ORIENTIERUNG    

Nr. 10   31. Mai 1955 PDF ansehen / Nummer bestellen

CHRISTLICHE SELBSTBESINNUNG
Erik Peterson: (zum 65. Geburtstag): Sein persönlicher Weg: Was ist Theologie? – Ein Brief Harnacks an Peterson – Theologische Treue – Treue der Kirche zur Überlieferung – Das Werk: Die Fülle der Einzeluntersuchungen und ihre Bedeutung gegenüber vorschnellen Synthesen – Ein Vergleich zwischen Dölger und Peterson – Die Eigenart: Das echte Fragen – Vom Hörenkönnen auf das Wort – Wert für die Verkündigung – Dienst an der Kirche.
Josef Amstutz, Rom

PSYCHOLOGIE
Furcht vor der Freiheit und Mut zum Sein: (zu drei Büchern von Erich Fromm und Paul Tillich): Der Zusammenhang der beiden Autoren – I. Erich Fromm «Furcht vor der Freiheit»: Betrachtung der sozialen und psychologischen Faktoren der Theologien der Reformation – Umwertung der menschlichen Freiheit und Würde durch die Reformation – Der unabhängige und selbstsichere, zugleich aber einsamere und unruhigere Mensch – Sein Glaubensverlust als Folge der «Freiheit von ...» – Luther und die zweifache psychologische Bedeutung des Wortes «Glauben» – Calvin und seine systemimmanente Inkonsequenz – Bei beiden Zwangscharakter, beide religiöse Hasser, beide autoritäre Charaktere – Die kapitalistische Gesellschaft und ihr Geist der Instrumentalität – Psychologie als Mikroskop der Soziologie – Diagnose des heutigen Menschen – 2. Erich Fromms «Psychoanalyse und Ethik»: Die Überwindung der Trennung von Psychologie und Ethik – C.G. Jungs Leistung zu diesem Problem – Fromms humanistische Ethik, um der Alternative Religion oder Relativismus zu entgehen – Humanistische und auroritäre Ethik – Die Bedeutung des Endzwecks für das praktische Handeln – Das Leben eine Kunst – Der «produktive Charakter» als Kernstück der humanistischen Ethik – Das Problem des Gewissens – Die psychische Gesundheit und das ethische Problem – Macht und Gewalt.
G. Maetze, Berlin-Dahlem

SOZIOLOGIE
Aktuelle Fragen der katholischen Soziallehre: Die Situation der katholischen Soziallehre heute: Das Missbehagen, dass es eine kath. Soziallehre gibt und seine Gründe: der übertriebene Enthusiasmus auf «Rerum Novarum» – Die vielen Meinungen – Die schwierige Form der Lehre – Mangelnde Grundlagen des Verständnisses – Grundsatz- und Gebrauchsethik? Falsche Einstellung zur Autorität: Überbeanspruchung der Autorität – Unterbewertung – Katholische Soziallehre keine Rezeptur sozialer Probleme – Der Konflikt des Sozialen mit dem Politischen: Sozialpolitik begünstigt Formaldemokratie? – Familie und persönliche Verantwortung büssen ihre gesamt-gesellschaftliche Funktion ein – Besitzbürger und Arbeiterbürger in diesem Licht – Verbreitung des Eigentumsbesitzes: Nicht so sehr Miteigentum als Besitz an dauerhaften Verbrauchsgütern und Verwurzelung im Boden – Die «organische Demokratie»: Berechtigung des Anliegen – Bedenklichkeit der Mittel, die wiederum Familie und Privateigentum als innere Ordnungs- und Gestaltfaktoren des Staates vernachlässigen.
Gustav Gundlach

MISSIONEN
Die Schweizerische Katholische Missionsausstellung MESSIS: Ihr Weg in die Schweiz – Ihr Anspruch als repräsentative Schau der schweizerischen katholischen Missionsarbeit – Die Bedeutung dieses Anspruchs – Die konkrete Verwirklichung: Der thematische Teil: kein Bazar und kein billiges Mitleid – Fachgemäss – Neuzeitliche Gestaltung – kleinere Mängel ... – Der zweite Sektor: Viele Werke ein Ziel: der kritische Punkt der MESSIS – Mangelnde Proportionen – Ermüdende Wiederholungen – Wenig Geschlossenheit – Nicht immer das Wesentliche – Wunsch nach einem Autodafé – Eindrücke einzelner Besucher – Hundert Jahre Schweizermission.
Felix A. Plattner

BÜCHER
Christlicher Prometeus: Betrachtung zur Schrift «Götter und Titanen» von Erich Brock.


© Orientierung  –  Seite drucken  –  Startseite