ORIENTIERUNG    

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JUDENTUM/CHRISTENTUM Nr. 1   15. Januar 2007
«Seine Taten sind sein Denkmal»: Zur Erinnerung an Josef Bor (1906-1979) – Als Josef Bondy im mährischen Ostrava geboren – Eine vielversprechende Karriere als Anwalt – Nach Theresienstadt und Buchenwald deportiert – Einziger Überlebender aus seiner Familie – Während des Slanskýprozesses zu einer Haftstrafe verurteilt – Veröffentlichung von «Die verlassene Puppe» und «Theresienstädter Requiem» – Beschäftigung mit dem Neuen Testament und seiner Auslegungsgeschichte – Studien zum Prozeß Jesu – Kontakte zur Aktion Sühnezeichen in der BRD und DDR – Späte Anerkennung.
Stefan Schreiner, Tübingen

GESCHICHTE Nr. 8   30. April 1999
Die Idee des polnisch-jüdischen Messianismus: Zum 200. Geburtstag des polnischen Nationaldichters Adam Mickiewicz – Die nationale Katastrophe der drei Teilungen Polens (1772, 1793 und 1795) – Die Geburtsstunde des polnischen Messianismus – Die messianische Idee als literarische Traumwelt – Messianische Philosophen – Polen als Messias der Völker – Gemeinsame Sendung von Juden und Polen – Gescheiterte Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft.
Stefan Schreiner, Tübingen

ÄSTHETIK/THEOLOGIE Nr. 10   30. Mai 1998
Die Ambivalenz des Bildes: Jüdische Kunst und biblisches Bilderverbot (Zweiter Teil) – Folgerungen aus dem Bilderverbot – Die Bedeutung der biblischen Anthropomorphismen – Das Wissen um die Unangemessenheit sprachlicher Bilder – Kein Verbot von Malerei und Kunst – Kunst als göttliche Inspiration – Bilderverbot als radikale Religionskritik – Bilderfeindliche Tendenzen und politische Motive – Zur Kunst in Synagogen und Lehrhäusern – Option für pragmatische Regelungen.
Stefan Schreiner, Tübingen

ÄSTHETIK/THEOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1998
Die Ambivalenz des Bildes: Jüdische Kunst und biblisches Bilderverbot (Erster Teil) – Eine kontroverse Auslegungs- und Wirkungsgeschichte – Bemerkungen zu den Texten – Untrennbar verbunden mit dem zweiten Gebot – Kein Monotheismus im strengen Sinn – Formen der Begründung des Bilderverbotes – Ein Rückblick auf die erfahrene Geschichte – Die Erfahrung der Gegenwart Gottes – Abwehr und Verbot des Götzendienstes – Ausdruck der Treue gegenüber dem unsichtbaren Gott.
Stefan Schreiner, Tübingen

BIBEL Nr. 3   15. Februar 1997
L. Baecks Beitrag zur neutestamentlichen Wissenschaft: (Zweiter Teil) – Das Evangelium als Urkunde der jüdischen Glaubensgeschichte – Die Wichtigkeit der mündlichen Überlieferung – Als Bestandteil der rabbinischen Literatur auszulegen – Tradition bedeutet Empfang wie Neuschöpfung – Das Paulusbild von Leo Baeck – Das Problem des Gesetzes und des Messianismus – Ein Gesprächsangebot an die Christen.
Stefan Schreiner, Tübingen

BIBEL Nr. 2   31. Januar 1997
L. Baecks Beitrag zur neutestamentlichen Wissenschaft: Die Ergebnisse jüdischer Forschung für die Exegese – Leo Baecks Interesse am jüdisch-christlichen Dialog – Die Auseinandersetzung mit A. von Harnacks «Das Wesen des Christentums» – Das Christentum als Kind des Judentums – Evangelium als Urkunde der jüdischen Glaubensgeschichte. (Zweiter Teil folgt).
Stefan Schreiner, Tübingen

LITERATUR/GESCHICHTE Nr. 12   30. Juni 1996
Der leidende Messias und die 36 Gerechten: Eine Erinnerung an den ermordeten jüdischen Dichter Moische Kulbak (1896-1937) – Aufgewachsen in einem traditionell jüdischen Milieu – Von Wilna über Minsk nach Berlin – Ein Zentrum ostjüdischer Kultur in Deutschland – Der Roman "Der Messias vom Stamme Efraim" – Die Legende vom leidenden Messias – Die verborgenen 36 Gerechten, die die Erhaltung der Welt ermöglichen – Rückkehr nach Wilna – Arbeit als Lehrer und Leiter einer Theatergruppe – Emigration in die Sowjetunion – Konflikt mit Stalins Geheimpolizei – Erpresstes falsches Geständnis und Hinrichtung.
Stefan Schreiner, Tübingen

LITERATUR Nr. 3   15. Februar 1995
Der Prophet aus Drohobycz: Zu Leben und Werk von Bruno Sulz (1892-1942), (II) – Herkunft aus einem assimilierten jüdischen Elternhaus – Erzählungen in der jüdischen Tradition verwurzelt – Anspielungen auf jüdisches Zeremoniell und Brauchtum – Travestien biblischer Erzählungen – Wirklichkeit und Gesellschaft im Verfall – Unerfüllter Traum der Rückkehr.
Stefan Schreiner, Tübingen

LITERATUR Nr. 2   31. Januar 1995
Der Prophet Drohobycz: Zu Leben und Werk von Bruno Schulz (1892-1942) (1.) – Eine verspätete Rezeption – Lehrer für Zeichnen und Handarbeiten – Ein großer Teil des literarischen Werkes ist verloren gegangen – Der verschollene "Messias"-Roman – Autobiographischer Charakter der Erzählungen – Die Stadt der Kindheit – Der Gegensatz von männlicher und weiblicher Welt – Frieden als messianische Vision.
Stefan Schreiner, Tübingen

JUDEN/CHRISTEN Nr. 8   30. April 1994
Nachlese zu einer Mammutkonferenz: Die christlich-jüdische Dialogkonferenz in Jerusalem (1. bis 4.2.1994) – Über 500 Teilnehmer aus 97 Ländern – Bemerkenswerte Präsenz von Vertretern aus afrikanischen und asiatischen Ländern – Übergewicht der Referenten aus Westeuropa, den USA und Israel – Absage von Mitgliedern der jüdischen Orthodoxie – Thema waren die gemeinsamen Herausforderungen durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt und moderne Gesellschaft – Geforderte Einmischung im Namen des Glaubens – Vier Problemfelder: Armut, Herrschaft, Menschenrechte und Bewahrung der Schöpfung – Kardinal Ratzinger wiederholt altbekannte Einsichten – Der Neuentwurf einer jüdisch-christlichen Bundestheologie durch Irving Greenberg – Die dreifache Zeugenschaft Israels – Der Schritt zu einem pluralistischen Bundesverständnis.
Stefan Schreiner, Tübingen

ZEITGESCHICHTE Nr. 8   30. April 1993
Der 12. August 1952 und seine Vorgeschichte: Der Mord an den sowjet-jüdischen Dichtern unter Stalin – Neue Quellen und Dokumente sind zugänglich geworden – Juden in Rußland seit der Märzrevolution von 1917 – Der Geheimprozeß vom Juli 1952 und die Hinrichtungen in den Gefängnissen Lubjanka und Butyrka – Was waren ihre angeblichen Verbrechen? – Die Gründung eines antifaschistischen Komitees im Jahre 1941 – Sammlung von Geld für den Widerstand gegen den nationalsozialistischen Angriff auf die Sowjetunion – Förderung der jüdischen Klultur – Die sogenannte Krimaffaire und die Vernichtung der Komitees.
Stefan Schreiner, Tübingen

JUDENTUM Nr. 19   15. Oktober 1991
Literarische Zeugnisse aus der Zeit der Shoah: Erfahrungen der Gottesferne – Von den Menschen im Stich gelassen – Eine Vielfalt literarischer Formen – Die Authentizität unmittelbarer Zeignisse – Vernachlässigte historische Aufarbeitung der Quellen – Notwendige wäre eine Alltagsgeschichte der Juden – Warum in den Ghettos so viel gechrieben wurde – Gedichte als historische Dokumente – Verfaßt im Epizentrum der Katastrophe.
Stefan Schreiner, Berlin

JUDENTUM Nr. 1   15. Januar 1991
Der Mensch als Partner Gottes: Zu einem Thema kabbalistischer Tradition – Vom unvollendeten Charakter der Schöpfung – Die notwendige, aktive, verantwortliche und freie Mithilfe des Menschen – Der Wechsel von Säen und Ernten als Paradigma – Herrschaft bedeutet nicht uneingeschränkte Verfügungsgewalt – Dekalog als Normenkatalog zur Erhaltung der Schöpfung – Messianische Hoffnung und «Verbesserung der Welt».
Stefan Schreiner, Berlin

JUDEN/DEUTSCHE Nr. 4   28. Februar 1990
Jüdische Gemeinden in der DDR: Wenige Überlebende des Holocaust – Stalinismus und antijüdische Psychose – Auswirkung der antizionistischen Politik – Seit den siebzigern Jahren Ruhe und Stabilität – Außerhalb Berlins sind keine regelmäßigen Gottesdienste möglich – Zaghafte Wiederentdeckung jüdischer Identität – Neue Politik gegenüber dem Staat Israel – Ansätze und Schwierigkeiten im jüdischen-christlichen Gespräch.
Stefan Schreiner, Berlin


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