ORIENTIERUNG    

Nr. 21   15. November 1970 PDF ansehen / Nummer bestellen

HEILIGSPRECHUNG
Die Heiligsprechung der Vierzig: Unscheinbare Märtyrer – Zurückhaltung und Understatement – Sie haben für ihre Verfolger-Königin gebetet – Mangelnde Noblesse den Frauen gegenüber – «Die beste Ehefrau kochte hervorragend» – Nichts Antiökumenisches in der Heiligsprechung – «Die Märtyrer gehören uns».
Peter Hebblethwaite SJ, London

SOZIOLOGIE
Theologische Perspektiven im marxistischen Humanismus: Sind unsere Aussagen über Gott mit unserm Handeln zu vereinen? (Grundfrage) – Neuinterpretierter Dialektischer Materialismus (Ausgangspunkt) – Prozeßhaftes Denken und feste Aussagen (Schwierigkeiten) – Ringen um einen Sinn, der nicht das menschliche Elend überspielt – Ansatz zur Gottesfrage: Wie läßt sich Unbedingtes im menschlichen Handeln entdecken? – Die Frage nach dem Glück aller Menschen – Sehnsucht nach dem Andern – Ein menschlicher Name für Gott: daß das Unrecht nicht das letzt Wort sein möge – Reinigung von der Ideologie durch den Stachel des Zweifels.
Annemarie Gethmann-Siefert, Bochum

EKKLESIOLOGIE
Zu Küngs «Unfehlbar?»: Dogmen müssen sagen, wir sind vorläufig – Wort Gottes: ein Anruf aus der Gegenwart im Spannungsfeld zwischen Vergagenheit und Zukunft – Neues Verständnis des Felsen-Wortes in Mt 16, 18 – Früher isloliert gesehen, aber vielfältig interpretiert – Heute Element einer Gegensatz-Aussage – Primat und Unfehlbarkeit, ein Strom aus verschiedenen Quellen – Im 19. Jahrhundert fehlte die klare Scheidung – Eine perplexe Situation.
Raymund Schwager

ZEITGESCHICHTLICHES
Polen sehen die Bundesrepublik: Altes Klischees und starre Vorurteile, nicht mehr voll verbindlich – Erste erfreuliche Schritte – Skepsis und Vorbehalte sind geblieben – Positive Bewertung der offenen Diskussion in der Kirche – Der behinderte Touristenverkehr erschwert gegenseitige Kenntnis – Die persönlich-menschliche Begegnung, die Voraussetzung echter Aussöhnung – Fortschreitende Verständigung.
Wolfgang Grycz, Königstein i.Ts.

LESERZUSCHRIFT
Die Laientheologen und das Diakonat: Der Finger auf eine Wunde gelegt – Ist der Diakon nur Hilfe bei Priestermangel? – Auffächerung der diakonischen Dienste – Wer sollte zum Dienst am Wort mehr berufen sein als der Laientheologe?
Josef Hornef, Fulda


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