristik und im Mittelalter – Holocaust kein theologischer Zufall – Kritische Anmerkungen zur Darstellung der jüdischen Religionsparteien – Die Sadduzäer, nicht die Pharisäher repräsentierten das «offizielle Judentum» und waren Jesu Widersacher – Ein Christusglaube ohne Feindbilder.
Josef Blank, Saarbrücken

URCHRISTENTUM Nr. 7   15. April 1978
Soziologie der Jesusbewegung: Die Rolle der «vagabundierenden Charismatiker» und «seßhaften Sympathisantengemeinden» in der innerjüdischen Erneuerungsbewegung zwischen 30 und 70 n. Chr. – Was das Urchristentum in der Darstellung von Gerd Theissen von parallelen Bewegungen unterschied.
Martin Lange, München

CHRISTENTUM Nr. 7   15. April 1977
Wie chtistlich war die Christenheit? Überschätzte Vergangenheit verstellt die Zukunft – Worin sich die frommen Nostalgiker täuschen – Angesichts der beklagten Entchristlichung fragt der französische Historiker Delumeau nach der Christianisierung – Offizieller und gelebter Glaube – Abfallsstatistiken und Erneuerungszeichen – Kein Christentum ohne Gebet.
Ludwig Kaufmann

JUDENTUM/CHRISTENTUM Nr. 18   30. September 1976
Hoffnung für Judas? Der Steckbrief aus der Bibel – Der Steinmetz von Vézelay (vgl. Zur Titelseite).
Hans Kremer, Aachen

HINDUISMUS/CHRISTENTUM Nr. 9   15. Mai 1975
Religionsgeschichte wird Heilsgeschichte: Allmähliche Entdeckung der Liebe Gottes im 8. Jahrhundert vor Christus – «In allem, was wir lieben, lieben wir Atman» – Aber wie kann das geliebte Absolute uns lieben? – Von Buddhas Jüngerbeziehung zu Krishnas Verheißung – «Du bist mein Geliebter, deshalb will ich dir mein Heil verkünden» – Theodizee gegen Atheismus – Sakral begrenzte Gnadenreligion bedurfte der Entdeckung Jesu – Ram Mohan Roy erobert für ihn die Herzen der Inder – Christliches Ferment in der Renaissance des Hinduismus.
Richard De Smet SJ, Poona

CHRISTENTUM Nr. 10   31. Mai 1974
Anstiftung: Aus dem Buch Anstiftung zum Christentum – Die Bedeutung der Bergpredigt – Sie hat Geschichte erfahren und Geschichte gemacht.
Hans Jürgen Schultz

CHRISTENTUM/MARXISMUS Nr. 11   15. Juni 1966
Diesjähriger Kongreß der Paulus-Gesellschaft: Fortsetzung des Dialogs mit den Marxisten – Die Insel bot nicht allen Platz – Schwerarbeit für die Teilnehmer – Fragen an die Paulus-Gesellschaft – Früchte der Salzburger Gespräche – Die Solidarität der chrisltichen und marxistischen Nicht-Integristen – Anerkennung des Pluralismus im eigenen Lager – Kann der Marxist «verzeihen»? – Das Zeugnis der Hoffnung.
L. Kaufmann

CHRISTENTUM Nr. 16   31. August 1965
Eine Überlegung (Karl Rahner): Ein vierter «Schwerpunkt»: Die Missionen – Wie ist heute ein Dialog möglich? – Christentum als absolute Religion – Die anderen Religionen haben aber auch ihre Existenzberechtigung – Die «anonymen Christen» – Die Christen sind keine «exklusive Gemeinschaft der Heilsanwärter» – Wie wird man tolerant und bescheiden?
Karl Rahner SJ

WAHLEN/CHRISTENTUM Nr. 12/13   30. Juni 1965
Die immer aktuelle Frage: «Wie wählt man christlich?»: Fragestellung: Gibt es eine andere Alternative als die Opposition? – Was befiehlt den Katholiken die «Stimme des Gewissens»? – Ist die Kirche zur konkreten politischen Aktion berufen? – Stellungnahme: «Der Pfarrer soll von der Politik die Finger lassen» – Aber: «Warum hat die Kirche geschwiegen?» – Die Kirche kann sich aber der Wähler bei seinem Gewissensentscheid halten?
L. K.

CHRISTENTUM/MARXISMUS Nr. 9   15. Mai 1965
Das Problem: Christentum und Marxismus: Das Gespräch mit den Marxisten – Eine Frage mit vielen Fragezeichen – Die Paulus-Gesellschaft – Das Salzburger Gespräch 1965 – Ist Marxismus Atheismus? – Marxismus und Kommunismus – Marxismus und Pluralismus – Und die praktische Politik der kommunistischen Machthaber? – Ausblicke.
Albert Ziegler; Wolf Rohrer

CHRISTENTUM Nr. 4   28. Februar 1965
Einwände gegen das Christentum: Den Werten der Tradition und Autorität fehlt heute die Erlebnisgrundlage – Die Erbsünde als Beispiel einer Glaubensschwierigkeit – Dogma und zeitbedingte Erklärung des Dogmas sind zu unterscheiden – Glaubensschwierigkeit ist nicht dasselbe wie Glaubenszweifel.
M. Brändle

CHRISTENTUM Nr. 17   15. September 1964
Ein Paradox des Christentums: I. Wandelt euch! – Das neue Lebensgefühl – Gott – Autorität – Kirche – Pflicht, intelligent zu sein – Die Kirche hat auch Fehler gemacht – Es wird einige Verwirrungen geben – Christentum: Faulkissen oder verzehrendes Feuer? – 2. Aber gleicht euch nicht an! – Hat der Katholikentag den Paulussatz umgebogen? – Nehmt Rücksicht auf die Schwachen – Müssen wir nicht vielmehr die Welt der Kirche anpassen? – Nicht Selbstentfaltung, sondern Selbsthingabe – Reservat der Kirche: das Erbarmen Gottes.
Mario von Galli

CHRISTENTUM Nr. 4   29. Februar 1964
Eine neue Bestreitung der Geschichtlichkeit Jesu: Kritische Aufklärung durch Szczesny-Verlag und «Humanistische Union»? – Mythischer Ursprung des Christentums? – Spätdatierung der Evangelien – Älteste Abschrift eines Evangeliums: 4. oder 2. Jahrhundert? – Wissenschaftliche Erforschung der mündlichen Jesuüberlieferung – Barabbas-Geschichte – Ist der Szczesny-Verlag hereingefallen.
M. Brändle

CHRISTENTUM Nr. 22   30. November 1963
Die Verheißung einer neuen Christenheit: Dr. Zangerle zur Situation der Kirche – Christliches Zeugnis – Bewährung in der Welt – Neue Formen des Apostolates – Weltzugewandter Heiligkeitstyp – Die Revolution des Evangeliums – Nicht hochwürdig, sondern liebenswürdig – Lassen wir uns endlich hinauslocken aus unserem müden Leben – Christliches Abenteuerlust.
L. B.

BUDDHISMUS/CHRISTENTUM Nr. 17   15. September 1963
Die Selbstopfer der Buddhisten: Im Licht der christlichen Tradition – Gab es Martyrer, die sich selbst opferten? – Die heilige Appollonia – Die Ansicht des Kirchenvaters Augustinus.

CHRISTENTUM Nr. 8   30. April 1962
Das «Zeichen unter den Völkern»: (Mario von Galli): Schicksalsfragen des Christentums im zwanzigsten Jahrhundert – Der Christ: Sichtbarkeit der Größe Gottes – Der spezifische Weltauftrag der Laien – Echtheit und Ehrlichkeit: Grundzüge unserer Zeit – Ist die Kirche der «umgekehrte Handschuh» des Kommunismus? – Die Definition der päpstlichen Unfehlbarkeit ergänzungsbedürftig – Wie leitet der Hl. Geist die Kirche?
L. B.

CHRISTEN Nr. 4   28. Februar 1962
Antworten auf Fragen katholischer und evangelischer Christen: (von Max Brändle): Der Unterschied in der Glaubensdarlegung einst und heute – Was frägt der Mensch von heute? – Wie muß ihm geantwortet werden? – Vom christlichen Freimut – Von seiner Begründung im Evangelium – Und von seinen Grenzen – Beispiele.
L. B.

JUDEN/CHRISTEN Nr. 3   15. Februar 1962
Der neuste Wandel im Verhältnis von Christen und Juden: Die Ursache des Wandels – Sein Niederschlag in Periodika und Büchern – Zwei neuste Bücher – Im ersten: verwirrendes Nebeneinander - Gegeneinander - doch auch eindrucksvolle Übereinstimmung – Im zweiten: erhellendes Miteinander – Auch allzu optimistische Perspektive – und allzu widerspruchsreiche Analyse – Die rechte Mitte.
E. A.

CHRISTENTUM/MARXISMUS Nr. 21   15. November 1959
Christentum und Marxismus in Ostdeutschland: (ein Bericht aus der DDR): I. Theoretisch: Die Marxisten und das Christentum – Religion und politisches Programm in ihren Augen – Kein religiöser Sozialismus möglich – Einzelgänger – 2. In der Praxis: Undeutliche Trennung.

CHRISTEN Nr. 17   15. September 1959
Christen im arabischen Raum: Islam ist für die leitenden Kreise eine nationale Angelegenheit – Die Christen sind «anders» – Die Lage in Ägypten: 10 000 Christen konvertieren zum Islam – Die Schulverhältnisse – Des Libanon Leidensgeschichte: der Christen starke Stellung – Der tiefste Grund des Bürgerkrieges – Der revoutionäre Patriarch Méouchi – Jordanien und Irak – Bilanz.
Wilhelm de Vries, Rom

CHRISTEN/ISRAEL Nr. 22   30. November 1957
Christen und Christenfragen in Israel: I. Zur Lage: Statistischer Überblick – Die Katholiken (Melkiten, Lateiner) – Ihre Schulen – Der Griechisch-Orthodoxen Gefährdung durch den Kommunismus – Der Protestanten missionarischer Eifer – Die Kirchen und Klöster – Die Privilegien aus der türkischen Zeit – Konvertiten und die Stellung der Judenchristen – 2. P. Stiassnys theologische Erwägungen: Die Rückkehr der Juden heilsgeschichtlich – Geistliche Wiedergeburt vor der Heimkehr in die Kirche – Eine neue Ausgagnssituation?
Franz Glaser

CHRISTEN Nr. 7   15. April 1957
Die Christen in der Kirse des Vorderen Ostens: I. Kräfte der Einheit in der panarabischen Bewegung: der Islam – Der gemeinsame Ursprung? – Die gleiche Sprache – Die Gefühle der Christen – 2. Ein Wandel in der Haltung der Mohammedaner? – a) Der starre traditionelle Standpunkt: bei den «Mohammedanischen Brüdern» – Symptome bei der ägyptischen Militärregierung – In andern Staaten – In der Schulfragen – b) Modernisierende Tendenzen: Befürwortung einer Trennung von Religion und Staat – Reform der Ehe- und Familiengesetzgebung – Gewandeltes Verhältnis zur nichtmohammedanischen Welt draussen – Syrien – Libanon – Ergebnis.
Wilhelm de Vries

CHRISTENTUM Nr. 4   29. Februar 1956
Um die Grenzen der christlichen Freiheit: Kardinal Gerlier und das «Témoignage Chrétien» – Ein vorbildliches Gespräch von Piestern und Laien.
H. Schwann

CHRISTEN/JUDEN Nr. 1   15. Januar 1955
Christen und Juden in England: Zum Austritt Kardinal Griffins, Lord Pakenhams und anderer aus dem «Council of Christians and Jews» – Der Rat der Königin? – Die Geschichte und die Ziele des Rates – Die offizielle Begründung – Das Tablet zum Wandel des Verhältnisses von Hof und Untertanen.
Roland Hill

CHRISTEN/ISRAEL Nr. 5   15. März 1954
Christus im heutigen Israel: Ein protestantischer Bischof stellt fest: – dass Israel für viele ein Gefängnis ist – dass Israels Jugend nach einem neuen Glauben sucht – dass immer mehr Juden das Neue Testament lesen – dass Jesus die Juden interessiert.
F. G.

CHRISTENTUM Nr. 20   31. Oktober 1952
Gedanken über die moralische Aufrüstung und das Christentum: Das Gemeinsame aller Menschen – Das Apriori aller Religion – Lässt sich das Christentum auf Wesenselemente reduzieren? – Moralische Aufrüstung als theologisches Thema.
Heinz Schaerr

CHRISTENTUM Nr. 17   15. September 1951
Zur Entstehung des Christentums: (Zum Buche von Klausener: Von Jesus zu Paulus): Ist Paulus der Begründer des Christentums? – Das Christentum als Kompromiss zwischen Judentum und Griechentum? – Die tendenziöse Haltung des Verfassers – Die Unwissenschaftlichkeit des Werkes – Die Fragen der Entstehung und des Bestandes des Christentums bleiben ungelöst.
R. Gutzwiller

CHRISTENTUM Nr. 12/13   30. Juni 1951
Ein neues christliches Zeitalter? Lombardis Buch «Per un mondo nuovo» – Kommt das Zeitalter Christi? – Zeitenwende – Lombardis Gesetz vom «Umschlag» – Von der Möglichkeit zur Wirklichkeit.
Richard Gutzwiller

CHRISTENTUM Nr. 7   15. April 1951
Christentum ohne Kirche: Ist die Kirche überflüssig, zweitrangig, schädlich für das Christentum? – Grundsätzliche Antwort – Vollendete und unvollendete Kirche.

CHRISTENTUM Nr. 17   15. September 1950
Priestertum in liberal-soziologischer Sicht (Ex urbe et orbe): Gedanken zu diesem Kapitel aus dem Werk «Ortsbestimmung der Gegenwart».
Jakob Gander

CHRISTENTUM Nr. 9   15. Mai 1950
Verlegenheit des heutigen Christentum? (Ex urbe et orbe): Gedanken zu der Diskussion über das heutige Christentum.
J. Rudin

CHRISTENTUM Nr. 5   15. März 1949
Pressestimmen (Ex urbe et orbe): Das nachchristliche Zeitalter? – Papst Pius XII. zur Situation – Kulturelle Forderungen – Es gibt keinen dritten Weg.

CHRISTENTUM Nr. 22   30. November 1948
Der kalte Krieg gegen das Christentum (Ex urbe et orbe): Angesichts des Kampfes gegen das Christentum im Ostblock, vergisst man die Entwicklung im Westen.


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