ORIENTIERUNG    

Suche nach Rubrik «Ästhetik»

LITERATUR/ÄSTHETIK Nr. 22   30. November 2009
Imre Kertész – Das Leben im Werk: Zum 80. Geburtstag am 9. November 2009 – Der lange Schatten der Schoah – Verarbeitung der eigenen Biographie – «Roman eines Schicksallosen» – Parallelen zu Albert Camus’ «Der Fremde» – Zwei Möglichkeiten für den Überlebenden – Suche nach einer neuen Sprache – «Galeerentagebuch» – Ein atonaler Roman – «Fiasko» – Mitleidloser Blick auf sich selber – Ein Roman eines Romans – Ungarn in der Stalinzeit – «Kaddisch für ein nicht geborenes Kind» – Splitter von Glück – Gefängnis-Solidarität – Sprache im Exil – Die Existenz als Jude – Der Briefwechsel mit Eva Haldimann – Imre Kertész und Ungarn – Ein Kertész-Wörterbuch – Kein Entkommen vor der Geschichte.
Cornelius Hell, Wien

ÄSTHETIK/RELIGION Nr. 13/14   15./31. Juli 2009
Religion im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit: Rückblick auf eine Ausstellung – Die Musealisierung von Religion – Die Ausstellung im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie – Die These von Marshall McLuhan – Das kritische Potential der Blasphemie – Geopolitische Brennpunkte – Medien religiöser Selbstdarstellung – Ikonoklasmus und Aufklärung.
Manuel Gogos, Bonn

ÄSTHETIK Nr. 15/16   15./31. August 2008
«... Das bereits bestehende Leiden»: Zur Retrospektive über Mark Rothko (1903-1970) – Hegels These vom Ende der Kunst – Das Bürgertum und die Kunstreligion – Der aktuelle Streit um sakrale Kunst – Zu Biographie und Werk Mark Rothkos – Der Durchbruch in den dreißiger Jahren – Die Wirklichkeit des Künstlers.
Werner Post, Bonn

KUNST/ÄSTHETIK Nr. 6   31. März 2004
The Stations of the Cross: Zu einer Gemäldefolge von Barnett Newman (1905-1970) – Die Entdeckung des zip – Ein neues Verhältnis von Gemälde und Betrachter – Das Kunstwerk ist das Ereignis – Der Schrei des Menschen – Niemand hat mehr Erlaubnis als ein anderer.
Nikolaus Klein

THEOLOGIE/ÄSTHETIK Nr. 22   30. November 2003
Wir sind alle Bildgebärer: Wider die Rede vom Christentum als Schriftreligion – Ein kritischer Einspruch – Verkörperlichung als Verbildlichung – Disziplinierung der Bilder im Laufe der Geschichte – Zum Thema «Schrift- oder Bildreligion» – Debatten und Traditionen seit der Aufklärung – Der Anspruch des mittelalterlichen Bilderkultes – Subversive Traditionslinien – Geschichte der Verdrängung des Bildes – Eine anthropologische Schlüsselfrage – In Zeiten der Bilderflut – Aktuelle ästhetische Positionen – Das Ringen von Künstlern um die Verbindlichkeit des Bildes – Resistent gegen den Schwund der Zeit – Verbindung zu den Gedächtnisgründen der Menschheit.
Thomas Lentes, Münster/Westf.

PHILOSOPHIE/ÄSTHETIK Nr. 21   15. November 2003
Der Künstler und seine Zeit: Zu Camus’ Vorträgen in Schweden (1957) – Die Kunst und ihre Zeit – A. Camus als Literatur-Nobelpreisträger des Jahres 1957 – Die Reden in Stockholm und Uppsala – Der Schrecken des 20. Jahrhunderts – Kunst als Schöpfung – Schönheit und Freiheit in ihrem Wechselspiel – Die Bilder «Galeere» und «Arena» – Pascal als Vorbild? – Zwei Weisen des Lügens – Kunst und Leichtfertigkeit – Mißbrauch durch die Propaganda – Camus’ eigene Position – Kunst und Wirklichkeit – Kunst und Freiheit – Anwaltschaftliches Eintreten für den leidenden Menschen – Fragwürdigkeit des Naturalismus und des Realismus – Möglichkeiten eines kulturellen Neubeginns.
Heinz Robert Schlette, Bonn

LITERATUR/ÄSTHETIK Nr. 6   31. März 2003
Nachdenken über Zerstörung: Erinnerungen an W.G. Sebald – Eine erinnerungsfeindliche Zeit – Die Darstellungsform der Dokumentation – Konservierung der Dinge im Stadium ihres Verfalls – Keine zynische Komplizenschaft – Kinetisches Programm der Welt als Zerstörungsprozeß – Wanderer und Wallfahrer – Schwächen der rein chronistischen Dokumentation – Zeugnisse der Resignation – Dialektik von Zerstörung und Verfall – Zum Bombenkrieg der Alliierten – Kommentar und Deutung im Lichte eines Besseren.
Rolf Bossart, St.Gallen

ÄSTHETIK/RELIGION Nr. 10   31. Mai 2002
Das Leben ist voller Lehrer: Zu einer Publikation von Peter Wild – Der Topos des inneren Lehrers – Die unbeantwortbare Frage nach dem Warum – Die Bedeutung kritisch-unterscheidenden Erkennens – Verwandtschaft von Poesie und Theologie – Suche nach den hundert Namen.
Christoph Gellner, Luzern

THEOLOGIE/ÄSTHETIK Nr. 6   31. März 2002
Betrachungen über Tod und Auferstehung: Eine Deutung des Isenheimer Altars – Die zweifache Bedeutung religiöser Kunst heute – Der Betrachter als Theoretiker des Ausdruckslosen – Der richtungsweisende Finger des Johannes – Die Leidenden und der Deuter – Die Auferstehung und die Macht der Zurückgebliebenen – Der Stein vor dem Grab – Die Deutung der Welt – Das Sehnen und Hoffen nach der Wiederkunft – Die offengehaltene Leerstelle.
Rolf Bossart, St. Gallen

THEOLOGIE/ÄSTHETIK Nr. 5   15. März 2002
Dialog zwischen negativer Theologie und Kunsttheorie: Schleiermachers philosophische Theologie und die kunsttheoretischen Positionen des 19. und 20. Jahrhunderts – Religionskritik als gesellschaftliches Phänomen – Die Autonomie moderner Kunst – Zum Verhältnis von Kunst und Moderne – Schleiermachers Theorie des religiösen Selbstbewußtseins – Eine Analyse menschlicher Gefühlsregungen – Gotteserkenntnis an der Grenze des Denkens – Entwurf einer Kunsttheorie – Kunst als Sprache der Religion – Positionen moderner Künstler – Mimesis der Wirklichkeit – Individuelles Spiel der Farben – Objektiver Eindruck und subjektive Darstellung im Kunstwerk – Die Rolle des Künstlers und der Rezeption im Kunstprozeß – Jeder Mensch ist ein Künstler – Die Dialektik von Sagbarem und Unsagbarem – Ein Bild muß immer wieder neu gedeutet werden – Elemente eines Dialogs zwischen Theologie und Ästhetik – Eine ursprüngliche Erfahrungsebene des Menschen.
Michael Fleck, München

THEOLOGIE/ÄSTHETIK Nr. 22   30. November 2000
Ästhetik als Wahrnehmungs- und Lebenskunst: Zu den Publikationen von Marcus Düwell und Klaas Huizing – Ästhetisierung der Alltagswelt – Die Kategorien von Sein und Schein greifen nicht mehr – Kunst als Thema von Events und Performances – Die Frage des Zusammenhangs von Ästhetik und Ethik ist brisant geworden – Die spielerische Kraft ästhetischer Erfahrung – Parteilichkeit für menschliche Bedürfnisse – Experimentelle Offenheit und Wille zur Distanz – Texte wollen eingeleibt werden – Elemente einer Lesetheologie – Eine Elementarlehre für die Theologie – Die Fleischwerdung des Wortes und die Materialität schriftlicher Kommunikation – Die Vitalbindung des Evangeliums.
Christoph Gellner, Luzern

PHILOSOPHIE/ÄSTHETIK Nr. 19   15. Oktober 1999
Aufmerksamkeit für Farben: Zu einer Veröffentlichung der Bildhauerin, Malerin und Lyrikerin Esther Hess – Aufmerksamkeit für die Farbigkeit der Welt – Warnung vor einer Farbsymbolik – Anerkennung des jeweils Differenten.
Heinz Robert Schlette, Bonn

PHILOSOPHIE/ÄSTHETIK Nr. 15/16   15./31. August 1998
Die Macht der Bilder und die Grenzen von Bilderverboten: Die neuen Technologien und die Macht der Bilder – Zur ästhetischen Debatte über Bilderverbote – Die doppelte Konsequenz des biblischen Bilderverbotes – Eine negative Theologie des Christentums – Ikonoklastische Strategien in der Ästhetik und Versuche der Entgrenzung des Bildes – Widerspruch gegen eine Verfügungsmacht über Gott und Mensch – Verbot einer Legitimation und Sakralisierung gesellschaftlicher und politischer Herrschaft – Durch Bilder soll die Unverfügbarkeit Gottes zur Sprache gebracht werden.
Willi Oelmüller, Münster/Westf.

ÄSTHETIK/THEOLOGIE Nr. 10   30. Mai 1998
Die Ambivalenz des Bildes: Jüdische Kunst und biblisches Bilderverbot (Zweiter Teil) – Folgerungen aus dem Bilderverbot – Die Bedeutung der biblischen Anthropomorphismen – Das Wissen um die Unangemessenheit sprachlicher Bilder – Kein Verbot von Malerei und Kunst – Kunst als göttliche Inspiration – Bilderverbot als radikale Religionskritik – Bilderfeindliche Tendenzen und politische Motive – Zur Kunst in Synagogen und Lehrhäusern – Option für pragmatische Regelungen.
Stefan Schreiner, Tübingen

ÄSTHETIK/THEOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1998
Die Ambivalenz des Bildes: Jüdische Kunst und biblisches Bilderverbot (Erster Teil) – Eine kontroverse Auslegungs- und Wirkungsgeschichte – Bemerkungen zu den Texten – Untrennbar verbunden mit dem zweiten Gebot – Kein Monotheismus im strengen Sinn – Formen der Begründung des Bilderverbotes – Ein Rückblick auf die erfahrene Geschichte – Die Erfahrung der Gegenwart Gottes – Abwehr und Verbot des Götzendienstes – Ausdruck der Treue gegenüber dem unsichtbaren Gott.
Stefan Schreiner, Tübingen

ÄSTHETIK/THEOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1998
Das Nichts war mir in Leere umgekippt: Abwesenheit Gottes versus säkulares Vakuum in «Zimzum» von Ulla Berkévicz – Eine auf verschiedene Deutungen offen angelegte Erzählung – Zwei Modelle der Leere in Konfrontation – Das kabbalistische Modell des Zimzum – Ein moderner Horror vacui – Die Fakten erschlagen die schwache Erinnerung.
Joachim Valentin, Hadamar

ÄSTHETIK Nr. 7   15. April 1998
Die Menschen sind die Mahnmale: Zu den Mahnmal-Projekten von Jochen Gerz – Vertreter der concept-art – Ökonomie der künstlerischen Mittel – Skepsis gegen eine von Bilderfluten durchrauschte Lebenswelt – Vorliebe für Ironie, Irritation und Verrätselungen – Die vier Mahnmalprojekte von Hamburg-Harburg, Biron, Felifer Hof und Saarbrücken. Interview: Schweben zwischen Faktizität und Fiktionalität – Die Abwesenheit des Objekts führt zum Engagement – Widerstreit von Kunst und Leben – Der notwendige Bruch mit dem Mythos – Das Interaktive und Temporäre zwischen Künstler und Zuschauer.
Text und Interview: Paul Petzel, Saarbrücken

ÄSTHETIK Nr. 23/24   15./31. Dezember 1997
Wörtliches Schweigen: Auf Eugen Gomringers «Schweigen» zu – Scheherezade redet und die Toten schweigen – Das Wort Jesu – der Logos des Vaters – Der Diskurs des Schweigens in der Negativen Theologie – Das Nichts der Worte – Viele Worte um nichts – Wahrheit, in Schleiern aus Worten – Vom Wort zum Schrift-Bild.
Knut Wenzel, Regensburg

ÄSTHETIK/LITERATUR Nr. 13/14   15./31. Juli 1996
Lügen, Mißverständnisse oder Bekenntnis zur Wahrheit: Das unsichere Wissen der Literatur bei Antonio Tabucchi – Welche Texte sind wahrheitsfähig? – Der trügerische Begriff des Mißverständnisses – Kein radikaler Skeptizismus, sondern Bekenntnis zur Geschichtlichkeit – Der offene Anfang und der offene Schluß einer Erzählung – Das Interesse für Fernando Pessoa – Literatur ist eine Form des Wissens, aber eine Form des unsicheren Wissens.
Josef Lössl, Regensburg

ZEITGESCHICHTE/ÄSTHETIK Nr. 9   15. Mai 1996
Adornos Musikphilosophie und die Nazi-Ästhetik: Von A. Rosenbergs Mythos der Rasse zu Adornos Ästhetischer Theorie (Schluß) – Kunstwerk als Tat der rassisch bedingten Persönlichkeit – Die beiden Typen der griechischen und der germanischen Schönheit – Ästhetisierung der politischen Praxis durch A. Hitler – Totale Instrumentalisierung von Kunst und Ästhetik – Erkenntnischarakter der Kunst bei Th. W. Adorno – Eingriff in das musikalische Material – Gehalt ist bestimmt durch die gesellschaftlichen Widersprüche – Befreiung der Gesellschaft von ihren mythischen Fesseln – Zur Differenz von Individuum und Gesellschaft.
Lucia Sziborsky, Düsseldorf

ZEITGESCHICHTE/ÄSTHETIK Nr. 8   30. April 1996
Adornos Musikphilosophie und die Nazi-Ästhetik: Die bis heute nicht eingeholte kulturkritische Position Adornos – Wendung aufs Subjekt als dessen Rettung vor der Ideologie und Praxis des Nationalsozialismus – Adornos "Philosophie der neuen Musik" als Kern seiner "Ästhetischen Theorie" – Eine Kritik an Kierkegaard als Kritik des Mythischen – Wider eine Beherrschung der Natur – Pseudophilosophische Begründung der nationalsozialistischen Praxis bei A. Rosenberg – Rassenbewußtsein als Voraussetzung eines Kulturbewußtseins – Eine Theorie des "Mythos" als Voraussetzung der Ästhetik. (Schluß folgt.)
Lucia Sziborsky, Düsseldorf

ÄSTHETIK Nr. 2   31. Januar 1996
Diesseits der Grenze: Reflexionen zum Begriff des Erhabenen (Zweiter Teil) – Die durch I. Kant ausgelöste Diskussion – Entwicklungen in der Kunst der letzten zwei Jahrhunderte – Die Zerstörung des traditionellen Kanons des Schönen – Kunst will in gesellschaftliche Prozesse eingreifen – Das Erhabene in Th.W. Adornos Ästhetischer Theorie – Lyotards postmoderner Umgang mit dem Erhabenen – Kunst als Kampf um die verdrängte Erinnerung.
Monika Leisch-Kiesl, Linz

ÄSTHETIK Nr. 1   15. Januar 1996
Diesseits der Grenze: Reflexionen zum Begriff des Erhabenen (Erster Teil) – Ist das Schreckliche darstellbar? – Die gegenwärtige Prominenz des Ästhetischen ist problematisch – Auch das Schöne ist der Reflexion zugänglich – Die Differenz zwischen dem Kritisch-Erhabenen und dem Metaphysisch-Erhabenen – I. Kants Theorie des Erhabenen – Platzhalter für die Offenheit des Systems.
Monika Leisch-Kiesl, Linz

LITERATUR/ÄSTHETIK Nr. 21   15. November 1995
Junge Dichtung im Angesicht des Todes: Zum 200. Geburtstag von John Keats (1795-1821) – Herkunft aus der unteren Mittelschicht Londons – Frühe Begegnungen mit Krankheit und Tod – Italien als Traumland des Dichters – Die Beziehungen zu seiner Verlobten Fanny Browne – Gedichte suchen die Vermittlung zwischen Traum und Realerfahrung, individuellem Erleben und sozialer Vermittlung – Das Gedicht «An St. Agnes Abend» – Prozesse der Desillusionierung – Suche nach Vermittlung von Wahrheit und Schönheit – Eine Prise Ironie.
Ottmar Fuchs, Bamberg

CHINA/ÄSTHETIK Nr. 8   30. April 1995
Der schöne Weg zum Schönen und zur Vielfalt: Eine Veröffentlicheung von Li Zehou zur chinesischen Kultur und Ästhetik – Im Kontext des Studentenaufstandes von 1989 – Marx im postmaoistischen China? – Rückgriff auf drei chinesische Traditionen: Konfuzianismus, Taoismus und politische Ethik – Periodisierungen im Sinne des historischen Materialismus – Chan-Buddhismus und ästhetischer Geschmack – Ästhetik und Psychoilogie als neue wissenschaftliche Methoden – Zur Tradition chinsischer Kunstbetrachtung.
Jean-Pierre Voiret, Freienbach

LITERATUR/ÄSTHETIK Nr. 6   31. März 1995
«Gib mir einen schwachen Punkt, und ich öffne die Welt»: Zu Jan Kioerstads Roman «Rand» – Der mehrdeutige Sinn des Titels – Metaphysik als Kunst des Mordens – Der Protagonist bewegt sich in den immateriellen Bahnen digitaler Netzwerke – Das nicht erkennbare Motiv eines Serienmörders? – Der Roman als unlesbarer Sinn in unabschließbaren Lektüren – Ein Roman als Poetik des Romans – Entwurf einer Ontologie der Kultur – Ablenkungen, die Geschichten hervorbringen – Dürrenmatts Konzept einer aporetischen Literatur – Ein endloses Spiel der Bezeichnungen – Der Autor als Häretiker.
Knut Wenzel, Regensburg

RELIGION/ÄSTHETIK Nr. 19   15. Oktober 1994
Glaube im Gespräch mit der Kunst: Studientagung des Matthias-Grünewald-Verlags – Karl-Josef Kuschel zur Aufgabe einer theologischen Ästhetik – Kunst als Beitrag zur Neuübersetzung theologischer Inhalte – Georg Langenhorst exemplifiziert mit Hiob wie Literatur zur theologischen Herausforderung wird.
Thomas Eggensperger, Düsseldorf

ÄSTHETIK Nr. 18   30. September 1994
Ein Süchtiger der Vieldeutigkeit: Milan Kundera über die Kunst des Romans – Der Roman als Revolte gegen den Nihilismus des Vergessens – Die Revolte lebt aus der Sehnsucht – Die menschliche Existenz lebt aus der Distanz zur Welt und kann sich nicht damit abfinden – Eine Interpretation der Kunst-Geschichte – Schwellenepoche in der Entwicklung der Literatur – «Der Mensch denkt, Gott lenkt», das ist die Kunst des Romans – Auf der Suche nach der verlorenen Gegenwart – Der Essay tut, was er kann, und es ist nicht wenig.
Beat Schmid, Zollikon

ÄSTHETIK/THEOLOGIE Nr. 21   15. November 1992
Katholisches Kusntgespräch? Stationen der ersten Jahrhunderthälfte – C. Muth und die Zeitschrift «Hochland» – Öffnung des Katholizismus für die moderne Kultur – Katholiken als kulturelle Minorität – Keine vorschnelle Angleichung an die geltenden Bildungskonventionen – Diskussion um die Autonomie der Kunst – Positionen eines innerkatholischen Kulturkonfliktes – Der Topos von der entarteten Kunst der Gegenwart – Vergangene Kunstperioden als normengebend – Die Suche nach einem «klassischen Stil» – Gibt es eine formscheidende und formbildende Kraft des Christentums? – R. Guardini und seine Überlegungen zu Kultbild und Andachtsbild – Probleme einer theologischen Kunstkritik heute.
Alex Stock, Köln

ÄSTHETIK Nr. 18   30. September 1991
Nach Auschwitz: Theologische Überlegungen im Anschluß an P. Weiss und L. Nono – Auseinandersetzung mit dem «Thema Auschwitz» – Aussagen und Materialien des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963-65) als Grundlagen – Keine Ästhetisierung das Massenmordes – «Göttliche Komödie» Dantes als Vorlage – Die drei Orte Inferno, Paradies, Fegefeuer – Topographie von Auschwitz bestimmt die endgültige Fassung des Oratoriums – L. Nonos musikalische Verarbeitung – Erinnerung erhält den Status eines politischen Bewußtseins – Ihre grundlegenden Kategorien sind Bedrohung, Schicksal und Hoffnung – Ihre fundamentaltheologische Bedeutung.
Ulrich Engel, Düsseldorf

ÄSTHETIK/POLITIK Nr. 19   15. Oktober 1986
War der Futurismus ein Wegbegleiter des italienischen Faschismus? Ausstellung Futurismo e Futurismi (in Venedig) läßt eine alte politische Kontroverse wieder aufleben – F.T. Marinetti als Wortführer – Persönliche Freundschaft mit Musssolini – Verherrlichung des Krieges – Futurismus als Modernismus à tout prix – Faschismus als antimodernistische Reaktion – Zwei entgegengesetzte Tendenzen konvergieren in ihrem Antirationalismus – Die Kontroverse der 20er Jahre.
Klaus Litwan, Sarnen

ÄSTHETIK Nr. 9   15. Mai 1984
Kunst in gesellschaftlicher Praxis: Zu Peter Weiss, Die Ästhtik des Widerstands: Kunst als Platzhalter für entschwundene Weltbilder – Kein philosophisches Lehrbuch, sondern ein narrativer Text – Revolution der Ästhetik ist mehr als politischer Kampf – Jenseits des sozialistischen Realismus – Autobiographische Elemente – Kompetenzausweitung: Kunst für alle – Die Synthese einer neu zu schaffenden Ordnung definiert sich im künstlerischen Schaffen selbst – Kritische Würdigung: Zwischen elitärem «l'art pour l'art» und Überbauschema von Marx – Kunst hat neben Wissenschaft und Religion das Ziel, den Menschen aus seinen heteronomen Bezügen herauszulösen.
Carl-Friedrich Geyer, Bochum

ÄSTHETIK/RELIGION Nr. 13/14   15. Juli 1981
Gott als Zuschauer? Anläßlich des 300. Todestages von Calderón – Das Leben als Spiel – Die Vielfalt der Rollen – Der «Anschein von Deismus».
Ludwig Kaufmann


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