ORIENTIERUNG    

Nr. 16   31. August 1964 PDF ansehen / Nummer bestellen

KONZIL
Eine Frage zur Eröffnung des Konzils: Wird Papst Paul das Konzil in dem Geiste weiterführen, in dem Johannes es begonnen hat? – Ereignisse aus der zweiten Zwischenzeit des Konzils – Johannes ertrank nicht in Problemen – Der neue Papst ist nicht identisch mit seinem Vorgänger – Sie verhalten sich aber komplementär zueinander im gleichen Werk – Mahnung vor Gefahren, Setzung deutlicher Grenzen – Keine planlose Flucht nach vorn – Wohldurchdachte Reform – Johannes und Paul: Prophet und Baumeister.
M. G.

PREDIGT
Die Gedanken eines Laien zu zeitgemäßem Predigen: Gespräch nach den Sonntagspredigten: man hat wieder nicht das bekommen, was man braucht – Die Predigt soll den heutigen Menschen ersnst nehmen – Keine erbaulichen Anekdoten und auch keine Rhetorik – Mehr von der Bibel ausgehen – Anleitung zu individuellem Beten – Predigten über die Freiheit und Selbstverantwortung des Christen – Einführung in die Neuerungen der Liturgie – Beruf als Weg zu Gott – Der Priester braucht der Laien.
H. Zahner

MENSCH UND TIER
Tierseele und Menschengeist: Sind die Tiere wirklich nur «materiell»? – Der Japaner schaut die Tiere ganz anders an – I. Fühlt sich der Christ mit dem «Leben» verwandt? – Kommen auch die Tiere in den Himmel? – Haben sie auch eine «Seele»? – Heilsgeschichtliche Betrachtung der Pflanzen- und Tierwelt – 2. Die Tiere «für den Menschen» erschaffen? – Die «traditionelle» Auffassung – Ist sie auch richtig? – Haben wir Pflichten den Tieren gegenüber? – 3. Heilsgeschichtliche Solidarität der Menschheit und der Tierwelt – Noe als Retter der Menschen und der Tiere – Arche Noes und Kreuz Christi – Bund Jahwes mit allen lebendigen Wesen – Die gesamte Schöpfung hat die Verheißung der Auferstehung erhalten – Ungelöste Fragen – 4. Christliche Liebe zur Kreatur: Zuneigung der Heiligen zu den Tieren – Franz von Assis – Ignatius von Loyola – 5. Beitrag des östlichen Denkens – Verbundenheit des japanischen Menschen mit der Schöpfung – Stellung der Natur im göttlichen Heilsplan.
Jean Frisch, Tokyo

EHEMORAL
Über die Pille (2): Der medizinische Fachmann legt, in voller Kenntnis der internationalen Forschung und in gläubigem Verständnis für die ethischen Probleme, die biologischen Vorgänge dar.
Josef Rötzer, Vöcklabrubruck

MISSION
Zu den Erfolgen der islamischen Mission in Afrika: Vormarsch des Islams – Frage nach den Gründen – Die Veilweiberei kann das Geschehen nicht erklären – Der Islam macht es seinen Gläuigen nicht besonders leicht – Aber die Bekehrung ist sehr einfach – Es wird zunächst nur das verlangt, was das Wesen des Glaubens ausmacht – Den Rest soll man später lernen – Betreuung der Gläubigen – Der Missionar kann die Gemeinde sich selbst überlassen – Jeder Neubekehrte ist ein Missionar – Erstaunliche Anpassungsfähigkeit und Toleranz des Islams – Bedeutung der Mekkawallfahrt – Für den Islam ist keine andere Religion eine ernste Gefahr – Wir wünschen trotzdem guten Erfolg.
Richard Gramlich


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