ORIENTIERUNG    

Nr. 10   31. Mai 1974 PDF ansehen / Nummer bestellen

CHRISTENTUM
Anstiftung: Aus dem Buch Anstiftung zum Christentum – Die Bedeutung der Bergpredigt – Sie hat Geschichte erfahren und Geschichte gemacht.
Hans Jürgen Schultz

FORSCHUNGSPOLITIK
Ärztliche Ethik – interdisziplinär: Die wissenschaftspolitische Seite im «Fall Pfürtner» – Eine interfakultäre Gruppe in Bern mit Ethik befaßt – Ein Lehrvorhaben und ein Forschungsprojekt – Vom Schweizer Nationalfonds abgelehnt – Dessen hausinternes Arbeitsreglement kommt vors Parlament – Das Anliegen der europäischen Societas ethica – Berufsethik für Ärzte, Juristen usw. gefragt – Vordringliche Probleme in der Medizin – Gesammtmenschliches Anliegen erfordert Erweiterung der Grundlagenforschung auf interdisziplinärer Ebene – Wissenschaftsrat anerkennt die Dringlichkeit – Das Berner Team bot ein hoffnungsvolles Modell an.
Ludwig Kaufmann

ECUADOR
Kirche, Land und Indios: Viel Öl und wenig zu essen – Ursachen dieser paradoxen Situation – Großgrundbesitzer und Kleinbetriebe – Das Huasipungosystem – Die Indios erwachen – Verdienste der Kirche um die Bewußtseinsbildung – Aber neue Ambivalenz aus Angst vor dem eigenen Mut – Aus dem Tagebuch eines denkenden Indio.
Andreas Bänziger, Glattbrugg

WELTBEVÖLKERUNG
Das Bevölkerungsproblem in Afrika: Der schwarze Kontinent läßt sich nicht über einen Leisten schlagen – Schon hinsichtliche der Quantität und Qualität der Informationen große regionale Unterschiede – Geringer Bevölkerungsdruck auf die Gesamtfläche, Übervölkerung in eineigen Zentren – Selbst das Kulturland im Vergleich zum Weltdurchschnitt dünn besiedelt – Wegen hoher Sterberate noch nicht schnellste Wachstumsrate – 87 abhängige auf 100 arbeitsfähige Menschen – Frauenüberschuß – Der am wenigsten urbanisierte Weltteil erlebt dramatische Verstädterung – Fruchtbarkeit und Wachstum – Sterblichkeit und Wachstum – Drei bevölkerungspolitische Modelle der Offiziellen – Länder mit offizieller Bevölkerungspolitik vorwiegend neomalthusianisch – Amerikanische Experten federführend – Daneben auch geburtenfreudige Regierungsprogramme – Afrikanische Haltung im Grunde vitalistisch – Sinnvolle Bevölkerungspolitik erfordert profunde Kenntnis der Tradition.
Joseph Boute, University of Zaire

SCHULE
Schule und Weltanschauung (2): Gemeinsamkeit und Verschiedenheit in der Zielsetzung – Pluralität und Koordination angesichts der Reideologiesierung – Kontrolle durch Demokratisierung – Einfluß der gesellschaftlichen Kräfte auf das Schulwesen – Wahrung der Erziehungsrechte – Sinngebung durch Lehrer- und Schülerschaft – Im Weltanschauungsunterricht ist Partizipation unerläßlich.
Waldemar Molinski, Wuppertal


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