ORIENTIERUNG    

Nr. 18   30. September 1954 PDF ansehen / Nummer bestellen

LITERATUR
Das Zeitalter der Sehnsucht: Reflexionen zum Buch Arthur Koestlers: «Gottes Thron steht leer» – Die ungestillte Sehnsucht unserer Zeit – Warum besonders in Amerika? – Hemingways Roman «Der alte Mann und das Meer» als Symbol für die doppelte Haltung des heutigen Menschen: Enttäuschung und Hoffnung zugleich – Berdjajew's «Das neue Mittelalter» – Der Glaube der Totalitären – Gestalt des Heiligen, die wir erträumen.
J. David

POLITIK
Frankreich und Europa: (eine Betrachtung der Wesensart und Aufgabe der Franzosen, die für deren Haltung in der heutigen Krise Verständnis weckt): Die immer noch christliche Nation: ihr Erbe – Ihre Menschlichkeit – Ihre Verteidigung der Persönlichkeit – Die individualistische Nation: das Personbewusstsein – Daraus die Schwäche Frankreichs – Aber auch seine Stärke – Die ängstliche Nation: die lächerliche «grande Nation» – Trotzdem keine unmännliche Angst – Wovor? – Des bisherigen Verteidigungspaktes Mängel – Die suchende Nation: Frankreichs krankhafte Furcht um die Freiheit die psychologische Folge einer kollektiven Situation – Die Bedrohung durch den Apparat – Englands Hilfe zur Synthese.
H. Schwann


Kommunismus und Nationalitätenfrage: Der Kurswechsel in der Tschechoslowakei – I. Grundsatz und Praxis: Stalin und das Nationalitätenproblem – Der russische Nationalismus und die nichtrussischen Nationalismen – Die Londener Zeitschrift «The World Today» berichtet – Weitere Unstimmigkeiten: der Historiker Wjatkin – Der Fall des kassachischen Historikers Suleimenow – Der Panislamismus – Parallele zur Agrarreform – Immer geraten die Kommunisten in Widerspruch zu ihren utopischen Idealen – Die Trilogie Carr's über den Frühkommunismus – Neue Form des alten Kolonialismus – 2. Die Rolle der Sprache: Die Methodik des Chaos – Achwledjani's, von der Akademie der Wissenschaften in Tiflis, Zukunftsprognose: die neue Weltsprache, die alle Kulturen in sich vereint.
F. G

PHILOSOPHIE
Ontologie auf neuen Wegen: (zum vierten Band der Philosophia Lovaniensis): Von Steenberghen wird charakterisiert – Sein Buch: Um die Allheit des Wirklichen – Aus dem reinen Sein abgeleitete Grundmerkmale als ontologische Grundlage für unsere Denkprinzipien – Der «metaphysische Gottesbeweis» neu durchdacht – Gottes Eigenschften aus seinem Grundbezug zur Welt neu abgeleitet – Ontologie und natürliche Theologie: Aristoteles zu einem glücklicheren Ende geführt – Kritik: Van Steenberghens Buch und seine Vorläufer in der Verbindung von Gotteslehre und Ontologie – Van Steenberghen noch nicht das Ende – Esse und Essentia in ihrem Realunterschied nicht einsichtig bewiesen – Wichtige Seinsdifferenzen des Erfahrungswissens bleiben unausgeschöpft – Vorzüge der deutschen Ausgabe.
Kaspar Hürlimann

KATHOLIKENTAG
Zur Diskussion über die deutschen Katholikentag: Ein Brief an den Redaktor des «Rheinischen Merkur» – Zwei echte Anliegen scheinen sich auszuschliessen – Und lassen sich vielleicht doch vereinen.
M. Galli


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