ORIENTIERUNG    

Nr. 22   30. November 1975 PDF ansehen / Nummer bestellen

KONZIL
Nostra aetate – zehn Jahre später: Im zeitlichen Abstand droht die Geschichte der Konzilsdokumente vergessen zu werden – Aus Konflikt und Kompromiß geboren, sind sie kein Abschluß, sondern Ausdruck eines lebendigen Prozesses – Wie ging es weiter? – Beispiel: Verhältnis zu den nichtchristlichen Religionen – Zeichen, die der Papst setzte – Bemühungen in unserem Raum – Im abgeklungenen Optimismus erst recht Ruf an die Religion.
Ludwig Kaufmann

THEOLOGIE
Die Heilsbedeutung der nichtchristlichen Religionen: Methodische Zuständigkeit des Theologen – Was die Konzilserklärung offenließ – Die theologische Qualität der nichtchristlichen Religionen bleibt darin unbestimmt – Sind sie nur «Religion» im Gegensatz zum Glauben, oder was ergibt sich aus dem allgemeinen Heilsoptimismus des Zweiten Vatikanums? – Brauchbare Begrifflichkeit aus der Schultheologie – Ein falsches Entweder-Oder – Der wahre Gott im polytheistischen Götterhimmel – Perspektiven für den Religionsgeschichtler – In der heidnischen Wirklichkeit die Heilswege Gottes entdecken.
Karl Rahner, München

NORDIRLAND
Das Fiasko der verfassungsgebenden Versammlung: Es kam, wie es kommen mußte – Was mit Proporz begann, endete mit exklusiver Majorisierung – Die Rolle der kompromißlosen Loyalist Coalition – Die Briten sind müde – Ihre früheren Parteigänger suchen krampfhaft eine neue Identität als «Ulstermer» – Die Sackgasse der sogennanten vitalen Interessen – Was lebensnotwendig ist, muß neu definiert werden – – Kompromißmodelle aus der Schweiz?
John Brady, Dublin

SEKTEN
Die vielen Namen und der eine Herr Mun: Die Gesellschaft zur Vereinigung des Weltchristentums – Die «wahre Familie» und ihre «Eltern» – Zur Biographie des Koreaners Mun – Die Lebensweise der Gruppen und die Lehre von den «göttlichen Prinzipien» – Mun größer als Jesus – Religiöser Amerikanismus und Antikommunismus – Woher der Erfolg?
Bernhard Poirier, Paris

BASISGEMEINDEN
Die Kirche unter den Campesinos in Paraquay: Ihre zunehmende Abhängigkeit vom Ausland – Das neue Image der Campesino-Priester – Die «Ligas» werden selbstständig – Massives Eingreifen des Regimes – Parteifunk verleumdet auch die Bischöfe.
Jean-Hervé Müller, z.Z. Lausanne


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