ORIENTIERUNG    

Nr. 14/15   31. Juli 1974 PDF ansehen / Nummer bestellen

GESELLSCHAFT
In Anbetracht meiner großen Jugend: Aus dem Erinnerungsbuch Licht und Schatten auf einem langen Weg – Empfänglich für die Schönheit der Welt.
Pablo Casals

ZYPERN
Makarios, Ethnarch ohne Volk? Die vierzehnjährige Balancepolitik des Präsidenten-Erzbischofs – Geschichtlicher Hintergrund – Der junge Erzbischof organisierte Volksabstimmung für die «Enosis» – Von den Engländern verbannt, von den Zyprioten zum Präsidenten gewählt – Das neue Ziel der Unabhängigkeit spaltete die zyprischen Griechen samt ihrer Kirche – «Abgesetzter» Makarios vom «größeren Synod» bestätigt – Die Leistungen seiner geistlichen Mission.
Robert Hotz

GESELLSCHAFT
Um ein neues Rollenbild des Alters: Trotz Gerontologie Verkennung der Eigenwerte des Alters – Überholtes Defizit-Modell in der Leistungsbewertung – Wandel der Fähigkeiten – Ein 37jähriger polemisiert gegen das den Alten aufgedrängte Rollenklischee – Wenn der Säugling Maßstab wäre – Besonnener als «Revolution» ist ein Programm des Reifwerdens – Entscheidend für das Gelingen des Alters ist das ganze Leben und ein neuer gesellschaftlicher Standort.
Jakob David

GLAUBENSKONGREGATION
Lehrverfahren und Leidensweg des Rechtes: Schon Kardinal Frings verlangte auf dem Konzil mehr Unterschied zwischen Verwaltungsweg und Gerichtsweg – 1360 Theologen forderten klare Rechtsnormen – Das juristische Mißverständnis einer «Glaubensregel» in «Sätzen» und Gesetzen – Die methodischen Mängel der beiden Verfahren – Nach päpstlicher Unterschrift keine Berufungsinstanz – Wann «nur» Verwaltungsverfahren (Msgr. Hamer), so auch den Enstscheid als «Verwaltungsakt» gerichtlicher Kontrolle unterstellen – Sieben Thesen zu den Erfordernissen einer geistig-geistlichen Auseinandersetzung.
Johannes Neumann, Tübingen

LITERATUR
Bewältigte Zeit – Provokation des Wirklichen: «Die Literatur der Bundesrepublik Deutschland» in Kindlers Literaturgeschichte der Gegenwart – Die deutsche Nachkriegsliteratur ist historisch geworden – Die CDU-Regierungen fanden keinen Kontakt zu den Schriftstellern – Kindlers Literaturband unterschlägt die Stimme der Literaten auf den Medien-Kanzeln – Prosa, Lyrik und Dramatik als Großeinteilung «mit etwas schlechtem Gewissen» – Christliche Literaturkritik hat kein Organ.
Paul Konrad Kurz, Unterhaching

MORALTHEOLOGIE
Thologische Anfragen an christliche Ethik: Nach dem Ende der «Krise» neue Verkürzung der Moraltheologie? – Revolution und Sozialismus als Beispiele – Optimistische Verkennung der «Erbsünde»? Das unterscheidend Christliche im Ethischen.
Franz Furger, Luzern


© Orientierung  –  Seite drucken  –  Startseite