ORIENTIERUNG    

Nr. 11   15. Juni 1964 PDF ansehen / Nummer bestellen

KOMMENTAR
Eine Meditation aus Pakistan von P. Veuillaume: Über das Schweigen Gottes – Wie schwer es ist, ihm wirklich zu begegnen – Und über das demütige Staunen vor dem Wirken Gottes in anderen Religionen – Endlich, über die naive Selbstsicherheit apostolischer Arbeiter... – Über die Gefahr natürlicher Erfolge.
René Voillaume

FAMILIE
Die gewünschte Kinderzahl und die ideale Familiengröße: (zu einer Untersuchung aus den Zürcher Statistischen Nachrichten) – Plant das moderne Ehepaar die Größe seiner Familie aus rationalen oder unbewußten Gründen? – Studien aus USA, Deutschland und Zürich – Drei Fragen (nach vorausichtlichen, gewünschten, idealen Familiengröße) suchen das Problem abzuklären – Ergebnis: Unterschiede sozialer Schichten verwischen sich immer mehr – Konfession hat einen gewissen Einfluß – Leitbilder entstehen und üben einen beherrschenden Einfluß aus – Das Leitbild fordert zwei bis vier Kinder mit Tendenz nach nur zwei Kinder.
A. E.

THEOLOGIE
Das Bischofskollegium auf den Synoden von Nicäa: I. Zwei Auffassungen am Konzil über die Struktur der Kirche – Die Bedeutung der christlichen Frühgeschichte zur Lösung des Streites – Die vorhandenen Quellen – 2. Der Geschichtsbefund: a. die ältesten Bischofsversammlungen – b. die ersten eigentlichen Konzilien – Worüber handelten sie? – Glaubensfragen – Osterzeit – Häretische Bischöfe – 3. Besaßen die Synoden der Frühzeit wahre Autorität über die Bischöfe? – Hans Lietzmann bestreitet es – Aber Theorie und Praxis decken sich nicht immer – Der Beweis aus dem Bewußtsein der Konzilien – Der Beweis aus der Verurteilung und Absetzung von Bischöfen durch die Synoden – Die Rolle von Presbytern, Diakonen und Laien neben den Bischöfen verstärkt den Beweis – Die Frage nach dem Vorsitz ergänzt ihn – 4. Das Argument für die Kollegialität aus den Tatsachen der Frühzeit – 5. Zusammenfassung.
Wilhelm de Vries, Rom

MORAL
Toleranz, Weltanschauung und Religion: (Zur Verwirklichung echter Toleranz): Gelebte Toleranz verlangt Bekenntnismut – verlangt Bescheidenheit – verlangt Liebe – Die Wahrheit tun in Liebe – Unterscheidung von Irrtum und Irrenden – Drei heilsame Folgerungen für unser Geistesleben: Echte Toleranz als Sozialfunktion – Weg zur Mehrung der Wahrheit – Zur echten Toleranz muß der Mensch erst langsam erzogen werden.
D. W. Lerner


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