ORIENTIERUNG    

Nr. 2   31. Januar 1982 PDF ansehen / Nummer bestellen

FRIEDEN
Irdische Probleme aus jenseitiger Perspektive: Aufgefangene Geisterstimme zur Friedensbewegung – Eine Rede oberhalb ideologischer Traktate.
«K.»/Reinhold Iblacker, München

ZEUGNIS
«Gläubige» und «Ungläubige» im Gespräch: Erfahrungen in einer Pariser Dialoggruppe – Internationale Zusammensetzung öffnet den Frage Horizont – Krisen und Schocks auf beiden Seiten – Erleben und Schicksal prägen sowohl Glauben wie Unglauben – Über das hinausgehen, was jeder zu besitzen meinte – Bin nicht ich streckenweise der Ungläubige?
Wilfried Göddeke, Dortmund

IN MEMORIAM
Ladislaus Boros: Ein Mitredaktor unserer Zeitschrift in den Jahren des Aufbruchs – Zeugnis der Freundschaft: Zwei ungarische Weggefährten, die ihn während 35 Jahren begleiteten – Ein Mensch der Herausforderung und der Versöhnung – Sein gestalterischer Spürsinn für Sprache – Ein Freund, der in Krankheiten und Krisen reifte – Erinnerungen des Verlegers: Ein Manuskript über den Tod, als dieses Thema noch tabu war – Redaktions- und Vortragstätigkeit bildeten den Hintergrund seiner erfolgreichen Bücher – Der Ungar spricht deutsch mit feinstem emotionalen und begrifflichen Differenzierungen – Vorbilder und Anreger von Sokrates bis Teilhard de Chardin – Augustinus als Anfang und Abschluß seines schriftstellerischen Wirkens.
G.T. Vass, Innsbruck/ J. Rast, Olten

LITERATUR
Mystik und neuere Literatur (1): Verstandener und mißverstandener Mystikbegriff – Vom naturwissenschaftlichen und ideologiekritischen Denken in Frage gestellt – Eine andere Weise der Erfahrung von Wirklichkeit – Teils heller, teils dunkler als übriges Wissen – Schmerzen der Läuterung und der kreatürlichen Begrenzung.
Paul Konrad Kurz, Gauting bei München

EVANGELISATION
Werkstatt der Befreiungspraxis: In «Vamos Caminando» schufen die Campesinos von Bambamarca ihr eigenes Glaubensbuch – Lernschritte zu neuer Wahrnehmung – Paulo Freires Pädagoik mit «generativen Themen» – Dialektik von Praxis und Erkenntnis – Grunderfahrung: «Es wechseln nur die Herren, und die Hacendados bleiben.» – Landflucht als Scheinlösung: Analogie in der Josefsgeschichte – Von der Notwendigkeit gemeinsamen Weitergehens – Verständnis von Freiheit muß kommunikativ sein – Das Schicksal des Campesino Jesús Flores aktualisiert Leiden und Auferstehung Jesu – Gemeinde, die aus gemeinsamem Handeln ihrer Mitglieder entsteht.
P. Behrenberg und N. Klein, Münster/Westf.


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