ORIENTIERUNG    

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ESSAY Nr. 24   31. Dezember 2009
Tanzen und Musik: Zu einer Ausstellung des Bildhauers, Malers und Kirchenraumgestalters Walter Prinz – Vom Tanzen und vom Tanz der Wörter – Das Verhältnis von Formen und Farben – Leichtigkeit und Heiterkeit – «Das schwere ABC des Vertrauens» – Die Ambivalenz der Wirklichkeit – Der Taumel der Bewegung und die Vielfalt der Instrumente – Die Klage der Flöte.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 1   15. Januar 2009
Rückblick auf Paul Deussen: Zu Heiner Feldhoffs Biographie – Ein Studienkollege und Freund Friedrich Nietzsches – Eine Professur für Philosophie – Erforschung der indischen Religions­geschichte – Deutung des Christentums.
Heinz Robert Schlette, Bonn

BIOGRAPHIE Nr. 18   30. September 2008
«Simone Weil. Ein Leben»: Zur deutschsprachigen Publikation der Biographie von Simone Pétrement – Ein Mensch in seinen Gegensätzlichkeiten – Politisch engagierte Persönlichkeit – Aufmerksamkeit für die Tradition der Religionen – Anarchistische und syndikalistische Tätigkeiten – Anfragen an die systematische Theologie.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/THEOLOGIE Nr. 10   31. Mai 2008
«Negative Theologie»: Oder: Die Letztbegrün­dung ist die Letztfrage – Zu den Grenzen christ­licher Gottesrede – Die Formel über die Analogie aus dem Jahre 1215 – Die «größte Unähnlichkeit» – Traditionen der Mystik – Negative Theologie heute – Auschwitz als Zivilisationsbruch – Ein Text von Elie Wiesel – «Es bleibt uns nur die Frage» – Die Frage nach dem Adressaten – Heute zweifelt der Gläubige – Die Frage von Romano Guardini – Die Erfahrung des Nicht-mehr-aus-noch-ein-Wissens – Ein existentielles und sprachliches Dilemma – Analoges Sprechen als historisch überholte Sprachform? – Ein ­Gedicht von Ernst Simon – Ein Echo, das sich im Wachen sofort entzieht.
Heinz Robert Schlette, Bonn

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 5   15. März 2007
Die Anfänge und das Folgende: Zum Werk des Kirchenhistorikers Norbert Brox (1935-2006) – Das Christentum vor der Moderne – Die Frage nach der Normativität des Anfangs und der Anfänge – Die Unterscheidung zwischen dem Ideologischen und Existenziellen – Die akademische Karriere eines Laientheologen – Studien zur Amts- und Verfassungsgeschichte – Zum Problem einer Frühdatierung des römischen Primats – Erinnerung an eine nicht-hellenistische Ausprägung der Christologie – Das erste Jahrhundert und das Problem der Kontinuität.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ZEITGESCHICHTE/POLITIK Nr. 9   15. Mai 2006
«... ein paar Ratschläge erteilen»: Jean Améry zu Politik und Zeitgeschichte – Zu Band 7 der Werkausgabe – Einmischungen in das politische und gesellschaftliche Geschehen der sechziger und siebziger Jahre – Zur Frage der eigenen jüdischen Identität – Israel-Reise und der «ehrbare Antisemitismus» – Was heißt links? – Die Auseinandersetzung mit François Bondy – Nüchterne Einschätzung der Möglichkeiten eines freiheitlich-sozialistischen Engagements – Skepsis und Erfahrung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/CHRISTENTUM Nr. 13/14   15. Juli 2005
«Griechen und Christen» bei S. Weil und A. Camus: Ein Vergleich – A. Camus als Herausgeber – Zur Aktualität der Fragestellung – Antike und Christentum – S. Weils Interesse für die griechische Mythologie – Philosophie als Schau des Ganzen in der Welt – Suche nach der gemeinsamen Wurzel aller Religionen – A. Camus’ ideengeschichtliche Rekonstruktion – Der Übergang vom Hellenismus zum Christentum als Wendepunkt der Geschichte – Option für das griechische Weltverständnis – Die Notwendigkeit einer Hermeneutik der Differenz.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 8   30. April 2005
Jean Améry und die Philosophie: Im Rahmen der Werkausgabe – Engagement und Tendenzwende – Entwicklungen in Frankreich – Befreier oder Oppressor? – Auseinandersetzung mit deutschsprachigen Autoren – Aufklärung als Philosophia perennis – Über Freiheit, Atheismus, Utopie und Sprache – Ein intellektuelles Verhältnis zur Philosophie – Reflexion als Zeugenschaft – Elemente eines aufgeklärten Humanismus.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ZEITGESCHICHTE/PHILOSOPHIE Nr. 15/16   15./31. August 2004
Friedrich Heer – Historiker und Vordenker: Zur Werkausgabe – Zwanzig Jahre nach dem Tode von Friedrich Heer (1916-1983) – Das Wagnis der Schöpferischen Vernunft – Theologie nach Auschwitz – Die Frage nach der Güte Gottes – Das Erbe eines ungeliebten Propheten.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/ÄSTHETIK Nr. 21   15. November 2003
Der Künstler und seine Zeit: Zu Camus’ Vorträgen in Schweden (1957) – Die Kunst und ihre Zeit – A. Camus als Literatur-Nobelpreisträger des Jahres 1957 – Die Reden in Stockholm und Uppsala – Der Schrecken des 20. Jahrhunderts – Kunst als Schöpfung – Schönheit und Freiheit in ihrem Wechselspiel – Die Bilder «Galeere» und «Arena» – Pascal als Vorbild? – Zwei Weisen des Lügens – Kunst und Leichtfertigkeit – Mißbrauch durch die Propaganda – Camus’ eigene Position – Kunst und Wirklichkeit – Kunst und Freiheit – Anwaltschaftliches Eintreten für den leidenden Menschen – Fragwürdigkeit des Naturalismus und des Realismus – Möglichkeiten eines kulturellen Neubeginns.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONEN Nr. 9   15. Mai 2003
1893 in Chicago …: Zur Studie von Dorothea Lüddeckens über das Erste Weltparlament der Religionen – Vorgeschichte und Verlauf – Religiöse und religionspolitische Lage in Indien, Ceylon, Japan und den USA – Die Gastgeber – Frage nach der Einheit der Religionen – Brüderliche Begegnung – Das Auftreten von Vivekananda – Konfrontation mit der Moderne – 100 Jahre nach dem ersten Treffen – Das Projekt Religionen und Weltethos.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ETHIK Nr. 20   31. Oktober 2002
«Hier wohnt ein reicher Mann ...»: Das Martinssymbol oder: Schwierigkeiten mit der Barmherzigkeit – Das problematische Verhältnis von Ökonomie und Ethik – Zweideutigkeit der Barmherzigkeit? – Sulpicius Severus’ klassische Biographie des hl. Martin – Die Geste der Mantelteilung – Das Martinssymbol in der Volksfrömmigkeit und im kulturellen Gedächtnis – Kann Barmherzigkeit institutionalisiert werden? – Die Barmherzigkeit Gottes und die Werke der Barmherzigkeit – Die unabgegoltene Bedeutung eines Symbols – Ein Martinslied aus dem Rheinland – Geben, wann immer man kann – Geben, ohne zu zählen – Die direkte Hinwendung zum Armen und Notleidenden – Aus Liebe zu Christus den Armen helfen?
Heinz Robert Schlette, Bonn

ZEITGESCHICHTE Nr. 13/14   15./31. Juli 2002
Erfahrung in Jerusalem: Zu einer Erinnerung von Ernst Simon (1899–1988) – Von Berlin nach Jerusalem – Professor für Pädagogik an der Hebräischen Universität – Ein anregender Denker – Engagement in der Verständigung zwischen Arabern und Israeli – Erfahrungen mit der Gastfreundschaft – Kulturelle Differenz und das Problem der Anerkennung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 23/24   15./31. Dezember 2001
Der verwundete Humanismus – Jean Améry: Eine Kritik des bürgerlichen Humanismus – Die fehlende politische Militanz – Ablehnung eines integralen Humanismus – Zu Person und Werk von Jean Améry (1912–1978) – Exil, Widerstand und Folter – Die entscheidenden Jahre 1967/68 – Position eines humanen Linken – Zwei Traditionen eines humanistischen Denkens – Grundsätzliche Bejahung der Freiheit des Menschen – Humanismus nach dem Tode des Menschen – Erfahrung der eigenen Verwundbarkeit – Zusammenbruch des Weltvertrauens – Festhalten an der Aufklärung – Reflexionen auf das Judesein – Radikale Fraglichkeit von allem.
Heinz Robert Schlette, Bonn

THEOLOGIE/KIRCHE Nr. 15/16   15./31. August 2001
«Die Einsamkeit im Glauben wird furchtbar sein»: Zum 90. Geburtstag von Aloys Goergen – Die jüdisch-monotheistische Grunderfahrung von Gott – Universalistische Sicht des Weltganzen – Ein Satz Romano Guardinis – Das Ende der Neuzeit – Der eschatologische Charakter des Christentums – Drei Weisen christlicher Einsamkeit – Der Einzelne vor Gottes Angesicht – Das Mißtrauen der Institution Kirche – Christen als Minorität – Nachkonziliare Erfahrungen – Was darf ich hoffen?
Heinz Robert Schlette, Bonn

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 11   15. Juni 2001
Das Frühchristentum und seine Historie: Zu einem Sammelband von Norbert Brox – Wissenschaftstheoretische Problematik historischer Theologie – Apostolizität als offener Prozeß – Kritik der Denkmäler der Ideologie.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 22   30. November 2000
Vom «Lehrsatz der Ungewißheit»: oder Philosophie und Weltanschauung (Zweiter Teil) – Philosophische Aporetik des radikalen Agnostizismus – Der Mensch gibt sich damit nicht zufrieden – Neben das erkenntnistheoretische Dilemma tritt die Empörung, der Protest und der Dissens – Weltvision, Weltsicht und Weltschau – Die Frage der Menschenrechte – Anerkennung der Differenz – Der Einsatz für ein Weltethos – Philosophie als komparative Denkbemühung – Der philosophische Ort des Glaubens.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 21   15. November 2000
Vom «Lehrsatz der Ungewißheit»: oder Philosophie und Weltanschauung (Erster Teil) – Die Fragen von Miguel de Unamuno am Beginn des letzten Jahrhunderts – Fragen, die an das Geheimnis rühren – Die Charakterisierung der condition humaine durch Rainer Wiehl – Im Aporetischen stecken bleiben – Verschärfungen im 20. Jahrhundert – Die nihilistische Verzweiflung ist kein Ausweg – Radikalisierte Unwissenheit – Weltanschauung als problematischer Begriff – Eine Begriffsbeschreibung bei Romano Guardini – Interesse am Ganzen – Erfahrung der Defizienz als Ausgangspunkt.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 8   30. April 2000
Vom Opfer zur Gabe? Anregungen zur hermeneutischen Reflexion – Krise des Christentums – Schwierigkeiten mit der Theologie des Opfers – Ambivalenz christlicher Leidensmystik – Der Befund exegetischer Forschung – Zur Dogmengeschichte der Opfertheologie – Der Unterschied von «sacrifice» und «victime» – Plotins Schildkröte – Hegels Blume – Nietzsches Honig – Kleines anthropologisches Resümee – Die plausible Forderung nach Einschränkung – Vom Opfer zur Gabe.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/ÄSTHETIK Nr. 19   15. Oktober 1999
Aufmerksamkeit für Farben: Zu einer Veröffentlichung der Bildhauerin, Malerin und Lyrikerin Esther Hess – Aufmerksamkeit für die Farbigkeit der Welt – Warnung vor einer Farbsymbolik – Anerkennung des jeweils Differenten.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 15/16   15./31. August 1999
Camus und der Anarchismus: Zu einer politologischen Untersuchung von Lou Marin – Der politische Ort Camus’ im zeitgeschichtlichen Kontext – Anarchistisch-libertäre Ansätze – Auseinandersetzung mit J.-P. Sartre – Die Position im Algerienkrieg – «Bürgerliche Interpretationen» von Camus? – Sein Eintreten für Freiheit und Gerechtigkeit – Nähe zu den anarchistisch-libertären Traditionen Südeuropas.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ESSAY Nr. 8   30. April 1999
Hitler als Vorläufer? Zu einem neuen Buch von Carl Amery – Das Überleben der Menschheit als wichtigstes und kaum hinreichend verstandenes Thema unserer Zeit – Hitler als fataler Vorläufer für das 21. Jahrhundert – Brutal-materialistischer Sozialdarwinismus als entscheidende Triebfeder der Politik Hitlers – Ontologische Basis der Rassentheorie – Der Kern von Hitlers Haß gegen jede Gleichheit der Menschen – Die Rolle der «Juden-Frage» – Das Weiterleben der Überlegenheitsmentalität in Politik, Ökonomie und Technik.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 6   31. März 1999
Was bedeutet «die Frage nach Gott» heute? (Zweiter Teil) – Das affirmative Verhältnis der Religionswissenschaften zu «Gott» – Metamorphosen der Frage nach Gott heute? – Der heiße Kern des Problems – Die Frage nach Sinn und die Gottesfrage – Die Unverzichtbarkeit des ethischen Grundpostulates – Die Erfahrung der Abwesenheit von Sinn und die Sehnsucht nach einer Sinngebung – Hoffnungsvorstellungen scheitern an den Grenzen der Erkenntnis und der Erfahrung des Leids – Verteidigung einer negativen Hoffnung – Das Aufleuchten von Hoffnungsfragmenten – Rehabilitierung des elementaren Wünschens – Das Recht auf Kritik und einen Weltvorbehalt – Harren und Murren.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 5   15. März 1999
Was bedeutet «die Frage nach Gott» heute? Die Dramatik gegenwärtiger Zeitdeutung und Zeitgenossenschaft – Jede Frage hat ihren Zeitindex – Skeptisch-agnostischer Mainstream in der Philosophie – Die Radikalität des Bösen – Pluralismus religiöser und weltanschaulicher Positionen – Kann die Religionswissenschaft weiterhelfen? – Bestandesaufnahme von religiösen Vorstellungen und Praxis – Aber sie stellt die Gottesfrage nicht. (Zweiter Teil folgt.)
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/THEOLOGIE Nr. 1   15. Januar 1999
Umberto Eco und der Kardinal: Ein Brief-Dialog zwischen dem Philosophen Umberto Eco und dem Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini – Der Philosoph beginnt mit Fragen – Hohes Einfühlungsvermögen des Kardinals – Kann es eine «rein» humanistische Begründung der Ethik geben? – Ecos Rückgriff auf semantische Universalien – Die Frage nach dem Wahren und nach dem Bösen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/ZEITGESCHICHTE Nr. 11   15. Juni 1998
Gras über Gurs, über Auschwitz? Drei Neuerscheinungen zu Jean Améry (1912–1978) – Améry als Literat und als Zeuge der Shoa – Der «politische Améry» der sechziger und siebziger Jahre – Debatten über Positivismus und Dialektik – Geprägt durch europäische Aufklärungsphilosophie und anarchistischen Frühsozialismus – Das Freiheitspathos des französischen Existentialismus – Brüche und Kontinuitäten in der Biographie – Als Agnostiker ein Atheist – Sprechen und Schreiben angesichts von Extremerfahrungen – Verletzlichkeit des Humanismus im 20. Jahrhundert – Die Relevanz der religionskritischen Beiträge.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ESSAY Nr. 1   15. Januar 1998
Kirchliche Eingeständnisse: Zu einem Beitrag des Historikers Jean Delumeau zu selbstkritischen Äußerungen katholischer Amtsträger – Von der Rehabilitierung Galileo Galileis bis zum Schuldbekenntnis zur Bartholomäusnacht – Revisionen auch im Bereich der Lehre?
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONEN Nr. 23/24   15./31. Dezember 1997
Christliche Relativität? Die Theologie der Religionen, der neue Relativismus und die Frage nach Jesus – Der methodische Relativismus der Religionswissenschaften – Von einem «alten» zu einem «neuen» Relativismus – Eine Kritik des Historismus – Relationalität als neues Stichwort – Der christliche Absolutheitsanspruch – Der Vorschlag von Karl Rahner – Pluralistische Religionstheologie – In der Sicht des christlichen Glaubens – Hermeneutische Probleme der Christologie heute – Wer war Jesus und was wollte er?
Heinz Robert Schlette, Bonn

ESSAY Nr. 8   30. April 1997
Ängste und Zeiten: Wozu überhaupt Geschichtsschreibung? – Georges Dubys Interview-Band «Unseren Ängsten auf der Spur. Vom Mittelalter zum Jahr 2000» – Als Historiker beschreibt und zeigt er die konkreten Weisen der Angst – Historische Veränderungsprozesse und die Angst – Angst vor dem Weltende – Anzeichen einer spirituellen Erneuerung?
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 5   15. März 1997
Das Neue und das Finale: Geschichtsphilosophische Überlegungen (Schluß) – Innovationen in der europäisch-westlichen Neuzeit – Welche Kriterien für eine Erneuerung? – Nachdenken über das Ende – Nietzsche und die Zeit als das einzige nachmetaphysische Faszinosum – Eine Zeit ohne Finale ins Nichts – Die biblische Botschaft als Zeitbotschaft – Das biblische Ende und der Beginn des Neuen – Die Frage nach dem «Wie» des Finale – Skeptische Bemerkungen zur Freiheit und zur Hoffnung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 4   28. Februar 1997
Das Neue und das Finale: Geschichtsphilosophische Überlegungen (Erster Teil) – Die Rede von dem Neuen und der Erneuerung – Hinweis auf die Dialektik von Altem und Neuem – Qohelet als skeptischer Philosoph in Israel – Das Neue in der Glaubensgeschichte Israels – Antikes und christliches Weltverständnis im Widerspruch – Christlicher Anspruch auf Neuheit wird als unglaubwürdig verworfen – Innovationen in der europäischwestlichen Neuzeit – Fortschritte in Wissenschaft und Technik – Die Entdeckung der eigenen Verantwortung für die politische und soziale Verantwortung – Kriterien für Erneuerungen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

DRITTE WELT Nr. 23/24   15./31. Dezember 1996
«Der treibende Stein»: Albert Camus, Brasilien oder die "Dritte Welt" – Die Novellensammlung "Das Exil und das Reich" – Camus' Südamerikareise von 1949 – Notizen in den 1978 veröffentlichten Reisetagebüchern – Candomblé und Makumba – Der französische Ingenieur d'Arrast als Hauptfigur – Gespräche mit dem Schiffskoch – Das "Fest vom guten Jesus" – Der Stein und sein Gewicht – Kritik an einer entfremdenden Religion – Aufhebung des Unterschiedes von Herr und Knecht – Ambivalente Bewertung Europas und der Aufklärung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

LITERATUR Nr. 5   15. März 1996
Erfolg eines Framgents: Albert Camus' unvollendeter Roman "Der erste Mensch" – International breite Reaktion – Thema ist die algerische Kindheit von Camus – Vorbehalte gegen eine psychologistische Engführung der Lektüre – Die Bedeutung der von Camus gewählten literarischen Form – Eine Art zeitgeschichtliches Epos.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 19   13. Oktober 1995
«In den Wind gesprochen»: Trotz vermeintlichen Endes der Aufklärung intensive Jean-Améry-Rezeption – Plädoyer für die Aufklärung – Ihre Früchte sind Freiheitsrechte – Das immerwährende erhellende Gespräch – Philosophia perennis – «Revision in Permanenz».
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 11   15. Juni 1995
Aufklärung und Atheismus: Akzentverschiebungen von Meslier über Comte zu Sartre (Schluß) – Sartres illusionsloser Blick auf die gesellschaftliche Realität – Die Erfahrungen der atheistischen Lebensform – Die Entscheidung zum eigenen Selbst als Last – Die Hoffnung auf Fortschritte in der Zukunft – Die Parallelität von Aufklärungsprozessen und Atheismus – Die Herausforderung durch den weltanschaulichen Pluralismus und die Frage nach dem physischen Überleben der Menschheit.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 10   31. Mai 1995
Aufklärung und Atheismus: Akzentverschiebungen von Meslier über Comte zu Sartre (1. Teil) – Aufklärung als Epochenbegriff – Der Zusammenhang mit Religionsfreiheit und Religionspolitik – Die posthume Veröffentlichung der Gedanken des Abbé Meslier – Materialismus aus humanistischer Gesinnung – Empathie für das Leiden der Menschen – Philosophische Argumente und biblisch fundierte Beweisführungen – Gegen die Verbindung von Religion und Macht – Auguste Comte, der Begründer des Positivismus – Das Weltverständnis des Menschen innerhalb der Drei-Stadien-Lehre – Kult der Menschehit und rationale Weltdeutung – Die Position eines post-atheistischen Agnostizismus – Funktionalisierung der Religion.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ESSAY Nr. 7   15. April 1995
Nachdenken über das Schreiben: Zu einem Dossier von Marguerite Duras Ein Versuch zu einer «Philosophie des Schriftstellers» – Arrangierte Einsamkeit, um im Prozeß des Schreibens Kontakt mit den anderen Menschen zu suchen – Parallelität von Musik und Schreiben – Schonungslose Beobachtung von alltäglichen Vorgängen – Der Schriftsteller und das Engagement.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 19   15. Oktober 1994
Nietzsche und die Juden: Bemerkung zum vergessenen Buch von Richard Maximilian Lonsbach(1939) – Wer ist der Autor? – Sein Versuch einer kulturphilosophischen Schau – «Analyse»: Nietschtze Arier, aber nicht Antisemit – «Apologetik»: Antisemitismus als abzulehnender «neuer Sklavenaufstand» – «Synthese»: Zukunfsbesessenster aller großen Denker – Große Beachtung nach Erscheinen des Buches – Ein gelungener Versuch.
Heinz Robert Schlette, Bonn

THEOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1994
Ecclesia semper maior: Heilsuniversalismus bei Simone Weils «impliziter Gottesliebe» und Karl Rahners «anonymem Christentum» – Unmittelbare Gegenstände der «impliziten Gottesliebe»: Religiöse Bräuche, Schönheit der Welt und der Nächste, dazu speziell Freundschaft – «Es gibt Augenblicke, in denen der Gedanke an Gott uns von ihm trennt» – K. Rahners Verständnis vom «anonymen Christentum» – Heilschance der nichtchristlichen Menschen – Ohne Vereinnahmung – Unterschiede und Gemeinsamkeiten – Singularität der Jesus-Gestalt beachten – Einübung in eine universalistische Spiritualität.
Heinz Robert Schlette, Bonn

AUSSTELLUNG Nr. 6   31. März 1994
Ambivalenz der Freigebigkeit: Leben im Zeitalter der Rechte und der Rechtsansprüche – Die Überwindung der «Gabe» durch die «Forderung» – Reflexion auf einen weitreichenden politischen und gesellschaftlichen Wandel – Der Genfer Literaturwissenschaftler und Philosoph Jean Starobinski erinnert an die «Gabe» als einen menschlichen Grundgestus – Präsentierung des Themas durch Gemälde, Zeichnungen und kommentierende Texte – Provokation oder Frage durch ein Mallarmé-Zitat – Phänomenologiesche Ästhetik der Gabe.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 3   15. Februar 1994
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Ein Traktat Gregory Fullers über «Das Ende» – Ein deskriptiv-analytisches Fazit der ökologischen Misere – Die Grundposition, daß es schon zu spät sei – Ansätze einer beschleunigten Entwicklung im 12. und 13. Jahrhundert – Die Rede von der «neuen Hoffnungslosigkeit» – Der Rückgriff auf Montaigne – Auch die menschliche Gattung muß sterben lernen – Imperativ für ein ökologisch richtiges Verhalten – Die Katastrophe kann nur leicht gebremst werden – Das auf sich selbst zurückgeworfene Subjekt – Von der Aporetik des Sinnverlangens – Die Theologie und die Rede vom Ende der Zeit.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 15/16   15. August 1993
Von Leviathan zu Liliput: Stephan Toulmin und die «unerkannte Aufgabe der Moderne» – Entstehung der Nationalstaaten – Ein neuer Rationalitätsbegriff in Philosophie und Wissenschaft – Die Renaissance als Schwellenepoche – Der Descartesche Dualismus von Mensch und Natur – Wissenschaftliche Revolutionen im 20. Jahrhundert – Der Unterschied zwischen dem Rationalen und dem Vernünftigen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

KUNST Nr. 10   31. Mai 1993
Elend, Blume und Stern: Zum Werk des Malers Otto Pankok (1893-1966) – Die Erfahrung des Ersten Weltkrieges – Mitglied des expressionistisch orientierten Künstlerkreises «Junges Rheinland» – Das Verhältnis Mensch und Natur – Entäuschungen während der Weimarer Republik – Liebe zu den (von ihm noch so genannten) Zigeunern – Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Der Passionszyklus – Als entarteter Künstler von den Nazis gebrandmarkt – Nach 1945 wachsende Anerkennung – Der weitherum bekannte Holzschnitt «Christus zerbricht am Gewehr» – Bewahren und Stiften als zweifache Funktionen der Erinnerung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSGESELLSCHAFT Nr. 21   15. November 1992
Rückblick auf Tomas Ohm (1892-1962): Geänderte Einstellungen zu den nichtchristlichen Religionen – Die theologische Leistung der Münsteraner Religionswissenschaftlers Thomas Ohm – Forschungen im Kontext des vorkonziliaren Katholizismus – Die Forderung nach einem glaubwürdigen Christentum – Verzicht auf offene wie versteckte Machtansprüche – Leistungen und Grenzen eines Vorläufers.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ZEITGESCHICHTE Nr. 6   31. März 1992
Die Lektion von Bileams Esel: Zu einem neuen Essayband von Carl Amery – C. Amery wird am 9. April 70 Jahre alt – Ein Aufklärer und konservativer Rebell – Von Glanz und Elend bayerischer Schriftsteller – Die Komplexe Beziehung von Ökologie und Politik – Für das bewahrenswert, nämlich das menschenwürdige Leben – Die Geschichte von Bileams Esel – Eine pointenreiche Erzählung?
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONEN Nr. 5   15. März 1992
Interreligiös/interkulturell: Notizen zu einigen Neuerscheinungen – Fundamentalismus und die Dialektik der Moderne – Die Angst vor dem Fremden – Religiöse Komponenten von kriegerischen Auseinandersetzungen – H. Küngs Postulat für ein universales Weltethos – Der ökumensiche Weg zwischen Wahrheitsfanatismus und -vergessenheit – R. Panikkars Engagement für eine Friedensphilosophie – Friede ist kein Zustand spannungsfreier Harmonie – H. Waldenfels' Vorschläge für einen Religionsdialog – Ein Sammelband zur Kyôto-Schule – Denken aus der lebensweltlichen Erfahrung Afrikas bei Anta Diop – Religionsdialog und politisch-öffentliche Praxis.
Heinz Robert Schlette, Bonn

EUROPA Nr. 13/14   15. Juli 1991
A. Camus und die «Griechen»: Zum Schlußkapitel von «L'Homme révolté» – Griechen und Griechenland in der europäischen Geistesgeschichte – Das kulturelle Ambiente des mediterranen Raumes – Das «griechische Herz» von A. Camus – Der geschichtlich maßgebliche Wendepunkt – Vom Hellenischen zum Christentum – Camus' Auseinandersetzung mit den Folgenlasten der Moderne – Maß und Grenze als Stichworte der Revolte – Gegen die Korrumpierung der Revolution – Eine in die Zukunft gerichtete Erinnerung an die Griechen – Platon, Heraklit und Ithaka – Nemesis als Göttin des Maßes – Das «traurige Geheimnis» Europas – Ausgleich von Gerechtigkeit und Freiheit, Handeln und Schönheit – Bedeutung der griechischen Quellen für Europa als existentielle Situation des Menschen – «L'Homme révolté» – als eine «vertrauliche Mitteilung. . .».
Heinz Robert Schlette, Bonn

ZEITGESCHICHTE Nr. 7   15. April 1991
Eine journalistische Lebensarbeit: Zu den «Gesammelten Schriften» von Walter Dirks – Weimarer Republik und Nationalsozialismus – Antifaschistischer Journalist und innere Opposition unter der NS-Diktatur – «Politik aus dem Glauben» – Die festgehaltene Option für den Sozialismus – Engagierte Lektüre des Neuen Testamentes.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 2   31. Januar 1991
Kassandrisches Denken: Notizen und Aphorismen von Hans Saner – Auschwitz als Zäsur im Denken – Kritischer Mahnruf eines Philosophen – Einforderung einer besseren Lebenspraxis – Über Religion und Christentum – Gegenüberstellung von K. Jaspers und M. Heidegger – Von der Anarchie der Stille.
Heinz Robert Schlette, Bonn

BUCHBESPRECHUNG Nr. 23/24   15. Dezember 1990
Philosopie in Afrika: Eine bio-bibliographische Übersicht – Gegen ein eindimensionales Verständnis von Entwicklung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 21   15. November 1990
Dogma und Unmittelbarkeit: Zu einer Unterscheidung von Simone Weil – Die «Sprache des Marktes» und «Sprache des Brautgemachs» – Wider eine totaliäre Mentalität der Kirche – Der wahre Sinn des Dogmas – Wie wenn zwei Freunde miteinander sprechen – Vom existentiellen Primat der Sprache Gottes – Die Unmittelbarkeit des Menschen zu Gott und das Mißtrauen des kirchelichen Lehramtes.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 9   15. Mai 1990
Universalitätsanspruch von Religionen: Fundamentalismus macht ihn neu zum Problem – Philosophische, nicht theologische Fragestellung – Universalitäts- und Absolutheitsanspruch – Von keiner historischen Religion läßt sich die Richtigkeit «beweisen» – Wohl aber die Möglichkeit, religiös zu sein, als legitim aufweisen – Religion ohne Philosophie auf die Dauer in Gefahr, zur Folklore zu degenerieren – Praxisbezogene Überlegungen – Orientierung am historischen Jesus – Differenzierte Beurteilung der Missionsgeschichte schließt Theologie und Trauer ein.
Heinz Robert Schlette, Bonn

MITTELALTER Nr. 3   15. Februar 1990
Laien als Philosophen: Aspekte eines Forschungsansatzes bei Ruedi Imbach – Nicht-Kleriker und «illiterati» – Klerikalistische Mentalität in Theologie, Recht und Politik – Die im 13. Jahrhundert eingeleitete Entklerikalisierung der Wissenschaft – Nur die Kirche blieb davon ausgenommen – Idee einer gesamtgesellschaftlich verfaßten Christenheit scheiterte an ihren eigenen Widersprüchen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

FRANZÖSISCHE REVOLUTION Nr. 22   30. November 1989
Das Ereignis und seine Vorgeschichte: Zu einer Gesamtdarstellung von Ernst Schulin – Ein Historikerstreit zur Geschichtsschreibung der Französischen Revolution – Lang-,mittel- und kurzfristige Ursachen und Bedingungen – Religionspolitik und revolutionäre Feste – Fruchtbarkeit der Erforschung der Mentalitäten und ihrer Geschichte – Der Weg der kleinen Schritte im politischen Alltag.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 17   15. September 1989
Das Reizwort Gleichheit (2): Politisch-sozialer Streit über die Gerechtigkeit ist unabschaffbar – «Volonté de tous» und die differenzierte Machverteilung – Verteilungsaufgaben im ökonomischen Nord-Süd-Gefälle – Das Verhältnis der Geschlechter – Brüderlichkeit, eine vergessene Parole – Die unerbittliche Ungleichheit des Schicksals – Angesicht der letzten Fragen des Lebens gibt es kein Erkenntnisprivileg – Friedens- und toleranzfördernde Implikationen der Gleichheitsfordung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 15/16   31. August 1989
Reizwort Gleichheit (1): Problem der Rechtsgleichheit ist prinzipiell gelöst – Antropologische Thematik von Gleichheit und Ungleichheit – Begriffsbestimmung aus der französischen Aufkärungsphilosphie – Woher die geschichtlich erfahrbare Ungleichheit? – Gesetz und Recht sollen Ungleichheit vermindern – Die Frage nach den Kriterien – Die Aufgabenstellung politischer Philosophie.
Heinz Robert Schlette, Bonn

BUCHBESPRECHUNG Nr. 9   15. Mai 1989
Der real existierende Katholizismus: Zu einer erweiterten Neuveröffentlichung von Carl Amerys «Die Kapitulation oder Deutscher Katholizismus heute» – In finsteren Zeiten Suche nach dem produktiv Neuen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 6   31. März 1989
Die Mechanisierung der Welt: Zu einer Studie von Carolyn Merchant – Einsicht in das ökologische Desaster wird immer breiter – Die Frage nach seinen Gründen – Neben jüdisch-christlicher Tradition hat auch die griechische Antike ihren Anteil – Periode vom 15. bis 17. Jahrhundert als Schwellenzeit – Einfluß sexistischer Sprache in einer Kultur – Das Bild von «Mutter Erde» – Philosophie begünstigt kapitalistische Ausbeutung der Natur und des Menschen – Francis Bacon zum Beispiel – Widerspruch gegen mechanistische Konzepte – Tod der Natur – Tod der Weltseele.
Heinz Robert Schlette, Düsseldorf

EUROPA Nr. 15/16   31. August 1988
Kritik an der Macht: Romano Guardini über Europas Aufgabe – Kommentierende Darstellung von Texten aus den Jahren 1946, 1955 und 1962 – Angesichts der Schrecken der jüngsten europäischen Geschichte – Die erst in Ansätzen erkannte Problematik der Macht – Herausforderung es Buddhismus an das Christentum – Wesentliche Aufgabe Europas ist die Macht-Kritik – Als eine Herausforderung zu Selbstkritik, zu Erinnerung und zu Trauer.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGION/GESELLSCHAFT Nr. 11   15. Juni 1988
Die Grünen und die Religion: Ein Sammelband von Selbstdarstellungen und Analysen von außen – Bandbreite von fundamentalistischen bis zu realistischen politischen Optionen – Plädoyer gegen eine neue Weltanschauungspartei – Selbstkritische Analyse der eigenen religösen Sozialisation – Suche nach einer unkonventionellen Religiosität – Auseinandersetzung um den Paragraphen 218.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONEN Nr. 7   15. April 1988
Neues Lexikon: Gegründet von Franz König, herausgegeben von Hans Wadenfels – Für ein breites Publikum geschrieben – Enthält eine Reihe von «Problemartikeln» – Stichwörter aus der Religionsphilosophie – Eine Informationsgrundlage für das interreligiöse Gespräch.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ESSAY Nr. 1   15. Januar 1988
Erinnerungen – wieder gefragt? Was niemals der Vergessenheit anheimfallen darf – Öffentlich-politische Instrumentalisierung der Jubiläen – Vergangenheit wird der Gegenwart angepaßt – Demnächst 200 Jahre Französische Revolution – Das Kuriosum ihrer ultrakonservativen Verwerfung – Von Kants Kritik der Vernunft bis zu Hegels Phänomenologie des Geistes – Wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONEN Nr. 13/14   31. Juli 1987
Zur Theologie nichtchristlicher Religionen: Erinnerung an eine lange Vorgeschichte – Heilsmöglichkeit für den je einzelnen stand im Vordergrund – Der vorausgesetzte allgemeine Heilswille des guten und gerechten Gottes – Vorstoß von Otto Karrer und Thomas Ohm – Karl Rahners Einsicht in die theologische Bedeutung nichtchristlicher Religionen – Rezeption durch das Vatikanum II – Grundzüge der älteren Theologie der Religionen – Neue Fragen – Was bringt die Kennzeichnung «Theologie der Religionsgeschichte»? Theologische Erwartungen an den interreligiösen Dialog – Beispiele: Buddhismus und Islam.
Heinz Robert Schlette, Bonn

BUCHBESPRECHUNG Nr. 9   15. Mai 1987
Vorsokratiker und Neapolitaner: Zu Luciano De Crescenzos «Geschichte der Philosophie. Die Vorsokratiker» – Kurzweilige Philosophiegeschichte, dem Neapolitaner Salvatore gewidmet – Schmuggelt in die Liste der Vorsokratiker fünf Zeitgenossen – Heitere Präsenz vorsokratischer Weisheit – Sensible Kritik gegenwärtiger kultureller und politischer Situation – Gorgias' oder des Verfassers De Crescenzos philosophischer Agnostizismus?
Heinz Robert Schlette, Bonn

GESCHICHTE Nr. 3   15. Februar 1987
Ängste im Abendland: Jean Delumeau erforscht die Geschichte «von unten» – 14.-18. Jahrhundert, Zeitalter der «belagerten Festung» – Zur Unterscheidung von Furcht und Angst – Unerschöpfliche Detailkenntnisse in der Beschreibung – Ängste entstehen spontan – Ängste werden geschürt – Panorama eines Handbuches der Inquisition – Satan verliert an Bedrohlichkeit – Ist das Christentum nicht letztlich eine Religion der Angst?
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 19   15. Oktober 1986
Nicht nur der Lehrer von Albert Camus: Der französische Philosoph und Hochschullehrer Jean Grenier (1898-1971) – Als Literat und als Kritiker tätig – Camus' Begeisterung für Die Inseln – Innerhalb der Normalität ist authentisches Leben zu gewinnen – Intensive Auseinandersetzung mit politischen Themen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

GESCHICHTSWISSENSCHAFT Nr. 12   30. Juni 1986
Forscher aus Passion und Verantwortung: Zum Tode von Heinrich Lutz (geb. 1922) – Forschungsschwerpunkte waren Humanismus, Reformation und das 19. Jahrhundert – Arbeiten zu den Tendenzen des 20. Jahrhunderts – Aus Quellenkenntnis und Detailforschung heraus fähig zu epochalen Überblicken – Kritik an Guardinis enggeführtem Begriff der Neuzeit – Als Profanhistoriker dem Ziel christlicher Ökumene verpflichtet – Für Erasmus' Friedensforderungen und gegen Machiavellis politische Optionen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ZEITKRITIK Nr. 7   15. April 1986
Zwischen Heimat und Exil: Ist das «Leben vor dem Tod» ein Zustand religiös-metaphysischer Heimatlosigkeit? – Zu einem Berichtband über ein internationales Seminar – Kontroverse Bewertung autobiographischer Erfahrungen – Heimat als Sakralisation von Banalem und als Suche einer historischen Identität – Ausländer in den europäischen Staaten – Von der Armut in die subkulturelle Marginalisierung getrieben – Vom Verschwinden der Sinne und Verstummen des jenseitigen Bereichs – Heimat als paradoxe Chiffre für die Sehnsucht nach einem besseren Anderen – Wieviel Heimat braucht der Mensch?
Heinz Robert Schlette, Bonn

ROMANO GUARDINI Nr. 3   15. Februar 1985
«Bericht über mein Leben»: Posthume Veröffentlichung autobiographischer Aufzeichnungen Guardinis aus den Jahren 1943 bis 1945 – Hermeneutische Relevanz des historischen Abstandes zu Werk und Leben – «Ich bin kein Mann des Erinnerns» – Zukunft war ihm immer wichtiger als die Vergangenheit – Geliedert autobiographische Berichte in zweifach thematisch geordnete Rückschau – Professur und Lehrtätigkeit – Priestertum und seelsorgliche Tätigkeit – Im Kontext der modernistischen Auseinandersetzungen – Konstruktive Haltung einer partiellen Identifikation mit der Kirche.
Heinz Robert Schlette, Bonn

POLITISCHE ETHIK Nr. 23/24   15. Dezember 1984
«Geben – nicht Hassen»: Albert Camus' Friedensformel – Ein Interview, wenige Tage vor seinem Tod – Kann der weltpolitische Dualismus überwunden werden? – Besitz der Gewalt ruft wahnhafte Zwangsvorstellungen hervor – Realistischer Pessimismus als ethische Option – «Und nicht hassen, wenn man es kann.»
Heinz Robert Schlette, Bonn

LITERATUR/PHILOSOPHIE Nr. 12   30. Juni 1984
Wenn nur noch nackte Namen bleiben: Überlegungen zu Umbertos Eco: Der Name der Rose – Deutungshilfen in seiner Nachschrift zum Roman – Die fürchterliche Entdeckung: 2. Buch der Poetik des Aristoteles handelt vom Lachen – Wiliam von Baskerville gegen den finsteren Mönch Jorge:«Der Teufel ist...der Glaube ohne ein Lächeln, die Wahrheit, die niemals vom Zweifel erfaßt wird» – Wie der Romantitel zu lesen ist – Unterscheidung von Name und Sache – Umfassende christliche Weltdeutung am Ende – Was bleibt: Skeptische Mystik im Kleid heiterer Ironie.
Heinz Robert Schlette, Bonn

JUDAISTIK Nr. 8   30. April 1984
Wider einen blinden Glauben: Zum Gedenken an Hermann Greive (gest. 25.1.1984) – Opfer einer absurden Tat – Historische Forschungen zum Antisemitismus – Ihre aufklärenden Auswirkungen – Diskriminierung, Mord und Massenvernichtung in innerem Zusammenhang – Humanisierende Wirkungen unbegründbarer Hoffnung.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 15/16   15. August 1983
Politik und Mystik im Denken der Simone Weils: Vor 40 Jahren im englischen Exil gestorben – Von der Philosophie-Dozentin zur Links-Syndikalistin – Widerspruch gegen jede Art von Gewalt und Totalitarismus – Ethisch-anarchistisch begründeter Widerstand gegen soziale Kollektive – Unglück: Entwurzelung des menschlichen Daseins – Erfährt das Christentum als Religion des versklavten Menschen – La Condition Ouvrière: Erfahrung der Arbeit – Vergleichende Erkenntnis der Religionen – Gegen den alttestamentlichen Erwählungsglauben – Schöfpung als «Verzicht» Gottes verstanden: Parallele mit der Kabbala – Ein Stachel im Fleisch für nachdenkliche Zeitgenossen.
Heinz Robert Schlette, Bonn

BUCHBESPRECHUNG Nr. 10   31. Mai 1983
Schuld und Sünde in der Theologie der Gegenwart: Michael Sievernichs gelehrtes und aktuelles Werk – Repräsentative Autoren und ihr geistig-kulturell-gesellschaftlicher Kontext – «Unschuld», «Schuld» und sündige Strukturen – Eine Art Kompendium der Schuld-Theologie.
Heinz Robert Schlette, Bonn

DENKEN Nr. 12/13   30. Juni 1982
Skepsis und Mystik: «Beides, mein Freund»: Émile M. Cioran, ein Denker radikaler Existenzkritik – Schreibt Essays, Aphorismen und «Kurztexte» – Bekannt, aber nicht weit verbreitet – Von Rumänien nach Paris – Jedes Engagement setzt die Katastrophe unabdingbar fort – «Vom Nachteil, geboren zu sein» – Mystische Skepsis, nicht analytischer Agnostizismus – In der Tradition «gottloser Mystik»? – Aus dem erfahrenen Leiden am Dasein entsteht die Abneigung gegen die Geschichte – Die Fähigkeit zum intensiven Zuhören – Vermag nur eine Randexistenz sich dem gesellschaftlich-öffentlichen Verblendungszusammenhang zu entziehen (vgl. Kasten)? – Hoffnungskerne im Alltäglichen – Cioran verweigert sich jeder begrifflichen Zuordnung (vgl. Titelseite).
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 9   15. Mai 1982
Zur «Gottesfrage»: Zwei Bücher von Karl-Heinz Weger – Glaubensbegründung in agnostischer Welt – Das Gottesproblem aus einer schlechten ontologischen Verdinglichung herauslösen – Um die anthropologischen Voraussetzungen der Theologie – Ansatz zu «neuer» Fundamentaltheologie?
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 7   15. April 1982
Hat nur der Veränderer die Beweislast? Odo Marquard in seinem Kant-Buch: «Die Taube auf dem Dach ist besser als der Spatz auf dem Dach» – Was taugt seine Berufung auf Martin Kriele, Niklas Luhmann und Hermann Lübbe in seinem Plädoyer für die vorrangige Stellung des Status quo? – Weder die juristischen noch die soziologischen Rücksichten machen den Satz «die Beweislast hat der Veränderer» zur allgemeinen «Regel» – Vielmehr haben Veränderer und Verdeiger das Bestehen eine Beiweislast – Von der Gefahr, wenn das Bestehende als das Nicht-mehr-Begründbare weitergeht.
Heinz Robert Schlette, Bonn

BUCHBESPRECHUNG Nr. 12   30. Juni 1981
Thomas-Forschung heute: Unter vielen, vom Thomas-Jubiläum angeregten Schriften ragen die zwei Sammelbände von Klaus Bernath heraus.
Heinz Robert Schlette, Bonn

JUDENTUM Nr. 4   29. Februar 1980
Unser Bündnis mit den Opfern: Die alte Forderung «Gedenke!» im Mittelpunkt jüdischen Glaubens und Lebens – Tagebücher in der Asche gefunden – Die Opfer des «Holocaust» nicht noch einmal töten, indem man sie ihrer Vergangenheit beraubt – Zur deutschen Ausgabe eines amerikanischen Sammelbands.
Heinz R. Schlette, Bonn

THEOLOGIE Nr. 17   15. September 1979
Theologischer und christlicher Weg von Dorothee Sölle: Hinter ihrer «Verkündigung» steht theologische, sozialtheoretische, psychologische und literaturwissenschaftliche Reflexion – Der Mensch ist unersetzlich, aber vertretbar; Christus vertritt Gott bei uns – Theodizeeproblem – Versuch, nach-theistisch von Gott zu reden –Pryistheorie des Glaubens, Einheit von Mystik und Politik – Gott muß mit dem Menschen leiden, um die Schöpfung zu vollenden – Religiöse Erfahrung und unersätzliche Sinnfrage – Errungene «zweite Naivität»? – Wie mitteilbar ist Sölles Option für Jesus? – Kritik aus Sympathie.
Heinz Robert Schlette, Bonn

SCHULE Nr. 20   31. Oktober 1978
Ein Plädoyer für die Kinder: Unglaubliche Erfahrungen eines Vaters mit den Schulen seiner Töchter – Helmut Chreutz' Buch Haken krümmt man beizeiten– «Mut zur Erziehung» oder Kinderrecht auf Glück? – Mehr Psychologie täte not – Ist eine humane Schule möglich?
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 12   30. Juni 1978
Christentum in der Welt von morgen: Gefragt wird nach der expliziten Präsenz des Christentums bei zunehmend bedrohter Menschlichkeit – Zwei notwendige Unterscheidungen: Zivilreligion und Glaubenschristentum, christliches Glauben und «Sache Jesu» – Diese ist morgen wie heute nicht einfach zu «haben» – Vermittlungsbedürftigkeit und damit -fähigkeit machen die Sache Jesu für jede Gegenwart erst relevant – Souveräne Distanz gegenüber der Zwangsläufigkeit sozialer Mechanismen. Mystische Vermittlung, aber nicht prähermeneutischer Dialog zwischen den Religionen – Fatal unterschiedliche Chancen für gesellschaftsgefügiges Religionschristentum und exponiertes Glaubenszeugnis.
Heinz Robert Schlette, Bonn

ESSAY Nr. 2   31. Januar 1978
Probleme mit dem Danken: Ambivalenz einer Umgangsform – Selbst Funktionären läßt sich sinnvoll danken – Doch Gefahr der Degeneration im Tauschverkehr – Dank an des Schiksal: Es hätte noch schlimmer kommen können – «Was Gott tut, das ist wohlgetan»? – Trügerischer Trost der schönen Natur – «Vorhermeneutische» Frömmigkeit und Theologie helfen nicht weiter – Die Verweigerung gegenüber dem Ist-Zustand eröffnet eine transzendente Zukunft – Danken als Sprache des Hoffens.
Heinz Robert Schlette, Bonn

HUMANISMUS Nr. 13/14   15. Juli 1977
Der Marginalismus (2) – und die Erfahrung des Nichts: Einwände gegen den marginalistischen Humanismus – Weltflüchtiger Rückzug ins Private? – Die Antwort des «Herzens»: Liebe, Freundschaft und befreite Weltkritik – Elitär oder revolutionär? – Die Zeichen: Lachen, Fest, Humor, Zärtlichkeit – Chancen «an Rande» – Wiederentdeckung von Schuld – Erfahrung des Nichts.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 12   30. Juni 1977
Der Marginalismus ist ein Humanismus (1): Marginalien werden an den Rand von Texten geschrieben – Der Text als Werk des Homo faber – «Randposition» negativ oder positiv? – Der «Macher» wird Betreuer und Bediener – Läßt sich die Funktionärswelt vermenschlichen? – Die Beton-Ödnis übermalen und das Elend übertünchen zur Verteidigung des Textes – Der Schritt in den Abstand – Gemeint ist nicht die methodische Distanz – Sonntagserlebnis einer Zehnjährigen – Komponenten, die menschlich machen, sind am Rand zu vermuten.
Heinz Robert Schlette, St. Augustin

KUNST Nr. 14/15   31. Juli 1976
Das Phänomen Vasarély: Bewegt sich Vasarély auf dem Niveau vulgarisierter Gebrauchskunst? – Über die künstlerische Einstufung hinaus stellen sich kulturphilosophische Fragen – Was macht sein Schaffen, Schrifttum und Programm zum Phänomen? – Die Kunst von morgen wird allen gehören – Serielle Multiplikation als Konsequenz – Der Traum von der dialektischen Kontinuität plastischer Werte über Generationen – Sein Vorgriff auf die neue Stadt ist eine ent-individualisierte Welt – Gefährliche Abwesenheit des Humanen.
Heinz Robert Schlette, St. Augustin/Bonn

SOZIALISMUS Nr. 10   31. Mai 1976
Christentum und Sozialismus: Zum neuen Bensberger Memorandum – Das Dokument des Links-Katholizismus – Widersprüchliche erste Resonanzen – Spannung zwischen religiös-traditioneller und theologisch-politischer Deutung des NT – Fatale Vielschichtig des Sozialismus-Begriffs – «Richtig interpretierter» Marx als Höhepunkt? – Ein nicht ganz klarer «Bensberger Sozialismus» – Dafür ein klareres Feindbild: Kapitalismus – Ein Solide biblisch-theologische Grundlegung – Wie gelingt die Vermittlung zur heutigen gesellschaftlichen Situation? – Was wichtiger ist als Sozialismus und Antisozialismus.
H. R. Schlette, Bonn

Nr. 23/24   15. Dezember 1975
Zuschrift: Trotz Neigung zu den «anonymen Christen» keine Anti-Küng-Position.
Heinz Robert Schlette, Bonn

THEOLOGIE Nr. 15/16   15. August 1975
Rahner, Küng und die anonymen Christen: Theologischer Sprachstreit im Kontext jüngster Problem- und Motivgeschichte – Küngs Angriff auf Rahners «anonymes Christentum» – Polemisches Schlagwort von der «Vereinahmung» – Es geht primär um die psychologische Einigung des Ausdrucks – Diskussion der möglicherweise zugrundeliegenden Divergenzen wären fruchtbarer.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/THEOLOGIE Nr. 4   28. Februar 1975
Jenseits und Zukunft: Enttäuschungen und Korrekturen – J.B. Metz wandte sich gegen ein christliches Übergewicht des Jenseits – Bei Schülern und Epigonen ein Desinteresse am Jenseits – Ludwig Rütti: Ermöglichung von Hoffnung als neues Leitmotiv für die Mission – Es wirkt angesichts des Todes und des Bösen fahrlässig – Unsterblichkeit als das Wahrscheinlichere – «Transzendente Zukunft» – Was Marx allzu eilig verspottete – Das Christentum hat die bessere Theorie des Individuums – Zynismus der nihilistischen Untröstbarkeit – Gegen die Entzauberung und Kriminalisierung des Wünschen – Handke: Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat – Im Kampf um eine humane geschichtliche Zukunft ist die Preisgabe des Jenseits nicht notwendig.
Heinz Robert Schlette, Bonn

GESCHICHTSPHILOSOPHIE Nr. 19   15. Oktober 1973
Wes Geistes Kind ist der Clube of Rome? (2): Mensch als Schöpfer der Welt oder Diener der Natur? – «Geschichte» und «Zukunft» beherrschten das Denken der sechziger Jahre – Schlägt das Pendel zurück, oder neue Erfahrung? – Weltsituation im Zeichen der Nemesis – Alles Maßlose ist verderblich – Ohnmacht und Unbefangenheit moralischer Appelle – Mit Camus und Guardini im Bleibenden griechischer Tradition.
Heinz Robert Schlette, Bonn

GESCHICHTSPHILOSOPHIE Nr. 18   30. September 1973
Wes Geistes Kind ist der Club of Rome? (1): Der «Bericht» über die «Grenzen des Wachstums» ist nicht so ideologiefrei, wie er sich gibt – Eine Terminologie für jedermann – Aber das Wort Revolution kommt nicht vor – Was heißt dann «Umwälzung» und «radikale Reformen»? – Kommt sie ohne Diktatur zustande? – Keine eindeutige Auskunft – Aber eine neue präzise Erfahrung wird in die philosophische Reflexion der «Grenzen» eingebracht.
Heinz Robert Schlett,e Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 2   31. Januar 1973
Geheimnis als Ärgernis: Einige ernähren das Prinzip, an dem sie scheitern – Mißverhälnis zwischen wohlernährtem Prinzip und schlimmen Verhältnissen führen zu Supranaturalismus – Inflation der «Geheimnisse» in der Theologie – Sie provozieren den Geist nicht mehr – Die wesenhafte Ärgenisqualität – Erlitten im Geheimnis des Bösen – Das Böse läßt sich nicht erklären, nur bekämpfen – Es scheitert, wer das Ärgernis fixiert oder verschweigt – Würde und Legitimität der Sehnsucht nach Sinn.
Heinz R. Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE Nr. 7   15. April 1972
Ein neues Lexikon: Programm, ein historisches Wörterbuch – Aber keine Flucht in die Historie – Hilft zu einem Philosophieren in Situation.
Heinz Schlette, Bonn

FRIEDENSFORSCHUNG Nr. 17   15. September 1971
Religionen und Friedensforschung (2): Die Friedenstheologie des NT – Zweideutige kirchliche Praxis – Heiliger Krieg der Araber und Juden – Die Religionen und die Konflikte der Welt – Wie aber würde es aussehen ohne Religionen? – Zukunft der Religion, ein spezielles Thema der Friedensforschung – Aber der Traum von der «überraschungsfreien Gesellschaft» kennt die Religionen nicht mehr.
H. R. Schlette, Bonn

FRIEDENSFORSCHUNG Nr. 15/16   15. August 1971
Religion und Friedensforschung: Alles spricht von Frieden, auch die Religionen – Doch was ist Friede? – Ist Friede nur Nicht-Krieg? – Friede als Frei-Sein von Gewalt und Not – Friede, Symbol für erfülltes Dasein – Nicht Streit um Definitionen, sondern Frieden wirken, und zwar sofort! – Leisten hier die Religionen ihren Beitrag? – Verblüffendes Ergebnis einer Umfrage – Kirchengänger sind kriegsbereiter als Glaubenslose– Und die Macht der Moral? – Wollte man sich auf die «Moral» verlassen, so wäre man verlassen – Ist Therapie der Menschheit möglich? – Affinität von Glaubensstruktur und Frieden.
H.R. Schlette, Bonn

THEOLOGIE Nr. 22   30. November 1970
Neuansatz für eine negative Theologie: Das Buchgeschäft mit dem toten Gott – Die heutige Unfähigkeit, von Gott zu sprechen – Die Erfahrungen der großen Religionen – Die Verneinung als Anzeige von Gottes Unvergleichlichkeit – Positive Aussagen verhüllen mehr, als sie aufdecken – Die neue Erfahrung von Gottes Abwesenheit – Sehnsucht nach Versöhnung.
Heinz Robert Schlette, Ittenbach

LÄNDERBERICHT Nr. 11   15. Juni 1970
Das Volk Israel im Lande Israel: Kontroverse um Zionismus und Antisemitismus – Zum Werden des «Judenstaates» – Die Idee einer nationalen Heimstätte – Muß es Palästina, muß es ein Staat sein? – Das Exil und die Sehnsucht nach dem Land Israel – Religös-politische Überzeugung im Zionismus – Die Staatsgründung, ein heilsgeschitliches Ereignis? – Von der Sowjetunion anerkannt, von de Gaulle in Frage gestellt – Juden und Araber in einem nichtjüdischen Staat? – Christlich-jüdische Vereinigungen sollten auch die arabische Welt studieren.
H.R. Schlette, Ittenbach

ISLAM Nr. 1   15. Januar 1970
Der Islam in der Auseinandersetzung: Nicht nur Araber und Israeli, sondern Muslims und Juden stehen sich gegenüber – Ungebrochene Kraft des Islams – Judentum, Wurzelboden des Christentums wie des Islams – Muhammads Weg vom apokalyptischen Mahner zum Propheten der Araber – Leidenschaftlicher Monotheismus – Hingabe, der Akt des Vertrauens und des Über-Lassens an Gott – «Heiliger Krieg» die «Bemühung auf Gottes Weg» – Weltzugewandtheit und islamische Mystik – Möglichkeiten eines panarabischen Sozialismus.
Heinz Robert Schlette, Ittenbach bei Bonn

THEOLOGIE Nr. 18   30. September 1969
Warum schläfst Du, o Herr? Ist der Vorsehungsglaube ein Fatalismus? – Der gute Schöpfergott und das Böse – Religiöse Weltverachtung und Weltflucht – Jeremias und Hiob verfluchen den Tag ihrer Geburt – Israel beklagt sich darüber, daß Gott schläft – «Gott schläft» und «Gott ist tot» sind mythische Redeweisen – Liegt der Sinn der Geschichte in der verklärten Zukunft? – Glauben als protestierende Existenz – Gebet als Provokation – Osterglaube ist das möglich gewordene Vertrauen – Praktizierte Theologie der Veränderung.
H.R. Schlette, Ittenbach

POLITISCHE THEOLOGIE Nr. 2   31. Januar 1969
Religion als Privatsache: Lenins Slogan heute aktueller – Mißverständnisse mit einer Religion als öffentliche Sache – Die Freisetzung der Privatheit, eine Errungenschaft des Christentums – «Entprivatisierung» nach Metz – Kritsche Funktion der Politischen Theologie – Der Glaube als Basis für die Privat-Gruppe «Kirche» – Solidarisierung der Glaubenden, aber nicht Neopolitisierung des Glaubens.
Heinz Robert Schlette, Ittenbach

SAKRAMENTENLEHRE Nr. 11   15. Juni 1968
Vorrang des Wortes: Sakrament als «sichtbares Wort» – Rangordnung: Das Wort kommt vor dem Glauben, der Glaube kommt vor dem Sakrament – «Einsetzung durch Jesus» meint ein theologisches, nicht ein historisches Datum – Dogma unter dem Wort Gottes – «Gott sprach» bedeutet: die Wirklichkeit Israels wird auf Gott zurückgeführt – Das Ereignis Jesus als die Fülle des Wortes – Sakramente sind keine unabhängig von Menschen funktionierende Gnadenmittel – Das Personale ist das wahrhafte Heilsnotwendige - und der einzige Schutz vor einer sakramentalistischen Magie – Das Ende der «sakramentalen Welt»?
H.R. Schlette

ALBERT CAMUS Nr. 19   15. Oktober 1967
Seine erste Auseinandersetzung mit dem Christentum: Ein philosophisches Frühwerk – Die Methode wichtiger als der Inhalt – Was Camus aus dem Neuen Testament herausliest: Gnade gegen Leistung – Er entscheidet sich für die Leistung – Camus' Entdeckung: Der Hellenismus verfälschte das Christentum nicht – Der Protest gegen die Jenseitsreligion – Beruht sein Unglaube auf einem Mißverständnis?
Heinz Robert Schlette, Ittenbach

CHINA Nr. 17   15. September 1967
Westliches Rätselraten um Maos Worte: Die langatmigen Abhandlungen bereiten kein Vergnügen – Warum sind Maos Worte attraktiv? – Quasi-sakrale Bedeutung des Mao-Katechismus – Auf die Nerven gehende Pedanterie – Mao, kein starrköfpiger Dogmatist – Werden die Worte Maos zum Bumerang?
Heinz Robert Schlette, Ittenbach

PHILOSOPHIE Nr. 19   15. Oktober 1966
Das Humanismusproblem: Gibt es einen philosophischen Ausgangspunkt für den pluralistischen Dialog? – Methodisches Denken – Abklärung der Fragestellung – Das Wozu des Menschen – Humanismus und Humanität – Einstieg vom Negativen her: aus der elementaren Empörung gegen Barberei erwächst umrißhaft der Begriff der Menschenwürde – Ihre Begründung im nach-metaphysischen Zeitalter – Nicht mehr fragbare Fragen – Die positive Seite der Ratlosigkeit: ein Freiheitsraum gegen den Zugriff der Ideologien – Wie kann ein so verstandener Humanismus praktisch werden?
Heinz Robert Schlette

UNIVERSITÄT Nr. 17   15. September 1965
Die Einheit der Universität: Sinn und Struktur – Lehre aus der Geschichte: Die mittelalterliche Universität – Wandlung in der Neuzeit – Das Humboldtsche Universitätsideal – Universität im Griff des Staates – Heideggers Rektoratsrede – Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg – Zukunft der modernen Universität: Es gibt wenig Hoffnung – Was hat die Theologie anzubieten? – Gibt es heute eine echte «Einheit des Wissens»? – Verantwortung für die Menschheit – Neuer Humanismus – Einheit des Suchens und der Methode – Ein glimmender Docht, den wir jedoch nicht auslöschen wollen.
Heinz Robert Schlette

THEOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1964
«Laientheologie» heute: I. Was ist ein «Laie»? – Inwiefern auch der Priester ein Laie ist – 2. Was bedeutet Theologie? – Jeder Getaufte ist Theologe – Das Gespräch der Kirche – Die Laientheologie: Was sie nicht ist – Das Vorhandensein von Laientheologen bezeugt ein tieferes Selbstverständnis der Kirche – Die Funktion der Laientheologen in der Kirche – Praktische Probleme aus dieser Sicht.
H. R. Schlette


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